Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 421 Carl Urbach & Co., Akt-Ges. in Kräwinklerbrücke (Bezirk Düsseldorf). Gerrhdet 12./10. 1927; eingetr. 15./11. 1927. Zweck: Fortbetrieb des unter der Firma Carl Urbach & Co. zu Kräwinklerbrücke Sele 61880 bestehenden Stahl- u. Hammerwerks sowie der Betrieb aller mit dem Stahl- u. Eisengeschäft ver wandten Industrien u. Gewerbe. Kapital: RM 50 000 in 100 Nam.-Akt. zu RM. 500, übern. von den Gkandertz zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 30. Jani 1931: Aktiva: Kassa 2086, Bankguth. 149, Postscheck 296, Scheck u. Wechsel 837, Debit. 107 822, Beteil. 1, Vorräte 56 500, Verlust 17 263. – Passiva: A.-K. 50 000, R.-F. I 5000, do. II 33 295, Kredit. 16 597, Akzepte 6815, Bankschulden 43 000, Darlehn 31 367. Sa. RM. 186 074. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 103 320, Betriebsunk. 118 217. – Kreaft: Rohgewinn 204 274, Verlust 17 263. Sa. RM. 221 537. Dividenden: 1927/28—– 1929/30: 2 % (Gewinn 1928/29–1929/30: 20 075, 11 272); 1030/1: 0% Vorstand: Fabrikant Otto Urvach Fabrikant Ernst Urbach. Prokurist: Kurt Haldenwang. Aufsichtsrat: Frau Therese Urbach, Frau Toni Urbach, Kräwinklerbrücke; erdipapd Lüngen, Rheydt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Adolf Bleichert & Co. Akt. Ges- in Han. in Leipzig N 22, Kaiser- Friedrich- Str. 34. Die Ges. sah sich gezwungen, am 18./12. 1931 ihre Zahlungen Aäuskellen da seit Monaten geführte Sanierungsverhandlungen infolge der weiteren Zuspitzung der Wirtschafts- krise und vor allem wegen der vollkommenen Stockung des Exports als endgültig gescheitert anzusehen waren. Das am 6./2. 1932 eröffnete gerichtliche Vergleichsverfahren wurde infolge Bestätigung des im Veigleichstermin v. 5./3. 1932 angenommenen Vergleichs durch Beschluss v. 8./3. 1932 aufgehoben. Nach dem Vergleich sollen Forder. bis RM. 300 voll befriedigt werden. Von den Sparguthaben werden diejenigen Einlagen von Arbeitern u. Angestellten beziehungsweise deren Familienmitgliedern vorzugsweise voll befriedigt, die RM. 8000 nicht übersteigen. Die Hildegard-Bleighert-Kasse soll ebenfalls voll befriedigt werden, wobei die Möglichkeit einer späteren Überleitung auf ein anderes Unternehmen offengelassen wird. Die Liqu.-Quote soll in Raten von mind. 5 % ausgeschüttet werden. Die Gesellschaft ist durch Beschlüsse der G.-V. v. 16./2. 1932 u. 10./3. 1932 aufgelöst. Liquidatoren: Dir. Boskamp. Leipzig; öffentl. Wirtschaftsprüfer Dr. Voss, Rechts- anwalt Dr. Wimmer, Leipzig. Gegründet: 1874; als A.-G. 16./12. 1926 mit Wirkung ab 1./7. 1926; eingetr. 8./1.1927. Die Ges. ist aus der offenen Handels-Ges. Adolf Bleichert & Co. in Leipzig hervorgegangen. Zweck: Übernahme u. Weiterführ. des von den Kommerzienräten Dr. -Ing. h. c. Max von Bleichert u. Konsul Paul von Bleichert als offene Handelsges. unter der Firma Adolf Bleichert & Co. in Leipzig betriebenen Fabrikations- u. Handelsgeschäfts u. seiner Zweig- niederlassungen; die industrielle Betätigung jeder Art auf allen Gebieten, welche mit den angegebenen Betrieben u. Unternehm. in Zusammenhang stehen; Erwerb u. Veräusserung von Rohstoffen, Halb- u. Fertigfabrikaten einschlägiger u. verwandter Unternehm.; Aus- führung u. Betrieb von Transportanlagen aller Art u. Beteil. an einschlägigen Unternehm. sowie überhaupt Abschluss von Geschäften aller Art, welche die vorbezeichneten Gesell- schaftszwecke zu fördern geeignet sind. Beteiligungen: Von den Beteilig. sind als wichtigste zu nennen: RM. 950 000 Ahteile der „Neusser Eisenbaué' Adolf Bleichert & Co. G. m. b. H. (Kapital RM. 1 070 000 Vergleichs- verfahren ebenfalls beantragt); sämtl. RM. 50 000 Anteile der Adolf Bleichert & Co. Personen- Arahtseilbahn bau-G. m. b. H., Leipzig-Gohlis; Bleichert & Eichner G. m. b. H., Leipzig (unter- hielt früher eine eigene Fabrik in Charkow zur Belieferung des russischen Marktes). Ferner Beteilig. an der Industrie-Finanzierungs-A.-G. Ost, Berlin, an der Südanatolischen Bergbau- A.-G. München, an der Adolf Bleichert & Co. Seilbahnbau- Komm.-Ges., Brünn u. an der Bleichert Kabelbagger- -Ges. m. b. H., Leipzig (Kap. RM. 50 000). Kapital: RM. 6 000 000 in 6000 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 4 000 000 in 4000 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu 110 %, erhöht lt. G.-V. v. 16./6. 1930 um RM. 2 000 000 in Aktien zu RM. 1000. Die neuen ab 1./7. 1930 gewinnberechtigten Aktien werden den bisherigen Aktionären zu 100 % angeboten. Die Kapitalerhöhung erfolgt in der Hauptsache zur Finanzierung von Auslandsgeschäften, aber auch, um das bei der Gründung verhältnismässig niedrig bemessene Aktienkapital dem Geschäftsumfang des Unternehmens mehr anzupassen. Grossaktionäre: Felten & Guilleaume Carlswerk A.-G. in Köln-Mülheim. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Fabrikanlagen: Grundst. 770 591, Gebäude 1 437 449, Inventar (Abschr. 218 789) 222 607, Masch. (Abschr. 63 261) 270 647, Anschlussgleis 1, Versuchsstandanlage 1, Modelle 1, Patente 1, Zeichnungen 1, K. Kabelbagger (Abschr. 300 000) 1 200 000, Verschied.: Kassa 90 790, Eff. 141 236, Kaut. 10 750, Wechsel abz. Diskont