454 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1931: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Tönjes Cordes, Hermann Dohrmann. Aufsichtsrat: Vors. Präsident Dr. Kautz, Berlin; Stellv.: Min.-Rat Keding, Schwerin, Prof. Dr. Drawe, B.-Charlottenburg; Gen.-Dir. Stapelfeldt, Dir. Kuhnke, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Rostock: Rostocker Bank; Berlin, Hamburg und Rostock: Commerz- u. Privat-Bank; Bremen: Nordd. Kreditbank; Berlin: Deutsche Girozentrale- Deutsche Kommunalbank, Dresdner Bank; Hamburg u. Rostock: Girozentrale Hannover. Aus dem Geschäftsbericht für 1931: Im Geschäftsjahr 1931 konnten die nachstehenden Schiffsneubauten für Russland abgeliefert werden: ,Newa“ Fischdampfer von 300 t Tragf., „Dwina“ Fischdampfer von 300 t Tragf., „Lososj- Fischdampfer von 300 t Tragf., „Exportles 90 425 PSi. Schlepper, „Exportles 10“ 250 PSi. Schlepper. Hiermit war unsere Werft jedoch nur für die ersten acht Monate beschäftigt; in den letzten vier Monaten wurden nur Reparaturen ausgeführt. An weiteren Schiffsneubauten waren im verflossenen Geschäftsjahr nur Objekte für Russland im Markte, die wir aber wegen der Unmöglichkeit der Finanzierung nicht in Arbeit nehmen konnten. Infolge dieses nicht befriedigenden Geschäftsganges erhöhte sich der letztjährige Verlustvortrag durch Abbuchung zweifelhafter Forderungen u. Rück- stellungen sowie durch die vorgenommenen Abschreibungen auf die Anlagewerte auf insges. RM. 886 403. Fouquet & Frauz Akt.-Ges. in Rottenburg a. N., Gartenstr. Gegründet: 1852; Akt.-Ges. seit 30./4. 1921; eingetr. 2./6. 1921. Zweck: Betrieb einer Schrauben- u. Maschinenfabrik, insbes. die Erwerb. u. Fortführ. des von der offenen Handels-Ges. Fouquet & Frauz in Rottenburg a. N. betrieb. Fabrikat.- u. Handelsgeschäfts. Kapital: RM. 1 200 000 in 3000 Akt. zu RM. 400. Urspr. M. 3 Mill. in 3000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 30./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 3 Mill. auf RM. 1 200 000 in 3000 Akt. zu RM. 400. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundstücke, Gebäude, Wasserkraft 310 335, Masch. 130 128, Betriebseinrichtungen 31 490, Werkzeuge, Geräte, Modelle, Mobil. 4, Fuhrpark 5070, Vorräte 183 923, Aussenstände u. Bankguth. 476 232, Kassa, Wechsel u. Postscheck 126 184, Verlust (Vortrag 99 503 £— Verlust in 1930/31 166 338) 265 841. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Kredit. u. Rückstell. 209 209. Sa. RM. 1 529 209. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag von 1929/30 99 503, Handl.-Unk., Steuern usw. 209 232, Abschr. 127 991. – Kredit: Bruttoertrag 170 885, Verlust (Vortrag 99 503, Verlust in 1930/31 166 338) 265 841. Sa. RM. 436 727. Dividenden: 1924/25–1930/31: 6, ?, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Fabrikant Albert Frauz, Dipl.-Ing. Alfred Planck. Prokuristen: A. Diehl, K. Lipp. Aufsichtsrat: Bankier Jos. Frisch, Stuttgart; Rudolf Poppe, Heidenheim; Fabrik-Dir. Alfred Kappus, Cannstatt. Zahlstelle: Ges.-Kasse. August Reissmann Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Saalfeld a. d. Saale, Kaiserstr. 42. Gegründet: 1870, als A.-G. 18./6. 1918; eingetr. 4./9. 1918. Die Ges. ist ein Familien unternehmen, die Aktien sind im Besitz der Familienmitglieder. Zweck: Herstellung von Maschinen für die keramische Industrie u. Glashütten. Kapital: RM. 650 000 in 650 Aktien zu RM. 1000. Urspr. A.-K. M. 650 000 (Vorkriegs- kapital), übern. von den Gründern zu 100 %; lt. G.-V. v. 21./6. 1924 wurde das A.-K. in voller Höhe auf Reichsmark umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 12./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 71 391, Gebäude 218 400, Masch. 61 000, Werkzeuge 1, Einricht. 7500, Modelle 24 000, Fuhrpark 7000, Konsortial-K. (eig. Aktien) 96 050, Kassa 1316, Kundenwechsel 21 213, Forder. 255 266, Waren 134 344, (Avale 5000). – Passiva: A.-K. 650 000, R.-F. (gesetz.) 65 000, do. (freiwilliger) 60 598, Hyp. 18 135, Rückst. 38 919, eig. Wechsel 6510, Verbindlichk. 50 058, (Avale 5000), Reingewinn 8261. Sa. RM. 897 481. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 140 344, Betriebsunk. 188 300, soziale Abgaben 11 510, Steuern 24 996, Rückst. 38 919, dubiose Ausbuchungen 5003, Abschr. 36 529, Reingewinn 1931 8261. Sa. RM. 453 866. – Kredit: Fabrikation RM. 453 856. Dividenden: 1924/25: 2 %; 1925–1931: 1½, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. Karl Reissmann. Aufsichtsrat: Vors. August Reissmann, Rechtsanw. Dr. Schauen, Saalfeld; Dr. med. Hans Reissmann, Rochlitz. Zahlstelle: Ges.-Kasse.