aaäee Berlin; Dir. E. Rümmler, Gutschdorf; Betriebsratsmitgl.: O. Mittag. Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 403 Zweck: Maschinelle Einrichtung von Rüben- u. Rohrzuckerfabriken u. Raffinerien, Dampfmaschinen und Pumpen aller Art, Dampfkessel und sonstige Kesselschmiede- arbeiten, Eis- u. Kälteerzeugungsmasch., maschinelle Einrichtung für Margarinefabriken, Bäckerei- u. Konditoreimaschinen. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges: hat eine Grösse von etwa 125 000 qm, davon bebaut 22 500 qm. Die Werksanlagen bestehen aus Maschinenfabrik, Eisengiesserei, Kessel-, Blech- u. Kupferschmiede, Metallgiesserei, Werkstätten u. Montiersälen. Kapital: RM. 2 200 000 in 1000 Aktien zu RM. 500 u. 17 000 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 800 000. Urspr. A.-K. M. 900 000, erhöht 1892–1898 auf M. 1 800 000 u. 1920–1923 auf M. 30 Mill. in 1500 St.-Akt. zu M. 600, 14 250 St.-Akt. zu M. 1200, 1000 St.-Akt. zu M. 6000 u. 5000 Nam.- Vorz.-Akt. zu M. 1200. Umgestellt lt. G.-V. v. 25/6. 1924 durch Zus. legen der St.-Akt. im Verh. 12: 1, der Vor. z-Akt. 30: 1 auf RM. 2 200 000 in 5000 Aktien zu RM. 40, 1500 Aktien zu RM. 50, 14 250 Aktien zu RM. 100 u. 1000 Aktien zu RM. 500. Die Vorz.-Akt. wurden in St.-Akt. umgewandelt. An Stelle der Aktien zu RM. 40 u. 50 wurden Aktien zu RM. 100 ausgegeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 5./4. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div. an St.-Akt., 7½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 735 000, Gebäude 334 427, Masch., Werkz. u. Werkstatt-Einricht. 317 420, Kontoreinricht. 1, Modelle 1, Wagen 1, Bestände an Material., fertigen u. in Arbeit befindl. Gegenständen 251 257, Kassa 6447, Wertp.1) 41 683, Wechsel?) 113 318, Aussenstände 314 586, Bankguth. 556 145. – Passiva: A.-K. 2 200 000, R.-F. 228 854, rückständ. Gewinnanteile 378, Verpflicht. einschl. Anzahlungen 201 789, Gewinn 39 264. Sa. RM. 2 670 285. 1) Darunter nom. RM. 66 000 eig. Akt., im 1. Geschäftshalbj. zum Durchschnittskurs von 79.55 % erworben. 2) Davon etwa 50 % reichsgarantierte Russenwechsel, deren erster Anfang Juli 1932 fällig wird. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Geschäfts-Unk. 1) 519 963, Abschr. 58 889, Gewinn (Vortrag) 39 264. – Kredit: Vortrag aus 1930 3083, Betriebsüberschuss 615 033. Sa. RM. 618 116. 1) Darunter RM. 56 735 Aufwendungen für Vorst. u. A.-R. Kurs: In Berlin: Ende 1913: 389.50 %; Ende 1926–1930: 175, 169, 125, 91, 90 %; 1931 (30./6.): 79 %. In Halle a. S.: Ende 1926–1930: 177, 163, 120, 86, 87 %; 1931 (30./6.) 79.50 %. Dividenden: 1913: 28 %; 1924–1931: 11, 12, 10, 8, 6, % 4, 0 %. Vorstand: Kaufm. Fritz Herbst, Ing. Erich Baath. Prokuristen: E. Schimpf, Ad. Burmester. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. F. Keil, Bank-Dir. Aurel Goethert, Halle a. S.; Fabrik-Dir. Dr. Bruno Seeliger, Stuttgart; Bank-Dir. Dr. W. Kleemann, Bankier Adolf Lewin, Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Halle a. S. u. Leipzig: Dresdner Bank; Halle a. S.: Hallescher Bankverein Kulisch, Kaempf & Co. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Die Ges. hat, wenn auch nicht unter Mangel an Kapital, so doch unter Mangel an Arbeit in einem Masse gelitten, dass sie genötigt war, den Betrieb weitgehend einzuschränken. Einem grösseren Auslandsauftrage, der kurz vor Jahresbeginn hereingenommen war, ist es zu verdanken, dass die Werkstätten im ersten Halbjahr leidlich beschäftigt waren. Früher als sonst trat dann aber eine Stockung ein, die auch heute noch vorherrscht u. die Ges. nicht nur zu weiterem Personalabbau, sondern auch zu erheb- licher Beschränkung der Arbeitszeit z wang. Das Inland, insbesondere die einheimische Rübenzuckerindustrie, hat der bekannten ungünstigen Lage des Zuckerweltmarktes wegen die Ges. völlig im Stich gelassen. Aber auch das Ausland hat aus gleichem Grunde ebenfalls eine empfindliche Zurückhalt. in Neuanschaffungen gezeigt. Den fortgesetzten Bemühungen, das Absatzgebiet durch Aufnahme neuer Betriebszweige zu erweitern, waren nennenswerte Erfolge noch nicht beschieden. Die geringe Nachfrage unter dem Einfluss der allgemeinen Arbeitslosigkeit war von grosser Konkurrenz so scharf umstritten, dass zumeist Preise dabei herauskamen, die nicht einmal die Selbstkosten deckten. –— Der Bau von Bäckereimascb. entwickelt sich langsam u. berechtigt zu guten Hoffnungen für die Zukunft. Der Bau von Margarine-, Eis- u. Kühlmasch., wie auch der Dampfkesselbau lassen zu wünschen übrig. Hallesche Röhrenwerke Akt.-Ges. in Halle a. S., Böllberger Weg 85. Gegründet: 22./10. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 26./11. 1906. Die Akt.- Ges. übernahm die „Halleschen Röhrenwerke G. m. b. H.“ Zweck: Herstellung und Bearbeitung von Röhren aller Art sowie der kaufmännische Handel damit. 1911/12 Errichtung eines neuen Fabrikgeb., seit Ende Febr. 1912 in Betrieb. Verbände: 1925 trat die Ges. dem neu konstituierten deutschen Röhrenverband in Düsseldorf bei. Ausserdem ist die Ges. Mitglied des Verbandes der Centralheizungs- Industrie e. V. in Berlin. Kapital: RM. 1 005 000 in 10 000 St.-Akt. u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegs- kapital: M. 1 100 000. 26* üüü ........