Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 415 Unternehmungen, also insbesondere die Fabrikation u. der Vertrieb von Holzwaren aller Art in Verbindung mit anderen Stoffen, Maschinen, Apparaten u. verwandten Artikeln. Spezialität: kompl. Anlagen zur Kühlung u. Reinigung von Gasen jeder Art, Wasser-Rück- kühlanlagen, kompl. Hochofengasreinigungs-Anlagen für Heiz- u. Kraftgas, kompl. Anlagen zur Gewinaung der Nebenprodukte aus Koksofen u. Generatorgasen. Besitztum: Kraftanlage: 3 Dampfmasch. mit zus. ca 700 PS, 2 Dampfkessel mit 700 qm Heizfläche. Der Grundbes. der Ges. umfasst 86 210 am, wovon 14 000 qm bebaut sind. Beteiligungen: Die Ges. ist durch Anteile beteiligt bei der Trocken-Gasreinigung Dingler-Halbergerhütte-Zschocke G. m. b. H. in Zweibrücken. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Gichtgastrockenreinigungsanlagen für Eisenhochöfen. Kap. RM. 20 000. Die G. m. b. H. wurde am 26./6. 1912 gegründet von den Firmen Dinglersche Maschinenfabrik A.-G. Zwei. brücken, Rudolph Böcking & Co. Erben, Stumm-Halberg & Rudolf Böcking G. m. b. H., Halberger Hütte, Zschocke-Werke Kaiserslautern. Die drei Firmen haben sich zusammen- geschlossen zum Vertrieb der Trockengas-Reinigungsanlagen nach dem System Halberger- hütte-Beth auf dem europäischen Kontinent. Kapital: RM. 450 000 in 6820 Aktien zu RM. 20 u. 3136 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 250 000. 8 Urspr. M. 1 800 000. 1914 Herabsetzung auf M. 1 250 000, dann erhöht 1921–1923 auf M. 55 000 000 in St.-Akt. zu M. 1000 u. 5000 u. Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 6./2. 1925 Umstell. des A.-K. von M. 55 000 000 auf RM. 1 061 000 (M. 1000 St.-A.-K. = RM. 20, M. 1000 Vorz.-A.-K. = RM. 7). Lt. G.-V. v. 28./6. 1926 (Sanierungsbeschluss v. 11./9. 1925) Herabsetz. des A.-K. von RM. 1 061 000 auf RM. 450 000 u. Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 14./3. Stimmrecht: RM. 20 St.-Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Liegenschaften 219 000, Gebäude 240 000, Masch. u. Geräte 191 800, Gleise 1, Werkzeuge 1, Modelle 1, Fuhrpark 3000, Patente 1, Kassa 3039, Postscheck 1372, Reichsbank 239, Wechsel 8541, Eff. 3799, Debit. 491 677, Beteil. 5000, Vor- räte 670 699, Verlust 44 301, (Avale 12 344). – Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. I 110 000, R.-F. II-) –, Hyp. 326 040, Darlehen 354 560, Bankschulden 195 860, Kredit. 275 194, Akzepte 67 871. Löhne 15 028, Vorauszahl. von Kunden 4122, Rückstell. 83 797, (Avale RM. 12 344). Sa. RM. 1 882 472. *) Der R.-F. II (i. Vorj. RM. 102 548) diente zur Deckung erlittener Schäden u. zur Ausgleich. von in 1930/31 eingetretenen Konjunkturverlusten. Gewinn- u. Verlust-Konto; Debet: Handl.-Unk. 397 493, Abschr. 30 051. – Kredit: Gewinn-Vortrag 5325, Brutto-Uberschuss 377 917, Verlust 44 302. Sa. RM. 427 544. Kurs: Amtl. Notiz in Frankf. a. M. 1926 eingestellt. – Kurs Ende 1930 im Freiverkehr Mannheim: 12.50 %. Dividenden: 1913/14: 0 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 0, 0, 0, 0 0 % Vorstand: Heinr. Zschocke, Friedr. Roos. Prokuristen: Ober-Ing. Eisenbarth, Betriebs-Dir. Julius Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Karl Scheib, Ludwigshafen; Stellv. Fabrik-Dir. Karl Jacob, Lampertsmühle; Malzfabrikant Heinr. Munginger, Kaiserslautern; Fabrikant Ernst Ammer, Reutlingen; vom Betriebsrat: E. Schmitt, H. Deckhut. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Nähmaschinenfabrik Karlsruhe vormals Haid & Neu in Karlsruhe, Karl-Wilhelm-Str. 44. (Börsenname: Haid & Neu.) Gegründet: 13./3. 1883 mit Wirkung ab 1./7. 1882. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Nähmaschinen sowie anderer verwandter Erzeugnisse. Entwicklung: 1890 wurde die Eisengiesserei G. Fleischhauer erworben. Später wurde eine Nähmasch.-Möbel-Schreinerei eingerichtet. 1916/17 Ankauf des Sägewerks Hagsfeld. Bisher wurden über 3 000 000 Stück Nähmaschinen hergestellt. Besitztum: Grösse des Fabrikareals 100 718 am, wovon 23 057 qm bebaut sind; 2 Zt. ca. 750 Beamte u. Arbeiter. Kapital: RM. 3 000 000 in 10 000 Aktien zu RM. 300. –— Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 500 000, erhöht bis 1912 auf M. 2 000 000, dann 1913–1921 um M 8 000 000. Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 Umstellung des A.-K. von M. 10 000 000 auf RM. 3 000 000 durch Abstempelung der Akt. von M. 1000 auf RM. 300. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 26./2. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. weitere Dotierung desselben oder solche von Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Taut. an A.-R. (ausserdem eine feste Jahresvergüt.), vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Gelände 719 200, Gebäude 1 629 200, Werkzeug- masch. 608 456, Kraft- u. Lichtanlagen 2096, Verkehrsmittel, Werkz. u. Geräte 134 786, Mobil. u. Modelle 23 308, Vorräte 1 410 097, Aussenstände 995 892, Kassa u. Wechsel 255 737, Verlust-Vortrag 1929/30 121 981, Verlust 1930/31. 60 369. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 450 000, alte Div. 330, Hyp. 57 623, Lohn-Reserve u. Rückstell., 60 597, Gläubiger 2 392 572. Sa. RM. 5 961 122. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1929/30 121 980, Allg. Unk. 668 576, Steuern u soziale Lasten 234 580, Abschr. 141 563. – Kredit: Bruttoüberschuss 984 349,