....... ‚‚‚‚‚‚‚‚ Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 375 Kamp über. 1873 wurde die Firma in eine A.-G. unter dem Namen: „Märkische Maschinen- bauanstalt vorm. Kamp & Co. umgewandelt. Die Erzeugnisse der Firma, besonders Dampf- maschinen u. Hüttenwerksanlagen, genossen Weltruf. In unmittelbarer Nachbarschaft der Märkischen Maschinenbauanstalt befand sich die Maschinenfabrik Ludwig Stuckenholz, die im Jahre 1830 von Friedrich Harkort an Ludwig Stuckenholz abgegeben wurde. Diese Firma war hauptsächlich in hervorragender Weise auf dem Gebiete des Kranbaues tätig. Im Jahre 1906 wurden die beiden Werke in Wetter unter der Fa. Märkische Maschinen- bauanstalt Ludwig Stuckenholz A.-G. vereinigt. – Das Werk in Duisburg wurde 1862 unter der Fa. „Bechem & Keetman“ gegründet u. 1872 in eine A.-G. unter Anderung des Namens in „Duisburger Maschinenbau A.-G. vorm. Bechem & Keetman“ umgewandelt. Neben Hebezeugen u. Walzwerken sind die Erzeugnisse der Firma für den Bergbau be- sonders zu nennen. – Das weitere Stammwerk in Benrath wurde 1891 unter der Firma „de Eries & Co.“ in Düsseldorf gegründet. 1893 verlegte die Firma ihren Sitz nach Benrath u. 1896 änderte sie ihren Namen in „Benrather Maschinenfabrik G. m. b. H.“ in Benrath. Die G. m. b. H. wurde 1898 in eine A.-G. übergeführt. Der Betrieb diente hauptsächlich dem Hebezeugbau. – Die vorgenannten drei Wenke schlossen sich am 1./1. 1909 zu einer Interessengemeinschaft zusammen u. bereits am 27./6. 1910 erfolgte eine vollständige Ver- schmelzung. Das neue Unternehmen erhielt Sitz u. Verwalt. in Duisburg unter dem Namen „Deutsche Maschinenfabrik A.-G.é, deren Firmenbezeichnung am 5./5. 1928 in „Maschinenbau- Unternehmungen A.-G.“ geändertwurde. – 1854 wurde in Duisburg-Ruhrort die Kommanditges. Moritz Tigler & Co. gegründet, die ihre Maschinenfabrik u. Eisenkonstruktionswerkstätten nach Meiderich verlegte. 1899 Umwandl. in die „Maschinenbau A.-G. Tigler', Duisburg- Meiderich, die 1926 mit der ihr gehörigen Maschinenfabrik Jaeger G. m. b. H. in Duisburg in den alleinigen Besitz der Deutschen Maschinenfabrik A.-G., Duisburg, überging. 1871 erfolgte in Mülheim-Ruhr die Gründung des Stammwerkes der Maschinenfabrik Thyssen, der Kommanditges. Thyssen & Co. Stahl- u. Walzwerke. Dieses Werk errichtete 1883 eine Reparaturwerkstätte für Masch. u. 1884 erfolgte der Erwerb der neben den Thyssenwerken liegenden Maschinenfabrik von Jordan & Meyer. Im gleichen Jahre wurden die Reparaturwerkstätte für Masch. u. die Maschinenfabrik Jordan & Meyer vereinigt. 1911 wurde die bisherige Abt. Maschinenfabrik der Fa. Thyssen & Co. in die Fa. „Maschinen- fabrik Thyssen & Co. A.-G. umgewandelt, welch letztere 1918 mit der off. Handelsges. Thyssen & Co. zu der Fa. „Thyssen & Co. A.-G.“ vereinigt wurde. 1918 erfolgte der Erwerb der elektrotechn. Fabrik von Chr. Weuste & Overbeck G. m. b. H., Duisburg, u. der Draht- seilwerke der Fa. Krapoth, Mülheim-Ruhr-Broich. Neben Walzwerken, Hochofen- u. Stahl- werksgebläsen geniessen die Erzeugnisse der Firma Thyssen & Co. A.-G. an Grossgasmasch., Grossdampfmasch., Dampfturbinen u. elektr. Grossmasch. Weltruf. Am 1./4. 1926 erfolgte der Übergang der Fa. Thyssen & Co. A.-G. auf die Vereinigte Stahlwerke A.-G., Düsseldorf. Im Sinne der grundsätzl. Verständig. zwischen eisenschaffender u. eisenverbrauchender Industrie kam es im Juni 1926 zu Vereinbarungen, wonach die Vereinigte Stalwerke A.-G. ihre gesamten Maschineninteressen aus ihrem Fabrikationsbereich abtrennten u. im Zu- sammenwirken mit der Deutschen Maschinenfabrik A.-G. zu einem neuen Gesamtunter- nehmen, der heutigen „Demag Aktiengesellschaft“ vereinigten, in die die vorgenannten Werke gemäss Absatz 1 der Entwicklungsgeschichte eingebracht worden sind. Die Demag Aktiengesellschaft hat ihre Tätigkeit am 1./10. 1926 aufgenommen u. traf mit der Siemens Schuckert-Werke G. m. b. H., Berlin-Siemensstadt, ein Abkommen, wonach sie am 1./4. 1927 von ihrem Werk Mülheim die elektr. Fabrikation sowie den Dampfturbinenbau abgetrennt u. an die Siemens Schuckert-Werke abgegeben hat. 1928 Stilleg. der Betriebswerkstätten Tigler u. Jaeger. Die Grundst. u. Geb. der früheren Maschinenbau-A.-G. Tigler wurden der Maschinenbau-Unternehmungen A.-G. (Muag) überlassen, während der Demag A.-G. nunmehr die freie Verfügung über das Werk Jaeger zusteht. Erwerb der bisher der Muag gehörigen 50 % igen Beteil. an der Hydraulik G. m. b. H., Duisburg. Beteil. an der zusammen mit den Mitteldeutschen Stahlwerken u. der Firma Martin & Pagenstecher gegründeten „Ofenbau-Union“ in Düsseldorf. Umänderun g der bisher vorhandenen nom. RM. 13 000 000 Genussscheine in Aktien vom gleichen Nennbetrage, somit Erhöh. des A.-K. um RM. 38 000 000. Abstossung der Beteil. an der American Demag Corporation, Chicago. Verkauf sämtlicher Grundstücke mit aufstehenden Gebäuden in Mährisch-Ostrau. Mit Rücksicht auf ein ziemlich umfangreiches Verkaufsgeschäft von Serienfabrikaten in Italien wurde dort im Jan. 1929 eine besondere kleine Ges., die Demag Societa Anonima Italiana, Mailand, mit einem Kap. von Lire 50 000 gegründet. – Zusammen mit der Dort- munder Union hat die Ges. von der Maschinenbau A.-G. vorm. Starke & Hoffmann in Hirschberg deren Fabrikationsprogramm in Eisenwasserbauten u. beweglichen Brücken über- nommen. Ferner wurde von der Hohenzollern A.-G. in Düsseldorf deren Fabrikations- programm in Kompressoren, Dampfmaschinen u. Druckluftlokomotiven erworben. – Von der Maschinenbau-Unternehmungen A.-G. in Duisburg hat die Ges. eine Beteil. an der Benrather Akt.-Ges. für gemeinnützige Bauten in Benrath in Höhe von nom. RM. 100 000 übernommen, um sich die zur Verfügung stehenden Wohnungen für die Benrather Werksangehörigen zu sichern. Ilm Januar 1930 wurde die Elektrostahlofen-Abteilung mit der Elektrostahl G. m. b. H. in Düsseldorf zu einer neugegründeten Demag-Elektrostahl G. m. b. H. in Düsseldorf ver-