― 476 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Anlagewerte 183 485, Bestände aller Art 3487580, Bank, Schecks u. Wechsel 5257, Barbest. u. Postscheck 5117, Debit. 255 466, Verlust 105 863. – Passiva: A.-K. 480 000, Verpflicht. 423 770. Sa. RM. 903 770. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 36 451, Betriebs- u. Handl.-Unk. aller Art 537 761, Abschr. 53 291. – Kredit: Überschuss, Verkaufs-K. 521 641, Verlust (Vortrag 36 451 1930/31 69 411) 105 863. Sa. RM. 627 504. 1) Der Verlust 1930.31 ist lediglich durch Entwertung der Warenbestände und durch vorsorgliche Ab- schreibungen verursacht. Dividenden: 1924/25–1930/31: 0 %. Direktion: Adolf Lübbertsmeier, Hugo Isringhaus, Wuppertal-Barmen. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Hans Zahn, Wuppertal-Elberfeld; Bankier Eugen von Rautenstrauch, Köln; Dir. Walter Schellenberg, Wuppertal-Oberbarmen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bocklenberg & Motte Aktiengesellschaft in Wuppertal-Ronsdorf. Gegründet: 1./8. 1930 mit Wirk. ab 1./7. 1930; eingetr. 22./8. 1930. In die Ges. wurden gegen Gewährung von nom. RM. 597 000 Aktien eingebracht die Geschäfte der Firma Bocklenberg & Motte in Wuppertal-Ronsdorf, u. der Bocklenberg, Motte & Co., G. m. b. H. in Wuppertal-Ronsdorf. Zweck: Herstellung von Schlössern u. Beschlägen u. der Handel mit solchen u. ähnlichen Artikeln sowie die Beteiligung an ähnlichen u. verwandten Unternehmungen. Kapital: RM. 600 000 in 600 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 25./1. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 135 290, Masch., Werkzeug u. Geräte, Mobil., Fahrzeuge 39 591, Hyp. 1826, Vorräte 278 343, Kassa, Postscheck, Scheck u. Wechsel, Wertp, Bankguth. 77 395, Debit. 330 707, (Avale 500), Verlust 1930/31 126 902. –— Passiva: A.-K. 600 000, Verpflicht. 381 628, Rückst. 8426, (Avale 500). Sa. RM. 990 055. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bruttoüberschuss 626 644, Verlust 1930/31 126 902. – Kredit: Betriebs- u. Handl.-Unk. 695 086, Abschr. 58 459. Sa. RM. 753 545. Vorstand: Fabrikant Otto Motte, Wuppertal-Ronsdorf; Fabrikant Paul Bocklenberg, Wuppertal-Barmen. Prokuristen: Paul Matthey, Walther Küpper, Ernst Happel, August Bergmann. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Emil Dansmann, Wuppertal-Barmen; Fabrikant Max Bocklen- berg, Fabrikant Julius Motte, Wuppertal-Ronsdorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Metallwarenfäbrik erm H Wisner t in Zella-Mehlis in Thüringen. (Börsenname: Wissner Metall.) Gegründet: 12./7. 1898 mit Wirkung ab 1./2. 1898; eingetr. 14./7. 1898. Die Ges. ist hervorgegangen aus der Firma H. Wissner in Mehlis. Übernahmepreis M. 600 000. Firma bis 15.9. 1917: Metallwaren-, Glocken- u. Fahrradarmat.-Fabrik A.-G., vorm H. Wissner. Entwicklung: 1918 Erwerb der Metallwarenfabrik Metz & Kuntzsch in Tambach u. Fortführung als Werk II. – 1925 Erwerb einer Metallwarenfabrik in Zella-Mehlis u. Fortführung als Werk III. Zweck: Betrieb der ehemaligen Firma „H. Wissner in Mehlis“ u. Fabrikation von Metallwaren. Glocken, Fahrradarmaturen u. verwandten Artikeln sowie der Handel damit. Hergestellt werden hauptsächlich Fahrradglocken u. Zubehörteile, Fahrradersatzteile, Motor- radteile, ferner Fahrradgetriebe, Kurbeln, Achsen, Kettenräder, sowie Korridor-, Tür- u. Tischglocken, Schlittengeläute u. sonstige kleine Metallartikel. Besitztum: Die Ges. besitzt 2 Werke in Zella-Mehlis (Werke I u. III) sowie ein Werk in Tambach (Werk II). Das ältere Werk I hat eine Grundfläche von 15 264 qm, wovon etwa 6166 qm bebaut sind. Die Geb. bestehen aus zwei Hauptfabrikationsgebäuden, teils in massivem Backsteinbau, teils in Holzfachwerk, einer Giesserei, einem Kessel- und einem Maschinenhaus, einem Wohlfahrtsgebäude, zwei Lagergebäuden, verschiedenen Schuppen u. dergleichen, sowie aus zwei Wohnhäusern. Das Werk III hat eine Grösse von 8650 qm, wovon etwa 866 qm bebaut sind. Ausser einem ca. 600 qm bebauter Fläche umfassenden Fabrikneubau, bestehend aus drei Stockwerken mit Arbeitsräumen u. Rohmateriallager sowie einem gleich grossen Boden- u. Giebelgeschoss, sind noch ein zweites Fabrik- u. Lagergebäude sowie ein Wohnhaus vorhanden. Das in Tambach gelegene Werk II hat einen Grundbesitz von 3000 qm, wovon etwa 2500 qm bebaut sind. Es besteht aus einem 1095 qm bebauter Fläche umfassenden massiven Fabrikgebäude, das zwei Stockwerke mit Arbeitsräumen u. ein gleich grosses Boden- u. Giebelgeschoss enthält, ferner aus zwei weiteren Fabrik- u. Lagergebäuden, einem Kessel-, einem Maschinenhaus u. einem Wohn- haus. An Betriebskräften sind vorhanden:; 2 Dampfmaschinen von zus. 250 PS, 3 Dampf- kessel von zus. 210 qm Heizfläche, 8 Dynamomasch., 26 Elektromotoren von zus. 430 PS,