Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 505 umfassenden Grundstück errichtet, wovon 4300 qm überbaut sind (Nutzfläche 22 000 am). Das Werk ist an das Netz der Städt. Elektrizitätswerke angeschlossen; der entnommene Strom dient zum Antrieb von 150 Elektromotoren mit 900 P§ Leistung. Die Einricht. des Werkes, das u. a. eine neuzeitlich eingerichtete Schraubenfabrik, Tischlerei u. Grossschlosserei enthält, ermöglichen die Fabrikation aller Teile im eigenen Betriebe, die zur Herstell. von Fernsprechvermittlungsanlagen für öffentl. Zwecke bis zum grössten Umfang, Fernsprech- u. Signalapparaten u. Anlagen für jeden Zweck u. in jeder Grösse, Hochfrequenz-, Telegraphen- u. Fernsprechapparaten u. Hamann Rechenmaschinen sowie Universalmotoren zur Ver- wendung für Kleinmaschinen aller Art erforderlich sind. – Die Fabrikanlage des Kabel- werks besteht in einem Hallenraum mit einem mehrstöck. Verwalt.-Gebäude. Das Grundstück umfasst 22 500 qm, wovon 12 800 qm bebaut sind (Nutzfläche 14 000 m). Das Werk besitzt Wasserverladegelegenheit an der Spree u. Gleisanschluss an die Reichs- bahn. Die Anlage ist gegliedert in ein Drahtziehwerk mit Beizerei, Giesserei, Verzinkerei u. Verseilerei, Trockenanlagen mit Bleipressen, Abteilung für Armierung der Kabel, Gummi- werk, Gummiaderabteil., Spinnerei, Klöppelei, Imprägnierabteil. für Leitungen u. Stoffe, Emailledrahtabteil. u. Abteil. zur Herstell. von Kabelarmaturen. Zur Erzeugung von Dampf für Heiz- u. Industriezwecke dient eine Kesselanlage mit 300 qm Heizfläche. Die elektr. Energie wird vom Städt. Elektrizitätswerk geliefert. Für den Antrieb der Maschinen durchweg neuester Konstruktion sind Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von etwa 1500 Ps vorhanden. Zur Prüfung der Fabrikate u. Materialien sind mit allen Hilfsmitteln ausgerüstete Prüf- u. Messräume sowie ein chem. Laboratorium mit einer neuzeitlich ein- gerichteten Messabteil. zur Prüfung von Interurbankabeln sowie eine Transformatorenanlage mit Prüfspannung bis 150 000 Volt zur Prüfung von Hochspannungskabeln vorhanden. Die Erzeugnisse des Kabelwerkes sind Schwachstrom-, Starkstrom- u. Hochspannungskabel u. Leitungen, Schnüre, Emailledrähte, blanke Kupferdrähte, Kabelarmaturen u. sonstige berg, Kriemhildstr. 5/10 (früher Nahag A.-G). – Das Telephonwerk ist auf einem rd.8200 am einschlägige Artikel. – Die Fabrikanlage des Werkes Berlin-Lichtenberg (früher Nahag A.-G.) besteht aus Montageräumen für vollautomatische Vermittlungsämter für die Reichspost; Grossschlosserei, Tischlerei, Fabrikat.-Anl. für die Herstell. von Rohr- u. Seil.- postanlagen u. Quecksilber-Dampfgleichrichtern. Der Grundbesitz ist 25 500 qm gross, wo- von 8900 qm bebaut sind. – Die Ges. besitzt ferner die Häuser in Berlin, Wrangelstr. 100–103. Beteiligungen: Automatische Fernsprech-Anlagen-Bau G: m. b. H. in Berlin (Kap. RM. 300 000, Beteil. 33 %); Hamann u. Astra Rechen- u. Addiermasch.-Vertrieb G. m. b. H., Berlin (Kap. RM. 20 000, Beteil. 60 %.) „ Verbände: Die Ges. gehört folgenden Verbänden an: Zentralverband der deutschen elektrotechnischen Industrie E. V., Berlin; Verband Deutscher Schwachstrom-Industrieller, Berlin; Vereinigung deutscher Starkstromkabel-Fabrikanten, Berlin; Deutscher Schwach- strom-Kabel-Verband, Berlin; Vereinigung Deutscher Telephonschnur-Fabrikanten, Berlin; Verkaufsstelle vereinigter Fabrikanten isolierter Leitungsdrähte, G. m. b. H., Berlin; „Vauelfa“ Ver. Leitungsdrahtfabriken G. m.b. H.; Verband Berliner Metallindustrieller E. V., Berlin; Verband der Funkind. E. V. Kapital: RM. 7 200 000 in 6857 St.-Akt. zu RM. 100 u. 6481 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 111 Akt. zu RM. 300. Der Vorstand ist ermächtigt, gegen Aktien über nom. RM. 300 Aktien Über nom. RM. 1000 bzw. für durch 1000 nicht teilbare Beträge, Aktien über nom. RM. 100 auszureichen. – Vorkriegskapital: M. 10 000 000. Urspr. A.-K. M. 16 000 000, 1902 auf M. 7 500 000 herabgesetzt u. gleichzeitig auf M. 10 000 000 wieder erhöht, 1904 auf M. 7 000 000 herabgesetzt, 1912 auf M. 10 000 000 erhöht; dann erhöht 1922 auf M. 125 000 000 in 90 000 St.-Akt. zu M. 1000, 6000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 31./3. 1925 unter Einziehung der M. 5 000 000 Vorz.-Akt., mithin von M. 120 000 000 auf RM. 7 200 000 in 90 000 Aktien zu RM. 60 u. 6000 Aktien zu RM. 300. Lt. G.-V.-B. vom 3./5. 1929 wurden die Aktien zu RM. 60 u. 300 in Aktien über RM. 1000 bzw. RM. 100 umgetauscht. Grossaktionäre: Elektrische Licht- u. Kraftanlagen A.-G. in Berlin (Majorität). Anleihe: M. 6 000 000 in urspr. 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1912. Stücke abgestempelt auf RM. 150. Zs. 5 %, jährlich am 1./7. zahlbar bis ult. 1931, von da ab nach späterer gesetzl. Regelung. Über die Altbesitz Genussrechte wurden besond. Urkunden ausgegeben. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Noch in Umlauf Ende Sept. 1930 aufgewertet RM. 485 850. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Cie. Kurs Ende 1914: 98.75 %; Ende 1926–1930: 80.50, 78.75, 75, 72, 76 %: 1931 (30./6.): 85 %. Notiert in Berlin. „.. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 31./3. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. = Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. * 3............. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. 1 130 000, Gebäude 2 859 800, Masch. 807 600, Einricht., Werkzeuge u. Geräte 250 400, Mobil. 1, Modelle 1, Patente 1, Kassa, Bank- u. Postscheckguth. 1 241 778, Wechsel 2973, hinterlegte Bürgsch. 12 508, (Bürgsch.-Schuldner 170 259), Schuldner 1508 682, Wertp. 242 252, Beteil. 119 051, Vorräte 2 585 003. – Passiva: A.-K. 7 200 000, R.-F. 1 000 000, 4½ % Anleihe vom Jahre 1912 485 850, (Genussrechts-