Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 365 2 Dampfkräne zu 3 u. 10 t, 1 Lokomotive, ferner 450 Arbeits- u. Hilfsmaschinen, verschied. Fuhrwerke u. 2 Eisenbahnanschlüsse. – Arbeiter 1930/31 von 2400 auf 1300 eingeschränkt. Beteiligung: Die Ges. besitzt fast das gesamte A.-K. von RM. 200 000 der Auf- bereitung A.-G. in Dortmund (früher in Essen). Kapital: RM. 6 600 000 in 4200 Akt. zu RM. 1000, 7500 Akt. zu RM. 300, 1220 Akt. zu RM. 100 u. 1400 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapitaf: M. 3 000 000. Urspr. M. 3 000 000, dann erhöht von 1920–1921 auf M. 7 500 000 in 7500 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 14./1. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 7 500 000 auf RM. 2 400 000 in der Weise, dass je M. 1000 Aktien auf RM. 300 abgestemp. wurden u. gleichzeitig auf je M. 1000 eine weitere Aktie von RM. 20 neu ausgegeben wurde. Den Aktion. wurde die Möglichkeit geboten, je 5 Stück RM. 20-Akt. in eine RM. 100-Aktie umzutauschen. Zwecks Durchführ. der Fusion mit der Gew. Schüchtermann & Kremer beschloss die G.-V. v. 19./11. 1927 Erhöh. um RM. 4 200 000 in 4200 Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./8. 1927. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Schüchtermann-Schiller'schen Familien-Stiftung in Dortmund. Hypoth.-Anleihe von 1906: Die Anleihe wurde am 2./1. 1932 zurückgezahlt. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7. Gen.-Vers.: 1931 am 26./11. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), event. a. o. Abschreib. u. Rück- stellung, bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem RM. 6000 feste Vergüt. an Vors. u. RM. 4500 an stellv. Vors. des A.-R. sowie RM. 3000 an jedes Mitgl.), Rest weitere Div. bz w. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Juli 1931: Aktiva: Anlagen: Grubenfelder 1, Grundstücke 1 897 200, Fabrik- u. Bürogebäude 2 027 908, Wohnhäuser 463 438, Masch. u. Betriebseinrichtungen 2 725 728, (Anlagen zus. 7 114 277), Vorräte an Werkstoffen, fertigen u. halbfertigen Erzeugnissenl) 1 947 278, Kassa 14 821, Wechsel 852 957, Wertpapiere 915 253, Beteiligung 1, Aktivhypotheken 22 494, Bankguthaben 615 844, Warenforderungen 3 372 869, Anzahlung an Lieferanten 760 582, Sonst. Schuldner 216 702, (Bürgschaften 327 785). – Passiva: A.-K. 6 600 000, R.-F. 660 000, Abschreib. auf Anlagen (Vortrag 1 253 295, Zuweisung 383 681) 1 636 976, Teilschuldverschr. 28 800, (Genussrechte der Altbesitzer der Obligations- anleihe von 1906 15 300), Kommerzienrat-Baum-Stiftung für Beamte u. Arbeiter 41 425, Passivhyp. 33 834, unerhob. Div. 736, Akzepte 239 802, Anzahl. der Kundschaft 3 290 559, sonst. Verpflicht. 3 025 659, Betriebslohne für Juli 1931 (Restzahlung) 48 475, GBurgschaften 327 785), Gewinn (inkl. RM. 24 025 Vortrag) 226 812. Sa. RM. 15 833 079. 1) Die Vorräte sind gegen das Vorjahr um rd. RM. 2.7 Mill. zurückgegangen. Der Überschuss aus dem Geschäftsjahre 1930/31 ist nicht zuletzt auf diese Abverkäufe zurückzuführen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Betriebsanlagen 383 681, Gewinn 226 812. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929/30 24 025, Bruttoüberschüsse nach Abzug sämtlicher Handl.- u. Betriebs-Unk. (einschl. rd. RM. 1 253 000 Steuern u. Sozialabgaben) 586 468. Sa. RM. 610 493. Kurs: Ende 1913: 131.50 %: Ende 1925–1930: 30.50, 110, 104.75, 84.25, 73, 60.25 %; 1931 (30./6.): – % (am 30./5.: 51 %). Notiert in Berlin. Riid 1912/13: 10 %:; 1924/25–1930/31: 0, 5, 5, 6, 6, 6, 3 %. Vorstand: Gen.-Dir. Dr.-Ing. . 40 Reinhardt, Dortmund; Stellv. Vorstandsmitgl.: Ing. Dir. Ernst Dupierry, Herne; Dir. Dr.-Ing. Dietrich Rühl, Dortmund. Prokuristen: Dir. E. Bane, Dir. K. Gerhard, Dir. F. Wagener, Kaufm. W. Hüsgen, Ing. Chr. Kühn, Oberbuchhalter Nikolaus Schanen, Obering. Otto vom Scheidt. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Oberbergrata. D. Ottovon Velsen, Herne; Stellv. Gen.-Dir. Dr. jur. Jakob Hasslacher, Essen; Gen.-Dir. Dr. jur., Dr.-Ing. h. c. Hans Berckemeyer, Berlin; Gen.-Dir. Bergassessor Erich Fickler, Dortmund; Bergrat Dr.-Ing. Friedrich Funcke, Hagen; Bank-Dir. Friedrich Herbst, Köln; Kaufm. Carl Adalbert Kremer, Dortmund; Dr. med. Artur Langer; Wiesbaden; Gen.-Dir. Dr.-Ing. Wolfgang Reuter, Duisburg; Gen.-Dir. Dr. jur. Dr.-Ing. h. c. Paul Silverberg, Köln; Geh. Justizrat Heinrich Schepers, Hamm; Bank-Dir. Dr. phil. h. o. Oscar Schlitter, Berlin; Komm.-Rat Ernst Schweckendieck, Dortmund; Gen.-Dir. Dr.-Ing. Ernst Tengelmann, Essen- Ruhr; Gen.-Dir. Viktor Toyka, Gen.-Dir. Dr. Ing. Dr. phil. Albert Vögler, Dortmund; Komm. Rat August von Waldthausen, Düsseldorf; vom Betriebsrat: B. Stade, P. Willems. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. Filialen. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Vom Beginn des Geschäftsjahres bis Mai 1931 ging unsere Erzeugung im Vergleich zum Vorj. von 100 auf 40 % zurück u. nahm durch etwas verstärkten Auftragseingang im Juni u. Juli d. J. gerade wieder einen Anstieg auf 55 %, als Mitte Juli die bekannten Geldschwierigkeiten eintraten u. die Aussichten auf eine bleibende Besserung auf lange Zeit vernichteten. Infolge dieses Rückganges musste die Arbeiterzahl in unseren beiden Werken verringert werden. Da aber seit Mitte Juli der Eingang an Aufträgen in katastrophaler Weise weiter zurückgegangen ist u. auch der Auftragsbestand aus früheren grösseren Bestellungen in einigen Wochen ganz erledigt sein wird, müssen wir leider unsere Betriebe u. damit unsere jetzige Arbeiter- u. Beamten- zahl noch weiter einschränken. Das hätte schon vor einiger Zeit erfolgen müssen, wenn es uns nicht möglich gewesen wäre, unsere Lieferungen nach dem Auslande, insbesondere nach Holland, Neuseeland, Bulgarien u. Rumänien, gerade in den letzten Mon. zu vergrössern.