Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 477 2 Hochspann.-Transformatoren-Anlagen, 2 Wasserräder von zus. 25 PS, sowie 730 grosse u. kleine Arbeitsmaschinen. In den Fabriken sind zurzeit etwa 600 Arb. u. 45 Angestellte beschäftigt. Verbände, denen die Ges. angehört: Reichsverband der deutschen Industrie in Berlin, Verband deutscher Fahrradteile-Fabrikanten in Berlin, Verband der mitteldeutschen Industrie in Weimar. Kapital: RM. 3 125 000 in 26 250 Aktien zu RM. 100 u. 1000 Aktien zu RM. 500. –— Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 600 000, dazu 1905 noch M. 400 000, dann erhöht 1918–1923 auf M. 26 000 000 in 20 000 St.-Akt. zu M. 1000, 1000 zu M. 5000 u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 21./2. 1925 Umstell. des St.-A.-K. von M. 25 000 000 im Verh. 10: 1 auf RM. 2 500 000 in 20 000 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 500. Die Vorz.-Akt. (M. 1 000 000) wurden gegen Auszahl. des Goldmark-Einzahl.wertes von RM. 8185 eingezogen. Zum Zwecke der An- gliederung eines verwandten Unternehmens wurde das A.-K. lt. gleichem G.-V.-B. um RM. 625 000 erhöht. Die jungen Aktien (übern. von einem Konsort. unter Führ. von Braun & Co. u. Hardy & Co.) wurden den bisher. Aktion. derart angeboten, dass eine neue Aktie zu RM. 100 auf RM. 400 alter Aktien bezogen werden konnte. Ausgabe zu 110 %, worauf die Ges. selbst aus der Umstell. res. 20 % zahlte, so dass die Aktion. 90 % zu entrichten hatten. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 21./3. in Erfurt. Stimmrecht: Je nom. RM. 100 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundstücke 72 181, Gebäude 568 800, Masch. 425 000, Fabrikutens. 7450, Werkzeuge 36 300, Lichtanlage 1, Büroeinricht. 1, Fuhrpark 1, Patente 1, Kassa 11 184, Wechsel 2492, Bank 161 136, Eff. u. Beteilig.) 69 703, Debit. abzügl. Dubiose 1 152 733 (davon RM. 190 589 Forder. an eine Tochtergesellschaft), Waren 1 212 882. – Passiva: A.-K. 3 125 000, R.-F. 312 500, Delkr.?) 50 000, unerhob. Div. 7183, Kredit. einschl. Rückl. 157 149, Gewinn (Vortrag 23 479 £ Gewinn aus 1930/31 44 555) 68 034. Sa. RM. 3 719 866. 1) Die Ges. hat sich mit Hilfe ihr nahestehender Kreise einen massgeblichen Einfluss auf ein ÜUnternehmen der gleichen Branche gesichert. Die nicht unerheblichen, hierfür gemachten u. zum grösseren Teil noch zu machenden Aufwendungen werden unter Berücksichtigung der mit der Beteiligung verknüpften Vorteile nach Überzeugung der Ges. den Wert des Unternehmens nachhaltig erhöhen. 2) Nach Auflösung der in der vorjährigen Bilanz gebildeten Rückstellung wurden RM. 50 000 erneut einem neugebildeten Delkr.-K. für Ausfälle an Debitoren Zugeführt. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 1 478 640, Steuern u. soziale Lasten 136 832, Rückl. 100 000, Abschr. auf Anlagen 214 899, do. auf Debit. 34 754, Delkr. 50 000, Gewinn 68 034. – Kredit: Gewinn-Vortrag 23 479, Fabrikation 2 059 679. Sa. RM. 2 083 159. Kurs: Ende 1913: 269.50 %; Ende 1924–1930: 14.5, 65.25, 115, 141, 143.50, 84, 41 %; 1931 (30./6.): 59.25 %. Eingef. in Berlin 8./11. 1906 zu 281 %. – Das gesamte St.-A.-K. ist Zzugelassen. Dividenden: 1912/13: 23 %; 1924/25–1930/31: 6, 7, 10, 11, 8, 0, 0 %. (1924/25 ausserdem auf Div.-Scheine von je RM. 2500 Akt. eine Gratis-Aktie zu RM. 100 aus dem Bestande der vorhand. Vorrats-Akt.). Vorstand: Lothar Wissner, Stellv. Dir. Paul Grassau, Zella-M.; Dir. Otto Schneider, Tambach. Prokuristen: M. Kind, Dr. K. Giersch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Walter Unger, Dr. Paul Körner, Dr. Walter Kohsen, Bankier Dr. Arthur Rosin, Berlin; vom Betriebsrat: H. Keiner, H. Kahlert. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Hardy & Co. G. m. b. H.; Magdeburg u. Erfurt: Commerz- u. Privat-Bank; Erfurt: Dresdner Bank. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Die kritische Lage der Fahrradindustrie hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahre verschärft. Die Folge war, dass wir von Verlusten nicht verschont geblieben sind. Durch eine den schwierigen Verhältnissen angepasste vorsichtige Geschäftspolitik ist es uns gelungen, diese Verluste in erträglichen Grenzen zu halten. Die im laufenden Geschäftsjahre erzielten Umsätze sind nicht unbefriedigend. Es ist uns auch gelungen, weiterhin eine günstige Liquidität unserer Ges. zu erhalten. Phänomen-Werke Gustav Hiller Akt.-Ges. in Zittau. Gegründet: 21./6. 1917 mit Wirk. ab 1./10. 1916; eingetr. 23./8. 1917. Filiale in Berlin. Zweck: Weiterführ. des unter der früh. Einzelfirma Phänomen-Werke Gustav Hiller in Zittau betrieb. Fabrikunternehmens, insbes. Fabrikation von Fahrrädern u. Kraftfahr- zeugen. Am 23./4. 1919 zerstörte ein Grossfeuer den grösseren Teil der Fabrikanlagen, die in bedeutend erweitertem Umfange wiederaufgebaut wurden. Besitztum: Die Ges. besitzt in Zittau u. Hirschfelde Fabrikgeb., Verwaltungsgeb. u. Grundst. von insges. 85 500 qm Fläche, wovon 23 800 qm bebaut sind. Kapital: RM. 2 406 000 in 4000 St.-Akt. zu RM. 100, 2000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 60 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Aktien haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von