* 484 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. verkauf, sowie der Einnahmen aus Gasmesser- und Elektrizitätszählermiete. Der neue Vertrag kann nur seitens des Zweckverbandes zum 31./12. 1945 mit einjähriger Kündigungs.- frist erstmalig gekündigt werden. Erfolgt eine Kündig. nicht, so läuft der Vertrag mit gleicher einjähriger Kündigungsfrist fünf Jahre weiter. Macht der Zweckverband von dem Kündigungsrecht am 1./1. 1945 oder 1./1. 1950 Gebrauch, so hat er die gesamten aus Mitteln der A.-G. gebauten Einricht. u. Leitungsanlagen im Gebiete des Zweckverbandes zu über- nehmen. Der Kaufpreis der gesamten Anlagen wird in gleicher Weise berechnet wie oben angegeben in den Verträgen mit den Gemeinden Geraberg (Gera u. Arlesberg), Geschwenda u. Elgersburg. Ist der Vertrag seitens des Zweckverbandes zum 31./12. 1945 oder 1950 nicht gekündigt worden, so kann er am 1./1. 1955 zum 31./12. 1955 schriftlich beiderseitig ohne irgend welche Verpflichtungen der .„.. gekündigt werden. Zwecks Strom- lieferung an die Gemeinden Geraberg, Elgersburg, Geschwenda u. an den Zweckverband Langewiesen-Gehren ist mit der Kraftwerk Thüringen A.-G. ein Stromlieferungsvertrag ab. geschlossen. Beteiligungen: Um die Gasversorg. auf dem Thüringerwald auf breitere Basis zu stellen u. gleichzeitig möglichst allen der Glasindustrie dienenden Orten, zunächst des Thüringer Land- kreises Arnstadt, Gas zu Glasblasezwecken zuführen zu konnen, hat die Ges. gemeinsam mit dem Landkreis Arnstadt die Thüringische Gasversorgungs-G. m. b. H. in Arnstadt gegründet. Der Landkreis Arnstadt u. die Ges. sind je zur Hälfte an dem Ges.-Kap. beteiligt. Das für dieses Unternehmen benötigte Gas bezieht die Gesellschaft von der Zentral-Gaswerk Arnstadt G. m. b. H. Diese Gesellschaft wurde mit der Stadt Arnstadt in der Weise gegründet, dass die Stadtgemeinde das Besitzrecht am jetzigen städt. Gaswerk auf die neue Ges. übertrug u. diese das Werk zu einem mit allen Errungenschaften der neuzeitlichen Gastechnik ausgestatteten Zentralgaswerk ausgebaut hat, aus dem sowohl die Stadt als auch die Thür. Gasversorgungs-G. m. b H. u. andere Interessenten ihren Gasbedarf decken werden. An der Ges. sind die Thür. Elektriz.- u. Gas-Werke u. die Stadtgemeinde Arnstadt zu gleichen Teilen interessiert. Die Ges. ist ferner erheblich beteiligt an der Kraftwerk Thüringen A.-G. in Gispersleben Kapital: RM. 3 608 000 in 6000 St.-Akt. zu RM. 100, 3000 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 80 Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 2 400 000. Urspr. A.-K. M. 1 Mill., bis 1911 erhöht auf M. 2 400 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 62 000 000 in 60 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu je M. 1000. Umstell. lt. G.-V. v. 21./11. 1924 von M. 62 000 000 auf RM. 3 608 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Akt. im Verh. 50: 3 von bisher M. 1000 auf RM. 60 u. der der Vorz.-Akt. entsprechend des Einzahl.- Wertes von M. 1000 auf RM. 4 herabgesetzt wurde. Lt. G.-V. v. 2./11. 1928 Umtausch der St.-Akt. zu RM. 60 in solche zu RM. 100 bzw. 1000 u. der Vorz. Akt. zu RM. 4 in solche zu RM. 100. Grossaktionäre: Elektriz.-A.-G. vorm. Schuckert & Co., Nürnberg. die Stadt Apolda. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1908. Stücke zu M. 1000 u. 500, abgestempelt auf RM. 150 bzw. RM. 75 (Aufwert.-Betrag). Bei anerkanntem Altbesitz wurden die Teilschuldverschr. über M. 500 auf RM. 105 u. diejenigen über M. 1000 auf RM. 210 abgestempelt. Die Anleihe kommt ab 1./1. 1932 zur Rückzahlung. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 2./11. Stimmrecht: je RM. 100 St.-Akt. = 1 St., je RM. 100 Vorz.-Akt. = 450 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 6 % Div. an Vorz.-Akt. mit ev. Nachzahl., bis 10 % Div. an St.-Akt., Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bei Festsetz. der Super-Div. erhalten die Vorz.-Akt. für jedes Prozent, das auf die St.-Akt. über 10 % hinaus verteilt wird, ½ % Zusatz-Div. Bilanz am 30. Juni 1931: A Werke in eigener Verwalt. 5 711 900, Wertp. u. Be- teilig. 1 818 101, Schuldner 1 278 100, Kassa 8338, Waren u. Material 114 835, Kraftwagen 1. – Passiva: A.-K. 3 608 000, R.-F. 610 700, Anleihe 1908 41 220, Hyp. u. Darlehen 44 200 (am 1./1. 1932 zurückgezahlt), Unterstütz.-F. 150 000, Abschr. u. Wertberichtig--F. 3 231 0001), Gläubiger 856 428, Übergangsposten 62 953, uneingelöste Anleihen, Div. u. Zinsscheine 3354, Reingewinn 323 420. Sa. RM. 8 931 275. 1) Entnommen in 1930/31 RM. 37 950, neu zugewiesen RM. 455 950. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. einschl. Gen.-Unk., Abgaben u. Steuern 1 560 040. Abschr. 455 951, Zuweisung zum Unterstütz.-F. 25 000, Zs. 9248, Reingewinn 323 420 (davon Div. 306 480, Vortrag 16 940). – Kredit: Gewinnvortrag 41 462, Betriebs- einnahmen, Installations- Gewinn u. versch. Einnahmen 2 332 197. Sa. RM. 2 373 658. Kurs: In Dresden: Ende 1913: 132.50 %; Ende 1925–1930: 51, 111.5, 146, 160, 163, 132 %; 1931 (30./6.): 133 %; in Berlin Ende 1925–1930: 52, 118, 144, 164. 75, 162.25, 130 % 1931 (30./6.): 135 %; auch seit 1925 in München notiert. Sämtl. St. -Akt. sind an den drei zugelassen. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 82Fv 1923/24–1930/31: 0, 6, 7, 8, 9, 9, 9, 8½ %; Vorz.- Akt. 1923/24–1930/31: 0, 6, 7, 8, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Gen.-Dir. Albert Lange, Erfurt; Dir. Dr. Emil pülner, Apolda. Prokuristen: Ing. Paul Krause, Georg Schlechtriem. 73 —