368 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Eduard Rippert, Metallwaren- und Maschinenfabrik A.-G., Düren, Nideckstrasse. Gegründet: 5./11. 1921; eingetr. 9./6. 1922. Zweck: Übernahme u. Fortbetrieb des zu Düren und Berlin unter der Firma „Eduard Rippert Metallwaren- u. Maschinenfabrik“ besteh. Fabrikunternehmens, Ankauf, Verkauf u. Herstellung insbes. von Ketten u. Metallwaren all. Art sowie der Export von Handelswaren aller Art. Die Zweigniederl. in Berlin wurde 1926 aufgelöst. Kapital: (Sanierung beschlossen) RM. 180 000 in 3000 Akt. zu RM. 60, Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 7./3. 1925 wurde das A.-K. von M. 3 Mill. auf RM. 180 000 in 3000 Akt. zu RM. 60 umgestellt. — Zur Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 2./4. 1931 Herabsetz. des A.-K. von RM. 180 000 um RM. 60 000 auf RM. 120 000 u. Wiedererhöh. um den gleichen Betrag auf RM. 180 000. Eine handelsgerichtl. Veröffentl. der Durchführung dieser Sanierung ist noch nicht erfolgt. – In der G.-V. vom 6. Februar 1932 wurde beschlossen, zum Ausgleich des Ver- lustes 1931 nach Heranziehung des Reservefonds von RM. 5000 die Aktien im Verh. von 3:2 auf RM. 120 000 zusammenzulegen. Ausserdem wurde durch die Aktionäre eine Er- mässigung der Passiva um RM. 20 000 herbeigeführt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 6./2. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 75 880, erststell. Hyp. 28 000, Masch. u. Getriebe 92 407, Utensil. 4609, Büroeinricht. 1007, Warenbestände 93 215, Debit. 67 092, Kassa u. Postscheck 430, Verlust (Vortrag 1./7. 1929 – Verlust 1929/30 37 585) 55 000. – Passiva: A.-K. 180 000, Bank 36 355, Hyp. 82 760, Wechsel 19 557, Kredit. 54 778, Dar- lehen 36 277, Rückstell. dub. Forder. 7915. Sa. RM. 417 643. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 7592, Abschr. 5679, Verluste u. Dubiose 13 446, Unk. 128 917. – Kredit: Fabrikat. 118 050, Verlust 37 585. Sa. RM. 155 635. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 73 983, Erststell. Hyp. 28 000, Masch. u. Getriebe 89 606, Utensil. 4379, Büroeinricht. 957, Warenbestände 52 993, Debit. 59 327, Kassa u. Postscheck 742, Scheck- u. Wechselbest. 1360, Verlust 84 957. – Passiva: A.-K. 180 000, R.-F. 5000, Banken 25 398, Dokumente 7464, Hyp. 81 600, Wechsel 16 341, Kredit. 54 495, Darlehen 13 532, Rückstell. dub. Forder. 12 474. Sa. RM. 396 306. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 5976, Abschreib. 12 524, Verluste u. Du- biose 15 026, Unk. 118 960. – Kredit: Fabrikat. 67 531, Verlust 84 957. Sa. RM. 152 488. Dividenden: 1924/25–1930/31: Je 0 %. Direktion: Ing. u. Fabrikbes. Eduard Rippert, Düren. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. jur. Franz Stockem, Düsseldorf; Max Borghoff, Dr. Franz Peters, Wilhelm Josef Peters. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Fenestra-Crittall Aktiengesellschaft, Düsseldorf, Rather Str. 243–261. Gegründet: 29./11. 1927; eingetr. 9./3. 1928. Zweck: Herstell. u. Bearbeitung von Gegenständen aus Eisen u. Metall, Herstell. von Fenstern, Türen, Toren u. dergleichen aus Material jeder Art sowie der Handel mit solchen Gegenständen. HEntwicklung: Die Ges. ist aus der Firma Fenestra G. m. b. H. Fabrik für Eisenhochbau in Düsseldorf hervorgegangen. 1931 fusionsweise Übernahme der Repal Stahlfenster G. m. b. H. in Leipzig (St.-Kap. RM. 20 000). Die Repal Stahlfenster G. m. b. H. war eine Verkaufs- gesellschaft für Stahlfenster, die von der Firma Eisenbau Reinhold Patzschke in Leipzig hergestellt wurden. Die Eisenbau Reinhold Patzschke in Leipzig hat nunmehr alle für die Fensterfabrikation benötigten Materialien sowie die Maschinen und Einrichtungen an die Fenestra-Crittall A.-G, abgetreten. Zu gleicher Zeit wurden von der Fenestra-Crittall sämtliche Anteile der Repal Stahlfenster G. m. b. H. übernommen. Beide Unternehmen bleiben unter dem bisherigen Firmennamen bestehen. Auch die Fabrikationsstätte Leipzig bleibt erhalten. Die Verluste in den Geschäftsjahren 1927/28 –1930/31 sind im wesentlichen darauf zurückzuführen, dass die Kosten der Umstell. u. Einführung des neuen Artikels (,Fenestra“- Stahlfenster für Geschäfts- u. Wohnhäuser) erheblich grösser waren, als man sie ursprünglich veranschlagte. Kapital: (Erhöh. beschlossen) RM. 1 850 000, davon 600 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 1000 mit 7 % kumul. Vorz.-Div., der Rest sind St.-Akt. Urspr. RM. 2 500 000 in 1250 Akt. zu RM. 1000 u. 12 500 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründ. zu pari. (Die Akt. waren auf längere Zeit hinaus gebunden.) Zwecks Tilg. der Unterbilanz beschloss die G.-V. von Ende Sept. 1930 das A.-K. von RM. 2 500 000 auf RM. 500 000 im Verh. von 5: 1 zus. zulegen u. auf RM. 1 850 000 wieder zu erhöhen. Von den (zu 103 %) zur Ausgabe gelangten neuen Aktien hat die Crittall- Manufacturing Company, London-Braintree, nom. RM. 750 000 gezeichnet. Die übrigen RM. 500 000 neuen Aktien sind von der Klöckner-Werke A.-G., Berlin-Rauxel, übernommen, jedoch Mitte 1931 an die Crittall-Manufacturing Comp. verkauft worden. – Die G.-V. v. 8./2. 1932 beschloss Erhöh. des A.-K. um bis zu RM. 2 150 000. Die Übernahme der neuen Aktien ist zum grössten Teil bereits sichergestellt. Grossaktionäre: Crittall-Manufacturing Company, London-Braintree.