398 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. verbände: Die Ges. ist Mitglied des Verbandes deutscher Herdfabrikanten. Hagen i. W., und der Wirtschaftlichen Vereinigung deutscher Gasherdfabrikanten, Berlin. Die Verbände haben die Aufgabe, die gemeinsamen Interessen der Herdfabrikanten wahrzunehmen. Kapital: RM. 4 900 000 in Aktien zu RM. 1000 u. RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 4000 000 Urspr. M. 3 500 000; erhöht 1911 um M. 500 000, 1920 um M. 4 000 000, 1921 um M. 2 000 000. 1922 erhöht um M. 4 000 000 in 4000 Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 25./11. 1924 von M. 14 Mill. auf RM. 4 900 000 derart, dass an Stelle der Akt. zu M. 1000 je eine zu RM. 300 u. RM. 50 trat. 1928 Umtausch der Aktien zu RM. 50 u. 300 in Aktien zu RM. 100 u. 1000. Grossaktionäre: Hoesch-Köln-Neuessener A.-G. für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Dortmund. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 12./4. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., (Gr. ½0 d. A.-K.) etwaige sonst. Rückl. und a. o. Abschreib., dann 4 % Div., vom Ubrigen 12½ % Tant. an A.-R., (mind. eine feste Vergüt. von zus. RM. 24 000) Rest Super-Div. event. lt. G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grund u. Boden 615 289, Fabrikgeb. I 343 000, do. II 530 000, Masch., Geräte u. Werkzeug 1I 152 000, do. II 400 000, Giesserei-Modelle 10 000, Eisen- bahn-Anschluss 2000, Fabrik-Gleise (Schmalspurbahn) 500, Fuhrwerk 64 000, Mobil. 4500, elektr. Beleucht. anlage 14 000, do. Kraftanlage 37 000, Wohnhäuser 145 900, Vorräte 1 679 493, Kassa 7176, Montage 1209, Lohn-Vorschuss 1500, Wechsel 364 955, Wertp. 13 406, Hyp.*) 93 375, Sicherheitsleistung 2247, allg. Schuldner 2 784 526, Bankguth. 331 664. – Passiva: A.-K. 4 900 000, Rückl. 500 000, Sonder-Rückl. 200 000, Unterstütz.-Rückl. für Arbeiter 225 282, do. für Beamte 8419, Pens.-Kasse 575 826, rückst. Löhnung 19 497, Kto.-Berufs- genossenschaft für 1931 50 811, rückst. Div. 324, Delkr. 100 000, Steuer-Rückl. 80 286, Gläubiger 645 184, Gewinn 292 012. Sa. RM. 7 597 741. 1) Die in der vorliegenden Bilanz zum ersten Mal aufgeführten Aktiv-Hyp. waren im Vorjahre im Wert- papierbestand enthalten. Um die Möglichkeit zu haben, bei der Reichsbank auch Wechsel mit nur 2 Unterschriften zu dis- kontieren, ist auf die beiden Vorstands-Wohnhäuser Kaiserstr. 69 u. 71. Gelsenkirchen eine Sicherungshyp. von GM. 150 000 für die Reichsbank eingetragen. Das Obligo aus der Begebung von Wechseln u. Schecks. die die Ges. an Zahlungsstatt erhielt, hetrug am 31./12. 1931 RM. 129 391. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Soziale Abgaben 265 603, Abschr. 105 110, Belriebs- u. allgem. Unk. einschl. Steuern 3 325 375, Gewinn 292 012. – Kredit: Vortrag 1930 93 745, Betriebsgewinn 3 894 356. Sa. RM. 3 988 101. Die Gesamtbezüge von Vorstand u. Aufsichtsrat sind mit RM. 148 400 ausgewiesen. Kurs: Ende 1913: 204.50 %; Ende 1925–1930: 83, 202, 185, 182, 120, 89 %; 1931 (30./6.): 73 %. Eingeführt in Berlin im Juni 1899. Dividenden: 1913: 13 %; 1924–1931: 8, 10, 11, 12, 10, 9, 6, 4 % (Div.-Schein 4). Vorstand: Komm.-Rat Georg von Oerdingen, Otto Küppersbusch, Fritz Küppersbusch. Prokuristen: W. Stiepel, R. Werringloer, L. Hövelmann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. a. D. Wilhelm Jötten, Essen; Stellv. Bergw.-Dir. a. D. Wilh. Ballauf, Soest; Rentner Rob. Küppersbusch, Wiesbaden; Dir. Alex. Zollenkopf, Düsseldorf; Dir. a. D. Ernst Trowe, Dortmund; vom Betriebsrat: Julius Falkenhofer, Franz Muschowski. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. u. deren Zweigniederl. Gelsenkirchen: Commerz- u. Privat-Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Da der Kauf unserer Erzeugnisse stark von den Verdiensten grosser Bevölkerungsschichten abhängt, ist unser Umsatz gegen das Vorjahr erheblich zurückgegangen, trotzdem wir uns nach Möglichkeit auch auf die Herstellung einfacher Herde für Siedlungsbauten umgestellt haben, für die wir früher wegen der schlechten Preise wenig Interesse hatten. Der Umsatz kommt im laufenden Geschäftsjahr dem der gleichen Zeit des Vorjahres nahe, wodurch aber keineswegs die weitere Ent- wickelung beurteilt werden kann. Die stark verringerte Zahlungsfähigkeit vieler Kunden verlangt schärfste Prüfung aller einkommenden Aufträge, und die Aussichten auf den Auslandsumsatz sind durch jüngst erfolgte Einfuhrsperren, Kontingentierungen, erhöhte Zölle, Zahlungsunsicherheiten usw. nicht günstig. Gleiwitzer Maschinen- und Apparate-Bau-Anstalt A.-G. in Gleiwitz. Gegründet: 23./9. bzw. 12./11. 1919; eingetr. 29./12. 1919. Die Ges. übernahm die Firma Nöcker & Wolff. Firma bis 3./11. 1922: Nöcker A.-G. in Gleiwitz, dann bis 5./2. 1925: Oberschlesische Meguin A.-G., dann bis 27./10. 1930: Oberschlesische Bamag-Meguin A.-G. Zweck: Herstell. von Masch. u. Apparaten aller Art, Kohlen-Siebereien u. -Wäschen, Brikettfabriken, Kokereimaschinen, Gaswerkseinricht., Ammoniakfabriken, Benzolanlagen, Teerdestillationen, Maschinen für Hartzerkleinerung u. Erzaufbereit., Trockenanlagen, Eisen- konstruktionen, Gleisanlagen, Weichen, Drehscheiben, Schiebebühnen, gelochte Bleche. Förderwagen u. ähnlichen Gegenständen.