a ――― 370 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit ist im Besitz der Fried. Krupp A.-G. in Essen. Inleihe von 1926: Die Ges. hat eine 8 %ige Oblig.-Anleihe von RM. 2 500 000 aufgenommen, die zum 1./10. 1931 gekündigt wurde u. bis auf RM. 7000 getilgt ist. Geschüftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. 445 670, Wohnhäuser 45 927, Fabrikgebäude 636 475, Masch. 642 256, Kassa 482, Postscheckguth. 428, Wertp. 4208, Schuldner in laufender Rechnung einschl. Bankguth. 3 613 744, (Bürgschaftsschuldner 6 070 000), Verlust (Vortrag 5 239 752 – Verlust 1930/31 69 246) 5.308 998. – Passiva: A.-K. 5 400 600, Schuldverschr. 42 000, Gläubiger in lauf. Rechn. 5 256 190, (Bürgschaftsgläub. 6 070 000). Sa. RM. 10 698 190. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 5 239 752, Handl.-Unk. 57 695, soziale Lasten u. Steuern 66 518, Abschr. 750 000. – Kredit: Betriebsüberschuss 749 261, Zs. 55 707, Verlust (Vortrag 5 239 752 Verlust 1930/31 69 246) 5 308 998. Sa. RM. 6 113 965. Dividenden: 1912/13: 12 %; 1924/25–1930/31: 0 %. Direktion: Friedrich Schlegel, Rechtsanw. Dr. Johann Joeden, Essen. Aufsichtsrat: Dr. Klotzbach, Buschfeld, Dr. Rudolf Lorenz, Essen. Zahlstellen: Eig. Kasse; Düsseldorf: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Rhenania Vereinigte Emaillierwerke Akt.-Ges. in Düsseldorf, Linienstr. 72. Gegründet: 3./11. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1908; eingetr. 5./2. 1909. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des unter der Firma Düsseldorfer Emaillierwerk Wort- mann & Elbers in Düsseldorf-Oberbilk betriebenen Fabrikationsgeschäfts sowie der Erwerb u. Fortbetrieb der der Eisenhütte Silesia Akt.-Ges., Paruschowitz, gehörigen Emaillierwerke in Köln-Ehrenfeld und Schwelm sowie Erwerb und Errichtung auch anderer zur Herstellung und zum Vertriebe von Metallerzeugnissen bestimmten Unternehmungen aller Art. Die Ges. betreibt auf ihren Werken in Düsseldorf, Köln-Ehrenfeld u. Schwelm i. W. die Herstell. von emaillierten u. dekorierten Blechwaren für Haus- u. Küchenbedarf sowie Emaille-Reklame- Plakaten u. auf dem Schwelmer Werke ausserdem die Fabrikat. von Zinnoxyd u. verzinnten Milchtransportkannen. 1931 wurde das Kölner Werk stillgelegt u. die Produktion in das Düsseldorfer Werk übernommen. Besitztum: Die Grundstücke der Ges. liegen in Düsseldorf an der Linien-, Höhen- u. Ellerstrasse, in Köln-Ehrenfeld an der Otto- u. Kruppstrasse, in Schwelm an der Nord- u. Loherstrasse. Ihre Grösse beträgt zus. 4 ha 50 a 79 qm, davon bebaut 2 ha 61 a 15 qm. – Im Durchschnitt ca. 800 Arbeiter. Kapital: RM. 1 500 000 in 3000 Akt. zu RM. 500. —– Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Vrspr. M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu M. 1000, begeben mit 10 % Aufgeld, von den Gründern eingezahlt. Lt. G.-V. v. 15./1. 1925 Kapital von M. 3 000 000 im Verh, 2:1 umge- stellt auf RM. 1 500 000 in 3000 Akt. zu RM. 500. Grossaktionäre: Linke-Hofmann-Busch-Werke A.-G., Berlin (Konzern Mitteldeutsche Stahlwerke A.-G.). Anleihe: M. 1.5 Mill. in 5 % Obl. von 1913. Im Umlauf Ende Juni 1931 aufgewertet RM. 27 900 (Altbesitz-Genussrechte RM. 12 700). Dieser Rest war mit dem 2./1. 1932 rückzahlb. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 19./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige Sonderrückl., 4 % Div., dann, 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Anlage: Mobil. 110 000, Immobil. 1 012 000, Geräte 90 000, Bestände 804 856, Schuldner 474 496, Kassa 19 388, Wechsel 5353, Wertp. 5370, Hy p. 1000, Verlust (Vortrag aus 1930/31 147 159 abz. Abschr. auf Anlage 83 528 = zus. 230 687 Abz. Gewinnvortrag aus 1929/30 15 092) 215 595. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 150 000, auf- gewertete Teilschuldverschr. 27 900, Zs. aus Teilschuldverschr. 474, Gläubiger: Schulden (einschl. RM. 137 704 Akzepte) 904 693, Rückst. für später fällig werdende Verpflicht. 154 992. Sa. RM. 2 738 059. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Verlust aus 1930/31 93 222, Zs. 52 541, Zs. auf Teilschuldverschr. 1395, Abschr. auf Anlage 83 528. – Kredit: Gewinnvortrag vom Vorjahre 15 092, Verlust 1930/31215 595 (davon RM. 150 000 gedeckt durch Auflös. des R.-F., Rest mit RM. 65 595 vorgetragen). Sa. RM. 230 687. Dividenden: 1912/13: 6 %; 1924/25–1930/31: 0 %. Direktion: Paul Frankenstein, Martin Frank. Prokuristen: P. Markefka, C. Weissenfeld. Aufsichtsrat: (höchstens 9) Gen.-Dir. Dr. Otto Oesterlen, Breslau; Rob. Caro, Dir. Otto Lubowski, Gen.-Dir. Dr. Friedr. Eichberg, Berlin; Bank-Dir. Friedrich Hass, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Der Verlauf unseres 23. Geschäftsjahres war dadurch gekennzeichnet, dass sich die Absatzkrise weiter verschärfte, so dass wir uns trotz aller Bemühungen, unseren unzureichenden Beschäftigungsstand durch eine Senkung der Preise aufzubessern, schliessl. zu einer starken Einschränkung unserer Produktion genötigt sahen. Im lauf. Geschäftsjahre haben sich die Absatzverhältnisse weiter verschlechtert. Die Auf- nahmefähigkeit des Inlandsmarktes sowohl, als auch die des Auslandsmarktes, ist nur