* 472 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. von RM. 300 000, welcher einer Sonder-Rückl. zugewiesen wurde. 1928 Schaffung von St.-Akt. zu RM. 100 u. 600 zwecks Umtausch der alten Aktien zu RM. 60. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 24./3 Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie in best. Fällen = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. gesetzl. R.-F. (ist erfüllt), event. Senderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Ubrigen 2 % Tant. an jedes Mitgl. des A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 3000 je Mitgl., der Vors. RM. 6000), weitere Div. bzw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. 485 682, Fabrik- u. Verwalt.-Gebäude 800 000, Wohnhäuser 400 000, Masch., Werkz. u. Einricht. 800 000, Patente 1, Beteil. 65 000, Kassa 100, Wechsel 13 294, Debit. 2 364 999, Bestände u. halbfert. Erzeugn. 757 743, (Bürgschaften 2 644 099). – Passiva: St.-A. 3 600 000, Vorz.-A. 35 000, R.-F. 425 000, Sonderrückl. 300 000, Anzahl. 18 000, sonst. Credit. 1 081 871, rückständ. Div. 2 610, do. Löhne 39 192, Beamt.- u. Arb.-Unterstütz.-Kasse 118 890, (Bürgschaften 2 644 099), Gewinn 66 255. Sa. RM. 5 686 819. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 300 487, soziale Lasten 243 509, Zinsen u Spesen 80 261, Sonstige Unkosten: 449 129, Abschreib. 310 444, Gewinn 66 255, – Kredit: Vortrag aus 1929/30 32 302, Betriebserträgnis 1 368 077, sonst. Einn. 49 707. Sa. RM. 1 450 086. Kurs: In Essen: Ende 1913: 134 %; Ende 1925–1930: 40, 117, 128, 159, 144, 100 %: 1932 (30./6.): 100 %. – In Düsseldorf: Ende 1913: 134 %; Ende 1925–1930: 42, 120, 128, 160, 150, 102 %; 1931 (30./6.): 102 %. Dividenden: 1912/13: 12 %; 1924/25–1930/31: 0, 5, 6, 7, 10, 10, 0 %. Vorz.-Akt. 1924/25–1930/31: 0, 5, 5, 5, 5, 5, 0 %. Vorstand: Gen.-Dir. Carl Kipper, Meererbusch b. Düsseldorf; Ernst Schroeder, Krefeld- Bockum. Prokuristen: Betriebsdir. E. Fehr, Abteil.-Dir. E. Kreissig, Abteil.-Dir. Th. Richarz, Prokuristen: Joh. Müller, Dr. jur. P. Spangenberg, A. Thor, Dr. M. Claessen, A. Sprave, A. Homberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Gen.-Dir. Dr. h. c. Heinrich Bierwes, Düsseldorf; Stellv. wilhelm Schwengers, Uerdingen; Bank-Dir. Wilhelm Jötten, Essen-Ruhr; Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Heinrich Pattberg, Homberg; Reg.- Baurat Carl Wehrspan, Wanne-Eickel; Gen.-Dir. Heinrich Arnold, Herten i. W.; Dr. Fritz ter Meer, Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Uerdingen, Düsseldorf, Essen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Krefeld: Commerz- u. Privat-Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Schon das vorhergehende Geschäftsjahr hatte ein Absinken des Beschäftigungsgrads und des Auftrageingangs gebracht. Im Berichtsjahr setzte sich der Rückgang in verstärktem Masse fort. Die Reichsbahn konnte nur einen Bruch- teil der in den Vorjahren vergebenen Aufträge erteilen. Aufträge aus dem Ausland wurden immer seltener. Im Ringfedergeschäft hielt sich der Auftragseingang aus dem Ausland noch auf einigermassen befriedigender Höhe, so dass hier der Exportanteil an- nähernd 60 % des Gesamtumsatzes betrug. Trotz der gedrückten Wirtschaftslage war es doch noch möglich, für unser Gesamtunternehmen, einschliesslich Tochtergesellschaften, einen Umsatz von 7 605 000 Mark (gegen 11,7 Millionen im Jahre 1929/30 und je 13.7 Mill. in den Jahren 1927/28 und 1928/29) zu erzielen, von denen rund 40 % auf den Export ent- fielen. Seit Ende des Berichtsjahres haben sich die Verhältnisse weiter verschlechtert. Mehrere Monate mussten wir unseren Betrieb wegen Arbeitsmangels schliessen. Im Febr. 1932 konnte die Ges. die Fabrikation in beschränktem Umfange wieder aufnehmen. Bremer Vulkan Schiffbau und Maschinenfabrik in Vegesack. Gegründet: 23./10. 1893: eingetr. 11./12. 1893. Sitz bis 1898 in Grohn bei Vegesack. Entwicklung: Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung von der Fa. Joh. Lange in Grohn deren Etablissements, ferner 1895 von der in Liquid. getretenen Bremer Schiffsbau-Ges. deren sämtl. in Vegesack, Fähr u. Lobbendorf liegenden Grundbesitz nebst Geschäftsbetrieb. Zweck: Neubau u. Reparatur von Schiffen, Fahrzeugen, Masch. u. Masch.-Teilen aller Art, Anlage von Werften, Kesselschmieden, Eisen- u. Metallgiessereien, Schiffahrtsbetrieb. Spezialität: Passagier- u. Frachtschiffe moderner Typs, u. zwar bis zu den allergrössten Dimensionen. Besitztum: Die Anlagen des Bremer Vulkan liegen am rechten Weserufer im Stadt- bezirk Vegesack u. den Gemeinden Aumund u. Blumenthal u. bedecken jetzt einen Flächen- raum von 900 000 qm. Die Wasserfront beträgt etwa 2100 m. Der Grund u. Boden steht im Eigentum der Ges. Das Werk besitzt 7 Hellinge für den Grossschiff bau. Die erricht. Schiffs- u. Masch.-Bau-Werkstätten, Kesselschmiede, Kupferschmiede, Tischlereien, Eisen- u. Metall- giessereien sind mit allen Einricht. der mod. Technik ausgerüstet worden. Das Werk ist mit der Staatsbahn durch ein eigenes Bahnanschlussgleis verbunden. Arbeiter, Beamte u. Meister: 1929–1931: 3300, 1100, 850. Statistik: Nach einer Zusstellung betragen die Abschr. der Ges. von dem Gründungs- jahr 1893–1922 insges. M. 17 162 302, der Betrag der ausgezahlten Div. M. 27 526 950 u. von 1924–1931 bzw. RM. 5 095 021 u. RM. 5 100 000.