* ――――― 486 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. In Hagen hat sich die Ges. ausserdem an der Hagener Kleinwohnungsbau G. m. b. H. massgebend beteiligt, um auf diese Weise ihren Angestellten u. Arbeit. Wohnungen zur Verfügung stellen zu können. – Die beiden Werke in B.-Oberschöneweide liegen an der Spree in einer Grösse von zus. rund 15 ha mit Bahnanschluss. Es sind Umformer für Strombezug von den Städtischen Elektrizitätswerken Berlin für 550 KkW vorhanden – Die Bleihütte Luise in Krautscheid bedeckt eine Grundfläche von rund 8 ha und verfügt über Dampfkraftanlage von 200 kW Erzeugung. — In Zehdenick benutzt die Ges. das ihrer Tochterges., der Ziegel-Transport-Aktienges. gehörige Werk in einer Grösse von 2.67 ha. Die dort benötigte elektr. Kraft wird von einer Wasserkraft von durchschnittl. 100 kW Leistungs- fähigkeit u. einer Dampfkraftanlage von 200 kW Leistungsfähigkeit erzeugt. – Angestellte u. Arbeiter: 1925: 1620 u. 3680; 1931: 1550 u. 3300. Beteiligungen: Die Ges. ist in erster Linie an solchen Unternehm. beteiligt, welche entweder nach ihrem Verfahren arbeiten oder bei Nicht-Selbstfabrikation die Fabrikate der Accumulatoren-Fabrik A.-G. vertreiben. Hierzu gehören u. a.: „Concordia“ Elektrizitäts-A.-G. in Dortmund (A.-K. RM. 4 320 000, Beteil. 54 %). Dominitwerke A.-G. in Köln (A.-K. RM. 3 000 000, Beteil. 100 %). Ges. für elektrische Zugbeleuchtung G. m. b. H., Berlin (Kap. RM. 500 000, Beteil. 33.6 %, Rest bei Siemens & Halske u. AEG). Gegenstand des Unternehmens ist jede gewerbliche Betätigung auf dem Gebiete der elektr. Beleuchtung von Eisenbahnwagen u. Eisenbahn- zügen im In- u. Ausland, namentlich auch die gewerbliche Verwertung von Patenten u. sonst. Schutzrechten auf den bezeichneten Gebieten. Ziegeltransport A.-G., Berlin (A.-K. RM. 750 000, Beteil. 100 %). Die Firma besitzt am Humboldt- u. am Potsdamer Hafen sowie an der Fruchtstrasse elektr. Krananlagen, ferner 100 Motorkähne. In Zehdenick a. d. Havel ist ein Werk mit Wasserkraft zur Erzeugung billiger elektr. Energie Eigentum der Ges. Deutsche Edison Akkumulatoren-Company G. m. b. H., Berlin (Kap. RM. 15 000, Beteil. 100 %). Zweck: Anfertigung, Verwendung u. Veräusserung von Edison-Akkumulatoren. Norsk Akkumulator Co. A/S., Oslo (Kap. Kr. 100 000, Beteil. 40 %). Finska Accumulator-Fabriks Aktiebolaget „Tudor“, Helsingfors (Kap. FM. 1 000 000, Beteil. 100 %). Ackumulator-Fabriksaktiebolaget Tudor, Stockholm (Kap. Kr. 2 000 000, Beteil. ca. 92 %. „Tudor“' Accumulatoren-Fabrik A.-G., Budapest (Kap. Pengö 1 800 000, Beteil. 100 %). Die Ges. übernahm i. J. 1904 die in Budapest als Generalrepräsentanz der Accumulatoren- Fabrik A.-G. in Berlin bestehenden Akkumulatorenfabrik mit deren sämtlichen Aktiven, Passiven u. maschinellen Einrichtungen, staatlichen Begünstigungen, den ihr zustehenden Rechten u. ihr obliegenden Lasten. Die Ges. ist ferner beteiligt an: „Pertrix' Chemische Fabrik A.-G., Berlin (A.-K. RM. 1 000 000, Beteil. Majorität). Zweck: Herstell. von Trockenbatterien. Kommunales Elektrizitätswerk Mark A.-G., Hagen (A.-K. RM. 12 000 000, Beteil. ca. 8,5 %). Elektromontana G. m. b. H., Berlin (Kap. RM. 20 000, Beteil. 100 %). Zweck: Erzeugung elektr. Apparate u. Masch. für Bergwerkszwecke. Verbände: Die Ges. ist Mitgl. der Vereinigung von Akkumulatoren-Herstellern. Kapital: RM. 20 000 000 in 40 000 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 12 000 000. Urspr. M. 4 500 000; bis 1912 erhöht auf M. 12 000 000, dann erhöht von 1920 bis 1922 auf M. 40 000 000 in 40 000 Aktien zu Mk. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 20./12. 1924 von M. 40 000 000 auf RM. 20 000 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 1000 auf RM. 500. Grossaktionäre: Fabrikbes. Günther Quandt, Neubabelsberg (75 %). Anleihe: M. 10 000 000 in 4½ % Teilschuldverschr. lt. Beschluss des A.-R. v. 16./7. 1920. Zur Rückzahl. gekündigt per 1./8. 1925. Rückzahl. konnte bis 31./1. 1924 zu GM. 3.15 u. dann bis 31./3. 1924 zu GM. 2.10 erfolgen. Im Jan. 1926 wurden die bisher noch nicht zur Rück- zahl. eingereichten Stücke zur Rückzahl. am 1./5. 1926 gekündigt; es gelangten RM. 16 für nom. M. 1000 Obl. zur Auszahlung. – Im Umlauf am 31./12. 1931: RM. 19 625. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 23./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom verbleib. Gewinn 5 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die vertragsm. Tant. werden als Geschäfts-Unk. verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 4 591 997, Fabrik-, Büro- u. Wohngebäude 6 741 885, Verwalt.-Gebäude 2 520 000, Masch., Utensil. u. Einricht. 5 035 853, Kassa 135 558, Wechsel u. Schecks 514 996, Beteil. u. Eff. 1) 7 623 831, Kaut. 472 305, Debit. einschl. Bankguth. 21 529 588, Waren 2 042 959, Hyp. 138 821, (Avale 1 423 243). – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. 2 000 000, Obl. 19 625, nicht erhob. Div. 9684, Dr. Adolph Müller-Stiftung 131 080, Abschr.-F. 8 409 873, Kredit.2) 12 513 961, Hyp. 223 981, (Avale 1 423 243), Gewinn (Vortrag v. 1./1. 1931 23 285 – Gewinn in 1931 3 516 304 – Ausschüttung aus Res. 4 500 000) 8 039 589. Sa. RM. 51 347 793. 1) Der Zugang ist dadurch entstanden, dass ein unkündbares Darlehen, welches die Ges. einer Tochterges. gewährt hatte, auf diesem Konto verbucht wurde. Die Ges. hat jederzeit das Recht, dieses Darlehen in Aktien zu pari umzuwandeln. 2) Der Abgang unter Kreditoren erklärt sich dadurch, dass auf diesen eine stille Reserve verbucht ist, aus welcher RM. 4 500 000 in die diesjährige Gewinn- u. Verlustrechnung überführt werden. 7