478 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 10 % mit Nachzahl.-Recht u. für jedes volle Prozent, welches die St.-Aktien über 10 % Dividende erhalten, 0 % Superdiv. Urspr. M. 2 Mill., dann erhöht von 1921–1923 auf M. 33 Mill. in 30 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 30./12. 1924 Umstell. von M. 33 Mill. auf RM. 2 406 000 (St.-Akt. 25:2, Vorz.-Akt. 500: 1) in 30 000 St.-Akt. zu RM. 80 u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 2. Lt. G.-V. v. 18./3. 1929 Einteilung des A.-K. in 4000 St.-Akt. zu RM. 100, 2000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 60 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 23./1. Stimmrecht: Je RM. 100 St.-A.-K. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 75 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % R.-F. (bis 10 % des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., 8 % Tant. an A.-R. (ausserdem feste jährl. Vergüt. von je RM. 1500, Vors. RM. 3000), Rest Superdiv. oder zur Verfüg. der G.-V. Die Vorz.-Akt. erhalten für jedes volle Prozent, das die St.-Akt. über 10 % Div. bekommen, 10 % Superdiv. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundstücke 201 845, Gebäude 715 000, Wohnhaus 88 000, Masch. 1, Gleisanlage 1, elektr. Kraftanlagen 1, Fabrik-Einricht. 1, Betriebs- do. 1, Werkz. 1, Modelle 1, Kontor-Einricht. 1, Filial- do. Dresden 1, do. Berlin 1, Debit. einschl. Bankguth. u. Postscheck 1 180 967, Anzahl. an Lieferanten 145 889, Kassa 21 085, Wechsel 163 519, Eff. 369 940, Vorrats-Aktien (nom. RM. 120 000) 36 000, Warenbestand 527 235. – Passiva: A.-K. 2 406 000, R.-F. 200 000, Unterst.-F. für Beamte 40 000, do. für Arbeiter 40 000, nicht erhobene Div. 864, Kredit. 247 583, Übergangs-K. 317 006, Gewinn (Vortrag 24 212 – Reingewinn 1930/31 173 825) 198 037. Sa. RM. 3 449 491. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Vertriebs-Unk. 537 792, Steuern u. soziale Abgaben 225 455, Abschr. 94 641, Gewinn 198 037 (davon R.-F. 30 000, an die Unterstütz.-F. 10 000, Div. 137 400, Vortrag 20 637). – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 24 212, Brutto- gewinn auf Waren-K. 1 023 895, Zs.-K. abz. Kursdifferenzen 7817. Sa. RM. 1 055 924. Kurs: Ende 1925–1930: Freiverkehr Dresden: 67.50, 82, 84.50, 49, 50, 48.25 %; Leipzig: 58, 85, 86.75, 49.25, 53, 48 %. Dividenden: 1924/25–1930/31: St.-Akt. 10, 6, 6, 6, 6, 6, 6 % (Div.-Schein 3); Vorz.-Akt.: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Jos. Freund, Dipl.-Ing. Rudolf Hiller. Prokuristen: M. Fischer, M. Frömmert, H. Dietrich, W. Pümpel, Zittau; H. Lucke, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Oberjustizrat Dr. Felix Popper, Dresden; Stellv. Frau Berta Hiller, Zittau; Bank-Dir. Dr. Victor von Klemperer, Dresden; Bank-Dir. Komm.-Rat Ernst Petersen, Leipzig; Bank-Dir. Arthur Geissler, Löbau; Dr. Friedrich Hiller, München; vom Betriebsrat: M. Miethe. E. Rimpler. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden, Löbau u. Zittau: Dresdner Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Commerz- u. Privat-Bank. Nach dem Geschäftsbericht 1930/31 wird das befriedigende Gesamtresultat nicht zum geringen Teil darauf zurückgeführt, dass sich die Gesellschaft seit Jahren jeder Expansions- sucht ferngehalten hat, also den Betrieb im Rahmen der eigenen Mittel gehalten habe u. deshalb frei von Bankverpflichtungen oder anderen Anleihen geblieben sei. Der Rückgang der Kaufkraft wirkte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr ganz besonders in dem Verkauf von Fahrrädern aus, bei denen trotz bedeutender Preissenkungen der Umsatzrückgang sehr beträchtlich war. Dagegen konnte der Umsatz in der von dem Unternehmen hergestellten Lieferwagentype mit luftgekühltem Motor trotz der ungünstigen Zeiten nicht unwesentlich gesteigert werden. Dingler'sche Maschinenfabrik A.-G. in Zweibrücken, Dingler Str. 29. Gegründet: 5./11. 1897, mit Wirk. ab 1./4. 1897; eingetr. 6./1. 1898. Die Ges. ist hervor- gegangen aus der im Jahre 1827 von Christian Nikolaus Dingler gegründeten Firma. Durch die Grenzziehung an der Saar u. Folgen des Ruhreinbruchs waren der Ges. derartige Verluste zugefügt, dass sie sich wegen Mangel an Betriebsmitteln u. Versagens weiterer Bankkredite Okt. 1925/März 1926 unter Geschäftsaufsicht stellte. Eine Sauierung wurde durchgeführt. Zweck: PFortbetrieb der Dingler'schen Maschinenfabrik durch Fabrikation von Maschinen und Dampfkesseln, ferner Verarbeitung von Eisen, Stahl und anderen Metallen. Haupterzeugnisse: Kraftanlagen, Dampfmaschinen für hohe Drücke u. Leistungen, Abdampfverwertung, Fördermaschinen, Grubenhaspel, Ventilatoren, Luftkompressoren, Pump- maschinen, Dieselmotoren, neuzeitliche Kesselhausanlagen, Grosswasserraumkessel, Wasser- rohrkessel, Steilrohrkessel, Abhitzekessel, Dampfüberhitzer, mechan. Feuerungen, Rück- schubroste, Schlammablassventile, Economiser, Förder- u. Bunkeranlagen für alle Brenn- stoffe, Schieber für hohen Dampfdruck u. für Gas, Wind usw., Eisenkonstruktionen aller Art, Hütten-Stahl- u. Walzwerkseinrichtungen, Gas- u. Hochbehälter, Brücken, Eisen- wasserbauten, Strassenbaumaschinen, Hüttenwagen u. Kanal-Betonierungsmaschinen. Besitztum: Mit Rücksicht auf die polit. Trenn. des Zweibrücker Werkes vom Saargebiet hat die Ges. bei dem im Saargebiet geleg. Bahnhof Bierbach ein Gelände von 203.28 ha er-