Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 507 Ende Juni 1931 umfasste der Bilanzposten Wertpapiere u. Beteilig. Aktien u. Anteile im Nennwerte von RM. 41 616 000. Davon entfallen auf inländische Versorgungsbetriebe (Elektrizitäts-, Gas- u. Wasserwerke u. Strassenbahnen) RM. 21 642 000, inländische Fabrikations- gesellschaften RM. 14 336 000, ausländische Elektrizitäts-Unternehmungen RM. 5 638 000. Ausserdem enthält der genannte Bilanzposten die als Reichsschuldbuchforderung gewährte Entschädigung nach dem Kriegsschäden-Schlussgesetz u. kleinere Beteiligungen, die zus. mit RM. 1 647 634 zu Buche stehen. Kapital: RM. 30 030 000 in 100 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 6. Die Vorz.-Aktien, die sich in gebund. Besitz befinden, erhalten 6 % (Max.) Vorz.-Div. mit Nach- zahl.-Anspruch u. haben Liqu.-Vorrecht zu 112 %. –— Vorkriegskapital: M. 30 000 000. Urspr. M. 30 Mill., erhöht 1920–1923 auf M. 305 Mill. in 16 000 St.-Akt. zu M. 6000, 204 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 5000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 30./3. 1925 von M. 305 Mill. auf RM. 18 030 000 in 16 000 St.-Akt. zu RM. 300, 220 000 St.-Akt. zu RM. 60 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 6. Die G.-V. v. 18./12. 1928 beschloss Erhöh. um RM. 12 000 000 durch Ausgabe von 40 000 St.-Akt. zu RM. 300. Die bisherigen 220 000 St.-Akt. zu RM. 60 sind umgetauscht in 44 000 St.-Akt. zu RM. 300. Von den neuen Aktien wurden RM. 4.5 Mill. den Aktion. im Verh. 12:3 u. zu 150 % angeboten, während RM. 7.5 Mill. zum Austausch gegen RM. 5 Mill. Siemens & Halske-Aktien dienten. Diese bleiben dividendenlos, solange sie im Besitze von Siemens & Halske bleiben, während die anderen ab 1./7. 1928 div.-ber. sind. AMnleihen: I. 4½ % Teilschuldverschr. von 1900. II. 4½ % Teilschuldverschr. von 1904. III. 5 % Teilschuldverschr. von 1914. Die 3 Anleihen sind rückzahlb. 1932. – Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500 abgestempelt auf RM. 300 bzw. 150 bzw. 75. Die Altbes.-Genussrechte der Anl. I–III wurden zwecks Barablös. zum 1./10. 1926 gekündigt. Ablös.-Beträge der Anl. I u. II = RM., 51.53 für je RM. 50, der Anl. III = RM. 103.38 für je RM. 100. Die Notiz, die wegen Kündig. der 3 Anleihen zum 31./3. 1924 bzw. 31./10. 1923 im J. 1923 eingestellt wurde, ist 1926 wieder aufgenommen worden. Kurs in Berlin Ende 1926–1930: 85, 85, 87, 92, 94 %; 1931 (30./6.): 98.60 %. – Auch in Frankf. a. M. notiert. – Ende Juni 1931 noch ein aufgewerteter Betrag von RM. 642 225 im Umlauf. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 27./2. Stimmrecht: Je RM. 60 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 1 St., in best. Fällen 20 St. so dass in letzt. Fall den 500 000 St.-A.-Stimmen 100 000 St. der Vorz.-Akt. gegenüberstehen. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), dann 6 % Div. auf Vorz.-A., bis 4 % Div. auf St.-A., von dem verbleib. Betrag erhält nach Abzug aller sonstiger Abschr. u. Rücklagen der A.-R. 7 % Tant. (ausser einem Fixum von RM. 2000 je Mitgl., Vors. u. Stellv. je RM. 4000), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 4 287 064, Schuldner (Forder. an nahesteh. Gesellschaften) 4 605 172, Wertp. u. Beteil. 36 023 082, Geschäftseinricht. 1, (Bürgschaftsschuldner 1 232 965). – Passiva: St.-Akt. 30 000 000, Vorz.-Akt. 30 000, R.-F. 5 280 000, Aufwert.-Anleihe (am 2./1. 1932 rückzahlbar) 642 225, nicht eingelöste Zs.-Scheine 35 751, nicht abgehob. Gewinnanteile 25 335, Gläubiger: nahestehende Ges. 4 387 520, sonst. Gläubiger 2 691 475, Gewinni) 1 823 013, (Bürgschaften 1 232 965). Sa. RM. 44 915 319. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 229 708, Steuern (1 141 823), laufende 404 286, nachveranlagte) 737 537, Anleihe-Zs. 32 111, Gewinn 1 823 013 (davon Div. 1 351 800, Tant. an A.-R. 33 873, Vortrag 437 340). – Kredit: Vortrag 151 290, Gewinn aus Wertp., Div., Zs. u. Verschied. 3 075 365. Sa. RM. 3 226 655. 1) Der Reingewinn ist durch zusätzliche Besteuerung vergangener Geschäftsjahre stark geschmälert worden. Die Ges. musste zu Lasten des Berichtsjahres ausser den laufenden Steuern noch RM. 737 537 Steuern nachträglich auf sich nehmen. Wegen weiterer Steuernachzahlungen, allerdings wesentlich geringeren Um- fangs, schwebt das Verfahren noch. Kurs: In Berlin Ende 1913: 128.75 %; Ende 1925–1930: 80, 167, 211, 253, 143.50, 108.25 %; 1931 (30./6.): 114.75 %. In Frankf. a. M. Ende 1913: 128.25 %; Ende 1925–1930: 79.50, 166, 211, 252, 145, 109 %; 1931 (30./6.): 115 %. – Auch in Hamburg notiert. — Sämtl. St.-Aktien (ausser den nom. RM. 7.5 Mill. Austausch-Aktien der Emiss. v. Dez. 1928) sind an den genannten Börsen lieferbar, in Berlin u. Frankf. a. M. zum Termin- handel zugelassen. – Die St.-Akt. werden auch in Zürich notiert. Dividenden: St.-Akt.: 1912/13: 7½ %; 1924/25–1930/31: 8, 10, 10, 10, 10, 10, 6 % (Div.- Schein 8). – Vorz.-Akt. 1924/25–1930/31: Je 6 %. Vorstand: Max Ebbecke, Dr. Paul Steiner; Stellv. Dr.-Ing. Victor Brünig. Prokurist u. stellv. Direktor: Georg Goldbach. Aufsichtsrat: (Mind. 7) Vors. Bank-Dir. Alfred Blinzig, Stellv. Bank-Dir. Dr. Werner Kehl, Berlin; Rittergutsbes. Dr. Alfred Berliner, Schermeisel; Gen.-Dir. Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. e. h. Max Berthold, Nürnberg; Bank-Dir. Dr. R. G. Bindschedler, Zürich; Bank-Dir. Dr. Max Brugger, Basel; Dir. Dr. rer. nat. h. c., Dr.-Ing. e. h. Heinrich von Buol, Cuno Feldmann, Dr. Hans von Gwinner, Dir. Dr.-Ing. e. h. Max Haller, Berlin; Bank-Dir. Dr. h. c. Hermann Kurz, Zürich; Assessor a. D. Kurt Landsberg, Bank-Dir. Friedrich Reinhart, Berlin; Bankier Waldemar Frhr. v. Oppenheim, Köln; Dr. Paul Silverberg, Köln; Dr. W. Springorum, Wuppertal-Elberfeld; Bank-Dir. Dr. Felix Theusner, Breslau. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Bremen, Breslau, Dresden, Frankfurt a. M., Hamburg, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg u. Wuppertal-Elberfeld: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Commerz- u. Privat-Bank; Berlin u. Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co.; Frankf. a. M.: Jacob S. H. Stern; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Basel: Basler Handelsbank; Zürich: