* Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 479 worben. Dieses Gelände ist durch Bahnanschluss aufgeschlossen. Daselbst wurden zunächst Werkstätten von 8500 am für Eisenkonstruktionen u. Apparatebau errichtet. 1925 wurde dies Werk in eine G. m. b. H., im Saargebiet liegend, umgewandelt. Der Flächeninhalt der Grundst. der Ges. beträgt einschl. des vorerwähnten Geländes 285 480 am, von welchen 58 200 qm bebaut sind. Beschäftigt werden rd. 1400 Arb. u. Beamte. Kapital: RM. 1 200 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 800 000 (Vorkriegs- kapital); erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 42 Mill. in 40 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 10./9. 1924 Umstellung von M. 42 Mill. auf RM. 4 200 000 (10: 1) in 40 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu je RM. 100 (davon RM. 1 Mill. St.-Akt. Vorrats-Akt.). Die G.-V. v. 12./1. 1926 beschloss zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des A.-K. unter Streich. der Vorrats- u. Vorz.-Akt. durch Zus. legung im Verh. 8:1 auf RM. 375 000 u. Erhöh. um bis zu RM. 1 Mill. Die Erhöh. ist im Betrage von RM. 825 000 durchgeführt durch Ausgabe von 825 Akt. zu RM. 100. Obligat.-Anleihen: I. M. 1 500 000, 4½ % Obl. v. 1907, Stücke zu M. 1000, abgestempelt auf RM. 150. Noch im Umlauf Ende März 1931: RM. 107 850. – II: M. 2 000 000 in 5 % Teil- schuldverschreib. v. 1920 an II. Stelle hypoth. sichergestellt. Aufwert. betrag RM. 13 für nom. M. 1000. Noch im Umlauf Ende März 1931: RM. 16 003. Für beide Anleihen war Rückzahl.-Stundung beantragt. Die Spruchstelle beim Amts- gericht Ludwigshafen hat folgende Entscheidung getroffen: Von den 709 Stück der ehemals 4½ igen Teilschuldverschr. von 1907/08 im Gesamtbetrage von RM. 106 350 sind 100 Stück am 31./12. 1932, 250 Stück am 31./12. 1933, 359 Stück am 31./12. 1934 rückzahlbar; von den 1217 Stück der ehemals 5 %igen Teilschuldverschr. von 1920 im Gesamtbetrag von RM. 15 821 sind 200 Stück am 31./12. 1932, 400 Stück am 31./12. 1933 u. der Rest von 617 Stück am 31./12. 1934 rückzahlbar. Die Auslos. der rückzuzahlenden Nummern erfolgt jeweils am 1./10. des betreffenden Jahres. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1931 am 24./10. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. an Akt. oder zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Grundstücke, Fabrik u. Wohngebäude 899 117, Mobilien 660, Einrichtungen 332 600, Wasser-, Heizungs- u. Rohrleitungsanlagen 1, Feuer- löschgeräte 1, Gleisanlage 1, Modelle 1, Patente 1, Fabrikation für fertige u. in Arbeit be- findliche Maschinen, Kessel usw. 708 922, Inventurbestände: Vorräte an Blechen, Eisen usw. 458 051, Kassa 4594, Buchforder. 2 548 909, Beteilig. 207 300, Wertp. 2981, Wechsel 19 788, (Avale 482 504). – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Oblig. I 107 850, do. II 16 003, unerhob. Oblig.-Zs. 11 143, Buchschulden 2 249 483, Akzepte 127 754, Schuldscheine 1 192 465. Unterstützungskasse 17 367, Gewinn (Vortrag 109 178 £ Gewinn 1930/31 31 683) 140 862, (Avale 482 504). Sa. RM. 5 182 929. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 593 749, Abschr. 97 921, Sonderabschr. auf Gebäude 80 000, Gewinn (Vortrag 109 178 £ Gewinn 1930/31 31 683) 140 862 (davon: an Unterstützungskasse 17 632, Vortrag 123 230). – Kredit: Gewinnvortrag 109 178, Brutto- gewinn 1930/31 aus Fabrikation 1 803 354. Sa. RM. 1 912 533. Kurs: Ende 1913: 103 %; Ende 1924–1926; 5.75, 5, 6 %. Notiert in Mannheim. – In Frankf. a. M.: Ende 1924–1926: 5.75, 5.50, – %. Die Notiz an beiden Börsen wurde 1927 eingestellt. Kurs im Freiverkehr Mannheim: Ende 1928–1930: 25, 15, 20 %; Ende 1931 (Bilanz.-Kurs): 14 %. – Auch Freiverkehr Frankfurt a. M. Dividenden: 1912/13: 5 %; 1923/24–1930/31: 0 %. Direktion: Walter Mehl, Dipl.-Ing. Bruno Möller. Prokuristen: F. Weinmand, E. Krautmacher, W. Spieth, A. Jacob. Aufsichtsrat: (Mind. 4) Vors. Bank-Dir. Dr. Karl Fuchs, Mannheim; Stellv. Gen.-Dir. Dr.-Ing. e. h. Wilhelm Rodenhauser, Völklingen (Saar): Geh. Justizrat Dr. Albert Zapf. Zweibrücken; Oberbürgerm. Fritz Roesinger, Komm.-Rat Julius Dingler, Bank-Dir. Emil Bender, Zweibrücken; Bank-Dir. Wilh. Neu, Saarbrücken; vom Betriebsrat: Ph. Martin, M. Laugg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim u. Zweibrücken: Deutsche Bank u. Disc.-Ges.; Frankf. a. M.: Dt. Vereinsbank; Kaiserslautern: Bayer. Staatsbank; Zweibrücken: Gebr. Röchling Bank. Nach dem Geschäftsbericht 1930/31 haben sich die Werke des Unternehmens in Zwei- brücken u. Biebrach trotz der Wirtschaftskrise weiter gut entwickelt. Der Absatz u. die Ausfuhr sind im Geschäftsjahr 1930/31 gestiegen. Durch Rationalisierungsmassnahmen wurden die Unkosten vermindert. Gegen Schluss des Geschäftsjahres ging die Beschäftigung im Zweibrücker Werk zurück, doch bestehe Aussicht, die Depression zu überwinden. 3 0