468 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. vortrag aus 1929/30 342 816. – Kredit: Verschiedene Einnahmen 76 381, Bruttoüberschuss 529 063, Verlust (Vortrag aus 1929/30 342 816 Verlust in 1930/31 1 425 264) 1 768 080). Sa. RM. 2 373 526. 9) Der ausgewiesene Verlust wird zunächst vorgetragen. Die Verwaltung behält sich vor, den Aktionären einen Vorschlag zur Rekonstruktion der Ges. zu uuterbreiten, sobald sich die Entwicklung der wirtschaft. lichen Verhältnlsse klarer übersehen lassen wird. Bei Beurteilung des Ergebnisses ist zu berücksichtigen, dass der reine Betriebsverlust nicht viel mehr als die Hälfte des ausgewiesenen Gesamtverlustes beträgt, während der übrige Verlust auf Preissenkungen der Materialien u. Vorräte, auf Abschr. an Beteilig. u. Wertp. u. auf Verluste an Aussenständen zurückzuführen ist. Kurs: Ende 1913: 76 %; 1924–1930: 8.5, 30, 75.25, 81, 89, 57, 20.25 %; 1931 (30./6): 9 %. Notiert in Berlin u. Breslau. — Zulassung von RM. 3 520 000 neuen Aktien (Em. v. Febr. 1927) im Juli 1927. – Im Mai 1929 wurden RM. 6 600 000 St.-Akt. zur Notiz an der Breslauer Börse zugelassen. Kurs daselbst Ende 1929–1930: 56, 22 %; 1931 (30./6): 10.25 %. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 6 %; 1923/24–1930/31: 0, 10, 5, 5, 8, 6, 0, 0 %. Für 1924/25 erhielten die Aktion. aus den zur Verf. der Ges. stehenden Vorratsakt. 10 % in St.-Akt. unentgeltl. u. kapitalertragsteuerfrei, so dass auf die Div.-Scheine von je RM. 1400 St.-Akt. eine neue-St.-Akt. über RM. 140 entfiel. Vorz.-Akt. 1923 24–1930/31: 0, 7½, 7½, 6, 6,6, 0, 0 %. Vorstand: Robert Saladin, Sprottau; Dr.-Ing. Paul Brehm, Berlin. Prokuristen: A. Kahnt, K. Schmack, J. Mattes, B. Vogel, P. Paetzold. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Moritz Lipp, Berlin-Lichterfelde; Stellv. Bank-Dir. Ludw, Hirschel, Glogau; Rechtsanw. Dr. Ludwig Landau, Berlin; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Rudolf Brennecke, Gleiwitz; Bankier Felix Beer, Bankier Karl Blum, Berlin; Bank-Dir. Konsul Dr. Richard Fuss, Bank-Dir. Walter May. Bank-Dir. Konsul Georg Nothmann, Breslau. Betriebsrats-Mitglieder: G. Peschel, A. Lohrmann. Zahlstellen: Eigene Kasse in Sprottau-Wilhelmshütte; Breslau: Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges.; Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Dresdner Bank, Bernheim, Blum & Co., Jarislowsky & Co., Braun & Co.; Glogau: Dresdner Bank; Magdeburg: Commerz- u. Privat- Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Der Verlust ist in erster Linie auf den überaus grossen Umsatzrückgang u. in zweiter Cinie auf die völlig unzureichenden Verkaufs- preise zurückzuführen. Infolgedessen verringerte sich der Umsatz von RM. 10 860 000 auf RM. 6 860 000 trotz intensiver Bemühungen um Aufträge. Der Umsatz ist also um zirka 40 % gesunken. Um die Kosten zu senken, ist mit einem starken Abbau von Angestellten u. Arbeitern begonnen worden, der noch weiter im Gange ist. Die drei Werke Sprottau, Kotzenau u. Mallmitz waren während 1930/31 nur an drei Tagen der Woche beschäftigt. Die bei der Fusion vorgenommenen Rationalisierungsmassnahmen konnten sich daher nicht auswirken, u. das Werk Kotzenau, in dem hauptsächlich nur noch Abflussröhren hergestellt werden, wurde stillgelegt. Exportgeschäfte konnten im Berichtsjahre nur zu schweren Verlustpreisen getätigt werden. Maschinenfabrik u. Eisengiesserei Stade, Aktiengesellschaft in Stade (Hannover). Lt. Bekanntm. v. 16./2. 1932 wurde die Firma von Amts wegen gelöscht. G. Sauerbrey Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft in Stassfurt, Atzendorfer Str. 19. Gegründet: 25./2. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 15./3. 1907. Die Ges. ist hervorgegangen aus der 1863 gegründeten EFirma G. Sauerbrey in Stassfurt. Die G.-V. v. 12./8. 1907 beschloss die an das Ges.-Grundstück grenzende Fabrik der Firma A. Grosspietsch zu erwerben, wodurch eine Arrondier. u. bessere Ausnutzung des Terrains herbeigeführt wurde. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen u. ähnlichen Artikeln, der Betrieb einer Eisen- u. Metallgiesserei u. Kesselschmiede, insbesondere die Übernahme u. Fortführung der bisher unter der Firma „G. Sauerbreyé“ in Stassfurt betriebenen Kesselschmiede u. Maschinenfabrik, Eisen- u. Metallgiesserei. Spezialität: Herstellung von kompletten maschinellen Einrichtungen für die chemische Grossindustrie, von Zerkleinerungsanlagen für Salze u. andere Hartmaterialien, Vakuum-Verdampfanlagen, Transportvorrichtungen, Dampfkesseln, Tanks u. Blecharbeiten aller Art. Besitztum: Der gesamte Grundbesitz der Gesellschaft umfasst 122 200 qm, die Fabrik- gebäude bedecken eine Grundfläche von ca. 24 000 qm, sie sind teils massiv, teils in Holz- u. Eisenfachwerkkonstruktion aufgeführt. Das Werk verfügt über moderne Arbeits- maschinen u. ist an mehrere Überlandzentralen angeschlossen, die die Betriebe mit Kraft u. Licht versorgen. – Beamte u. Arbeiter: 500. – Verbände: Die Ges. ist Mitglied des Vereins deutscher Maschinenbau-Anstalten. Sie gehört ferner an dem Anhaltischen Arbeitgeber Verband u. dem Verband Mitteldeutscher Metallindustrieller. Bezirksgruppe Ayhalt, beide in Dessau. Kapital: RM. 1 265 000 in 12 500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 Stück Vorz.-Akt. zu RM. 15. Die Vorz.-Akt. erhalten 6 % (Max.) Div. mit Nachzahlungsber. –— Vorkriegskapital: M. 1 750 000. a