428 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Nachkriegszeit verlorengegangenen Märkte wiederzugewinnen. Der Besitz der Ges. an Aktien der Porcelaines et Appareillages électriques Grammont S. A. wurde 1929/30 an ein befreundetes Unternehmen verkauft. Desgleichen wurde ein Posten Aktien der Ver. elektrotechnischen Fabriken F. W. Busch & Gebr. Jäger A.-G. abgestossen. Kapital: RM. 5 000 000 in 2400 Akt. zu RM. 1000, 2000 Akt. zu RM. 300 u. 20 000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 700 000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht bis 1911 auf M. 2 700 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 61 500 000 in 60 000 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 22./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 61 500 000 auf RM. 3 616 500 in der Weise, dass jede der 60 000 St.-Aktien von M. 1000 in eine St.-Aktie von RM. 60 u. jede der 1500 Vorz.- Aktien von M. 1000 in eine Vorz.-Aktie von RM. 11 abgestempelt wurde. Auf Beschluss der G.-V. v. 27./10. 1925 sind die Vorz.-Aktien aus dem Reingewinn zu pari durch Ankauf eingezogen u. das A.-K. somit um RM. 16 500 auf RM. 3 600 000 herabgesctzt worden. Die G.-V. v. 4./8. 1927 beschloss zwecks Stärkung der Betriebsmittel, u. zwar insbesondere für den Erwerb einer Beteiligung bei der Vereinigte elektrotechnische Fabriken F. W. Busch & Gebr. Jaeger Aktiengesellschaft, Lüdenscheid, die Erhöh. des A.-K. um RM. 1 400 000 durch Ausgabe von 2000 St.-Akt. zu RM. 100, 2000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 600 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./5. 1927. Die neuen Aktien sind einem Konsortium unter Führung des Bankhauses Ephraim Meyer & Sohn, Hannover, zum Kurse von 100 % mit der Verpflichtung überlassen worden, hiervon RM. 1 200 000 Akt. den alten Aktionären im Verh. von 3:1 zum Kurse von 105 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer zum Bezuge anzu- bieten. Die restlichen RM. 200 000 Aktien stehen zur Verfügung der Ges. Ein etwaiges Agio aus der Verwert. dieser Aktien wird dem gesetzl. Reservefonds zugeführt werden. Grossaktionär: Die Gumpel-Gruppe. Anleihe: RM. 2 000 000 in 7 % (ab 2./1. 1932: 6 %) Teilschuldverschreib. von 1927. Stücke zu RM. 500, 1000 u. 2000. Zs. 1./7, u. 2./1. Diese Schuldverschreib. lauten auf das Bank- haus Ephraim Meyer & Sohn, Hannover, oder dessen Order, u. sind durch Indossament, auch Blanko-Indossament, übertragbar. Sie werden von dem Bankhaus Ephraim Meyer & Sohn, Hannover, mit dessen Blanko-Indossament versehen. Die Tilgung erfolgt zuerst am 2. Jan. 1933 u. sodann am 2. Januar der folgenden Jahre mit dem Nennwerte für jede Schuld- verschreibung im Wege der regelmässigen Auslosung in der Weise, dass in jedem Jahre Schuldverschreibungen im Nennwerte von 2½ % des Anleihegesamtbetrages zuzüglich er- sparter Zinsen zur Rückzahlung gelangen. Auf den 2. Jan. 1952 wird dann der Restbetrag der Anleihe zurückgezahlt. Die Schuldnerin kann nach voraufgegangener dreimonatiger Kündigung auf den 2. Jan. oder 1. Juli jederzeit, aber frühestens auf den 2. Jan. 1933 eine verstärkte Rückzahlung vornehmen oder auch die Schuldverschreibungen vollständig ein- lösen. Kapital u. Zinsen werden bei Fälligkeit in gesetzlichen Zahlungsmitteln bezahlt. Für jede geschuldete Reichsmark ist der in Reichswährung ausgedrückte Preis von ½eo kg Feingold zu zahlen. Sicherheit: Hypothek an erster Stelle auf den Fabrikanlagen der Ges. – Kurs in Berlin Ende 1928–1930: 83.25, 72.50, 70.50 %; 1931 (30./6.): 70 %. – In Frank- furt a. M.: –, 73.50, 68.50 %; 1931 (30./6.): – %. – Auch in Düsseldorf, Essen u. Han- nover notiert. Zulassung erfolgte in Berlin u. Frankfurt a. M. im Febr. 1928, in Düssel- dorf, Essen u. Hannover im Juni 1928. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: 1931 am 20./11. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., dann 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 12½ % Tant. an A.-R. (ausserd. jedes Mitgl. eine feste Vergüt., der Vors. erhält das 1½ fache des auf eines der übrigen Mitgl. entfallenden Betrages), Rest weitere Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1931: Aktiva: Grundstücke 398 100, Gebäude 1 851 100, Fabrik- Einricht. 1 151 001, Vorräte: Rohmaterialien 759 460, halbfertige Waren 840 314, fertige Waren 759 029, Kassa 6740, Wechsel 151 536, Reichsbank u. Postscheck 90 644, Schuldner 1 495 316, Wertp. u. Beteilig. 1 358 043, Anleihedisagio 1927 (100 000 abz. Abschreib. 50 000) 50 000, Verlust (Vortrag aus 1929/30 181 187 £ Verlust 1930/31 955 704), 1 136 892. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Anleihe 2 000 000, Verpflicht.: laufende 343 687, langfristige 1 841 519, Bank- schulden 411 847, unerhob. Div. 1125, Delkr.-Rückstell.:) 450 000. Sa. RM. 10 048 179. 1) Die Abwicklung der restlichen Verkaufsstellen der früheren Düsseldorfer Abteilung hat sich nicht 80 durchführen lassen, wie im Vorjahre angenommen werden konnte. Bedingt durch die zunehmende Ver- schlechterung der Verhältnisse auch auf den ausserdeutschen Wirtschaftsmärkten müssen aus der Liquidation der Verkaufsstellen weitere Verluste erwartet werden, so dass die Ges. es für geboten gehalten hat, hirrfür vorsorglich eine ausreichende Rückstellung auf Delkredere-K. zu machen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1929/30 181 187, Gesamt-Unk. einschl. Löhne u. Gehälter 3 460 484, Abschr. auf Gebäude 38 871, do. auf Fabrikeinricht. 183 102, do. auf Anleihedisagio 50 000, Delkr.-Rückstell. 450 000. – Kredit: Bruttogewinn 3 226 753, Verlust (Vortrag aus 1929/30 181 187 £ Verlust 1930,31 955 704) 1 136 892 (wird vor- getragen). Sa. RM. 4 363 645. Kurs: In Berlin Ende 1913: 125.30 %; Ende 1926–1930; 121.75, 104.50, 110, 70, 45.75 %; 1931 (30./6.): – (43) %. – In Frankf. a. M. Ende 1926–1930: 120, – (193), 109, 68, 46 %: 1931 (30./6.): – %. – Auch notiert in Hannover u. Düsseldorf-Essen. – Zulass. von RM. 1 400 000 Akt. Em. vom Aug. 1927 (Nr. 60 001 bis 62 000 zu RM. 100, Nr. 62 001 bis 64 000 zu RM. 300 u. Nr. 64 001–64 600 zu RM. 1000), im Febr. 1928 in Berlin u. Frank-