48 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. alsdann verfügbare Überschuss wird auf die Inhaber beider Aktiengruppen im gleichen Hundertsatz auf den Nennwert ihrer Aktien verteilt. Die gesamten RM. 160 000 000 Aktien der Gruppe A sind von einem internationalen Konsortium in folgenden Beträgen fest übernommen worden: von der deutschen Gruppe unter Führung der Preuss. Staatsbank (Seehandlung) u. der Reichs-Kredit-Gesellschaft Aktiengesellschaft in Berlin . . . RM. 44 000 000 von der belgischen Gruppe unter Führung der Société Financiere de Transports et d'Entre- prises Industrielles S. A. (Sofina) in Brüssel. . . . 44 000 000 von der amerikanischen Gruppe unter Führung der Firma Harris, Forbes & Co. u. der J. Henry Schroder Banking Corporation in New York von der englischen Gruppe unter Führung der Firma J. Henry Schröder & Co. u. der Firma Harris, Forbes & Co. Ltd. in Londn.... . . 10 000 000 von der Schweizer Gruppe unter Führung der Basler Handelsbank in Basel. von der holländischen Gruppe unter Führung der Firma Mendelssohn & Co. Amsterdam u. der Nederlandsche Handel-Maatschappij, N. V. in Amsterdam . . „ 7 000 000 von der skandinavischen Gruppe „ 32 000 000 „10 000 000 unter Führung der Stockholms Enskilda Bank in Stockholm „ 7 000 000 von der italienischen Gruppe unter Führung der Banca Commerciale Italiana in Mailand „ 6 000 000 –— Von den Aktien der Gruppe B befinden sich nom. RM. 38 000 000 im Besitz der Stadt Berlin, nom. RM. 21 000 000 im Besitz der Elektrowerke Aktiengesellschaft u. RM. 21 000 000 im Besitz der Preuss. Elektrizitäts-A.-G. zu Berlin. –— Von dem seitens der deutschen Gruppe übernommenen Aktien-Betrage der Gruppe A wurden RM. 34 000 000 zum Kurse von 110 % in der Zeit vom 12.–16. Mai 1931 zur öffentl. Zeichnung aufgelegt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 2./12. Stimmrecht: 1 Akt. Gruppe A = 1 St.; 1 Akt. Grupp B = 2 St. Gewinn-Verteilung: Die Verteilung des nach Abschreib. von 3 % auf die Anlagewerte verbleibenden Reingewinnes der neuen Ges. ist im Gesellschaftsvertrage wie folgt vor- gesehen: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bis zu 8 % Div. an Akt. Gruppe A, bis zu 8 % Div. an Akt. Gruppe B, von dem Überrest auf den A.-R. eine Tantieme von 272 wobei auf den Vors. 2 Kopfteile, auf die 4 stellv. Vors. je 1½ Kopfteile entfallen, hierauf wiederum bis zu 2 % an Akt. Gruppe A u. bis zu 2 % an Akt. Gruppe B. Der schliesslich noch verbleibende Reingewinn wird an die Inhaber der Aktien der Gruppe A u. B nach dem gleichen Hundertsatz auf den Nennbetrag ihrer Aktien verteilt. Ein Spitzenbetrag, der einschliessl. des Vortrags aus dem Vorjahr ½ % des Grundkapitals nicht übersteigt, kann auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Ges. ist berechtigt, die Preise für Elektrizität so zu bemessen, dass die Gestehungskosten einschliessl. der erforderlichen Abschreib. u. Rückl. gedeckt werden, der tatsächliche Aufwand für Verzins. u. Tilg. des Anleihe- u. Betriebskapitals gesichert ist u. eine jährliche Verzins. des A.-K. der Ges. von mindestens GM. 10 (1 Goldmark = 7so kg Feingold) auf je RM. 100 Aktiennennbetrag erzielt wird. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundstücke 33 312 441, Verwaltungs- u. Wohn- gebäude 7 284 720, Kraftwerke 167 068 593, Übertragungs- u. Verteilungsanlagen 384 417 922, im Bau befindliche Anlagen 19 757 713, Inv. u. Fahrzeuge 1, Vermietete Anlagen 543 371, Wertp. u. Beteilig. 1) 29 436 595, Forderungen: a) Tochtergesellschaft 10 437 370 2), b) Bank- guthaben 23 190 625, c) Sonst. Forderungené) 13 021 145. – Passiva: A.-K. 240 000 000, Agio-K. ) 11 659 844, Abschr.- u. Erneuerungsrücklage) 126 040 212, Hyp. 981 254, Gläubiger) 32 680 644, Anleiheverpffichtung gegenüber der Bewag') 272 949 250, Gewinn 4 159 292. Sa. RM. 688 470 496. ) Nom. RM. 15 000 000 BEWAG.-Akt. zu 176.50 % = RM. 26 475 000 u. nom. RM. 1 000 000 Anteil an der Städt. u. Kreiskraftwerk Spandau G. m. b. H. = RM. 2 961 595. 2) Nach den mit der Bewag getroffenen Vereinbarungen wurden die der Ges. zugeflossenen Beträge zinslos der Bewag darlehnsweise zur Verfügung gestellt. ) Unter den Forderungen befindet sich das Hypothekenablösungskonto der Stadt Berlin, da nach dem Gesellschaftsvertrag die Grundstücke lastenfrei von der Stadt Berlin übergeben werden mussten. ) Dem Agiokonto, auf dem das 5 % Aufgeld verbucht ist, sind die Gründungskosten, soweit sie bis zum Bilanzstichtage aufgelaufen waren, belastet worden. Die wesentlichen Belastungen werden infolge der Kürze dieses Geschäftsjahres erst im nächsten Jahre folgen; das Konto wird dann endgültig abgerechnet und der Saldo auf den gesetzlichen Reservefonds übertragen werden. Y lIn die Abschreibungs- u. Erneuerungsrücklage sind die Beträge aufgenommen worden, die die Bewag auf Grund des Pachtvertrages mit der Stadt Berlin zur Durchführung ibrer Erneuerungsaufgab n zu sammeln verpflichtet war. Da nach dem Gesellschaftsvertrag die Bewag mit Wirkung ab 1./1. 1931 auf die Ges. über- gegangen ist u. daher das vorliegende Rumpfgeschäftsjahr mit einer einmaligen Zinszahlung auf den Kaufpreis an die Stadt Berlin fur die Zeit seit dem 1./1. 1931 vorzubelasten war, konnte die Zuweisung Zzur Abschreibungs- u. Erneuerungsrücklage für das Halbjahr vom 1./1. bis 30./6. 1931 nicht der Gewinn. u. erlustrechnung ent- nommen werden, sondern wurde in der satzungsmässigen Höhe von 3 % P. a. der gesamten Herstellungswerte