Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 423 Aktien zuzüglich der aus früheren Jahren etwa rückständigen Div.-Beträge sowie 8 % Zs. auf den Nennbetrag von Beginn des laufenden Geschäftsjahres bis zur Auszahlung, ehe eine Ausschüttung auf die St.-Akt. erfolgt. Nach Ausschüttung der den Vorz.-Aktionären Lit. B danach zukommenden Beträge haben diese an die verbleibende Masse keine weiteren Ansprüche. – Vorkriegskapital: M. 700 000. Urspr. A.-K. M. 700 000, herabgesetzt 1899 auf M. 422 000; erhöht 1900 um M. 78 000 1904 um M. 200 000 auf M. 700 000; dann erhöht von 1920–1924 auf M. 26 000 000 in 25 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V.-B. v. 17./2. 1925 erfolgte die Umstell. von M. 26 000 000 auf RM. 780 000 in der Weise, dass die 25 000 St.-Akt. zu M. 1000 auf RM. 30 herab- gesetzt wurden; es entfiel auf jede Aktie eine RM.-Akt. zu RM. 20 u. ein Anteilschein über RM. 10. Die 1000 Vorz.-Akt. wurden von M. 1000 auf RM. 30 abgestempelt. Die G.-V. v.30./3. 1927, beschloss, das A.-K. von RM. 780 000 auf höchstens RM. 280 000 herabzusetzen durch Zus. legung, der St.-Akt. zur Beseitigung des Verlustes per 30./6. 1926, Vornahme von Abschreib. u. Rückl.; ferner wurde den alten Stammaktionären das Recht eingeräumt, ihre St.-Akt. gegen Zuzahl. von 66 % auf den Nennwert in 8 % nachzahlungspflichtige Vorz.-Akt. Lit. B umzuwandeln sowie das herabgesetzte A.-K. wieder bis zu RM. 780 000 zu erhöhen durch Ausgabe von bis zu RM. 500 000 8 % nachzahlungspflichtige Vorz.-Akt. Lit. B. Der Herabsetz.-Beschluss ist bis zu einem Betrage von RM. 380 000 durchgeführt. Das A.-K. zerfliel nunmehr in RM. 200 000 St.-Akt., RM. 30 000 Vorz.-Akt. A u. RM. 150 000 Vorz.-Akt. B. Ob u. inwieweit von der erteilten Ermächtigung, eine weitere Kap.-Erhöh. der Vorz.-Akt. Lit. B vorzunehmen, Gebrauch gemacht werden wird, bleibt weiteren Entschliess. vorbehalten. Die G.-V. vom 22./2. 1930 beschloss Umwandl. der 1000 Vorz.-Akt. A zu RM. 30 in 300 Vorz.-Akt. B zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 12./3. Stimmrecht: Je nom. RM. 10 einer St.-Aktie oder einer Vorz.-Aktie B = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), darauf etwaige weitere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., Beamte usw., 8 % Div. an Vorz.-Akt. Lit. B, 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von RM. 500 pro Mitgl. u. von RM. 1000 an Vors.), Rest Super-Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Areal u. Gebäude 527 000, Kraft- u. Heizungs- Anlage 1, elektr. Lichtanlage 1, Masch. 32 400, techn. Einricht. 1, Anschlusggleis, Wage u. Hebezeug 1, Werkzeug 1, Inv. 1000, Eff. 1, Kassa, Postscheck u. Bank 4417, Debit. (25 304 abz. Abschr. 5382) 19 921, Warenbestände 151 171, Interims-K. 1409, K. gegebener Sicherheit 6120, Verlust (Vortrag 1929/30 129 923 u. Verlust 1930/31) 45 897) 175 820. – Passiva: A.-K. 380 000, R.-F. 50 334, Hyp. 350 000, Bank 34 382, Kredit. 77 202, Akzepte 4446, Interims-K. 16 781, K. empfangener Sicherheit 6120. Sa. RM. 919 266. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 129 923, Gen.-Unk. 165 206, Abschr. (darunter auf Debit. 5382) 15 748. – Kredit: Gewinn an ausgelosten Eff. 640, Warenüber- schuss 134 416, Verlust (Vortrag 1929/30 129 923 u. Verlust 1930/31 45 897) 175 820 (davon gedeckt aus Res. [gesetzl. R.-F. u. Rückstell.] 75 334, Rest mit 100 486 vorgetragen). Sa. RM. 310 877. Kurs: In Berlin: Ende 1925–1926: 13, 33 %. – In Leipzig: Ende 1913: 150 %; Ende 1925 bis 1926: 13, – %. Notiz an beiden Boörsen 1927 eingestellt. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 11 %; 1924/25–1930/31: 0 %. Vorz.-Akt. 1924/25–1925/26: 0 %. Vorz.-Akt. Lit. A 1926/27–1930/31: 7, 7, 0. 0, 0 %; Vorz.-Akt. Lit. B: 1./4.–1./9. 1927: 8 % p. r. t., 1927/28–1930/31: 8, 0, 0, 0 %. Vorstand: Albert Aue, Julius Wolf. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Synd. Dr. Wilhelm Thieme; Stellv. Fabrikbes. Carl Löscher, Dr. Richard Steinert, Leipzig. Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Commerz- u. Privat- Bank, Dresdner Bank, Sächs. Staatsbank; Berlin: Commerz- u. Privat-Bank, Dresdner Bank, Deutsche Bank u. Disconto-Ges. Kirchner & Co., Akt.-Ges. in Leipzig-Sellerhausen, Torgauer Str. 43. Gegründet: 1878; Akt.-Ges. seit 26./5. 1897; eingetr. 28./6. 1897. In verschiedenen europ. u. überseeischen Grossstädten Verkaufsbüros u. Verkaufslager. Zweck: Anfertigung u. Lieferung v. Sägemasch., Holzbearbeitungsmasch. u. Transmiss. sowie von Rohmaterial., Halbfabrikaten, Masch. aller Art u. der Fortbetrieb der Deutsch- Amerikanischen Maschinenfabrik Ernst Kirchner & Co. u. aller hiermit in Verbind. stehenden Geschäftszweige. Fabrikate: Die Ges. fabriziert ausschl. Sägemasch. u. Holzbearbeitungs- maschinen für alle Zweige der Holzindustrie. Die von der Firma zuerst vor mehr als 30 Jahren gelieferten riemenlos angetriebenen Masch. (elektr. gekuppelt) sind immer mehr vervollkommnet u. in der ganzen Welt verbreitet worden. Entwicklung: Die Ges. ist hervorgegangen aus der im Jahre 1878 gegründeten offenen Handelsges. Ernst Kirchner & Co. Anlässl. der Umwandl. als Aktienges. wurde von Komm.- Rat E. Kirchner für M. 1.9 Mill. Aktien die „Deutsch-Amerikan. Maschinenfabrik Ernst Kirchner & Co.“ eingebracht. – Das Kotteritzer Sägewerk wurde am 15./1. 1930 stillgelegt und die dortige Zweigniederlass. aufge hoben. – Nachdem 1929/30 noch mit RM. 247 817 Überschuss (einschl. RM. 189 496 Vortrag) abschloss, ergab das Geschäftsjahr 1930/31 (nach Vornahme aussergewöhnlicher Abschreibungen auf Aussenstände u. hoher Rückstellungen