Elektrizitätswerke, elektrotechhische Industrie, Feinmechanik, Optik. 515 an Stelle des einfachen Stimmrechts ein 30faches Stimmrecht ausüben können. (Von dem Recht der Umwandlung von Inh.-Aktien in Nam.-Aktien ist bisher kein Gebrauch gemacht worden.) Die Vorz.-Akt. sind seinerzeit an die übrigen der Interessengemeinschaft „Siemens-Rheinelbe-Schuckert-Union“ angehörenden Firmen wie vorerwähnt begeben worden. Sie sind mit 6 % Vorz-Div. (Max.) u. Nachzahl. anspruch ausgestattet, haben aber nur ein- faches Stimmrecht. Im Falle der Liquid. sind die Vorz.-Akt. vor den St.-Akt. mit 115 % vom Nennwert der Einzahl. rückzahlbar. Die Ges. hat das Recht, die Vorz.-Akt. jederzeit ganz oder teilweise nach mind. 3 monat. Kündig. auf den Schluss eines Kalenderviertel- zu 115 % einzuziehen. – Vorkriegskapital: M. 63 000 000. rspr. A.-K. M. 35 000 000, erhöht bis 1908 auf M. 63 000 000, dann erhöht 1920 auf M. 260 000 000 in 130 000 St.-Akt. u. 130 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 26./2. 1925 von M. 260 000 000 auf RM. 97 500 000 (St.-Akt. 10: 7 u. Vorz.-Akt. 20: 1) in 130 000 St.-Akt. zu RM. 700 u. 130 000 Vorz.-Akt. zu RM. 50. – Die G.-V. v. 26./1. 1929 beschloss Erhöh. des A.-K. um bis zu RM. 14 000 000 in St.-Akt. Die Erhöh. wurde zunächst um RM. 5 000 100 durchgeführt, die zum Austausch von nom. RM. 7 500 000 Akt. der Elektrischen Licht- u. Kraft- anlagen A.-G. in Berlin dient. Lt. Bekanntm. v. Aug. 1929 wurde die Erhöh. um weitere RM. 4 589 900 auf RM. 107 090 000 durchgeführt. Diese dienten zum Erwerb von £ 450 000 Ordinary Shares der Siemens Brothers & Co. Ltd. in London. Die urspr. bis 31./3. 1930 befristet gewesene Begebungsfrist für die restlichen RM. 4 410 000 St.-A. ist auf Grund desBeschlusses der G.-V. v. 25./2. 1931 bis zum 31./3. 1932 verlängert worden (soll lt. G.-V. v. 29./2. 1932 bis zum 31./3. 1933 verlängert werden). Das aus der Begebung der Aktien erzielte Aufgeld erscheint in der Bilanz mit RM. 9 500 000 als besonderer Posten; es wird, soweit es in Zukunft nicht im Zusammenhang mit einem etwaigen Rücktausch der Aktien der Siemens Brothers & Co. Etd. u. der Elektrische Licht- u. Kraftanlagen Aktien-Gesellschaft gebraucht werden sollte, seinerzeit der gesetzl. Rücklage zugeführt werden. Mark-Anleihen: Zwecks Barablös. wurden die Anleihen von 1898, 1900, 1912, 1919 u. 1920 zum 15./2. 1927 gekündigt. Die Anleihen sind bis auf einen geringen Rest (unter Gläubiger verbucht) zurückgezahlt. Dollaranleihe von 1925: $ 5 000 000 in 7 % Schuldverschreibungen. An der Anleihe ist die Siemens-Schuckert A.-G. zur Hälfte beteiligt. Stücke zu $ 500 u 1000. 1./1. u. 1./7. Tilg.: Das Kap. ist fällig am 1./1. 1935; die Tilg. erfolgt durch halbjährl. Auslos mit $ 132 000 zu 102 %; die Ges. haben das Recht, die Anleihe ganz an jedem Zinstermin zurückzuzahlen u. zwar am 1./7, 1925 zu 104 %; von da ab vermindert sich der Rückzahl.-Kurs um jährl. % bis 1./7. 1929 u. bleibt alsdann bis zur Fälligkeit 102 %. – Zahlstellen: New York: Dillon, Read & Co.; Amsterdam: Mendelssohn & Co., Pierson & Co. Zahlung vor Kap. u. Zs. frei von allen gegenwärt. u. zukünft. deutschen Steuern u. Abgaben. – Treuhänder: Central Union Trust Co. of New York, New York u. Deutsche Kreditsicherung A.-G. in Berlin. Von der Anleihe wurden in Amerika von Dillon, Read & Co., Marshall Field, Glove, Ward & Co., New York, Union Trust Co, Cleveland u. Central Trust of IIlinois, Chicago $ 4 250 000 am 27./1. 1925 zu 96.50 % u. in Holland von Mendelssohn & Ce., Pierson & Co., weitere $ 750 000 am 17./2. 1925 zu 96.50 % aufgelegt. – Kurs in New York Ende 1926–1931: 101.75, 103, 102.25, 100, 99, 58 %. – In Amsterdam Ende 1926–1931: 10216, 103, 104, 102.50, 98.50, 65 %. Dollaranleihe von 1926: $ 24 000 000 in 6½ % Teilschuldverschreib. An der Anleihe ist die Siemens-Schuckert A.-G. zur Hälfte beteiligt. Stücke zu $ 1000. Zs. 1./3. u. 1./9. Der Zinssatz erhöht sich für die ersten 10 Jahre um einen Zusatzzins von % für jedes Prozent, um das die Durchschnittsdiv. der Siemens & Halske A.-G. u. der Siemens-Schuckert- werke den Betrag von 7 % überschreitet. Auf die Obligationen sind zunächst nur 50 % des vom Gläubiger zu zahlenden Betrages eingezahlt; die restlichen 50 % können von den Ges. jederzeit, jedoch spät. nach 3 Jahren eingefordert werden (1929 erfolgt). Vom 1./9. 1927 sind die Inhaber der Zertifikate berechtigt, die restl. 50 % auf einmal zu bezahlen. –— Tilg.: Das Kap. ist fällig am 1./9. 1951. Die Tilg. erfolgt vom 1./3. 1927 ab mit halbjährl. 1½ % zu höchstens 100 % zuzügl. aufgelauf. Zinsen; überschiessende Salden fliessen halbjährl. an die Ges. zurück. Die Ges. haben das Recht, die Anleihe ganz an jedem Zinstermin mit 30tägiger Frist zurückzuzahlen und zwar vor dem 1./9. 1936 einschliesslich zu 110 % zuzüglich aufgelaufener Zinsen, nach dem 1./9. 1936 zu 102 % zuzüglich aufgelaufener Zinsen. Die Warrants (Gutscheine) der gekündigten Stücke müssen mitgeliefert werden; der Inhaber erhält nach Kündig. der Stücke noch den am folgenden 1. Mai zur Verteil. gelangenden Bonus ausgezahlt. – Zahlstellen: New York: Dillon, Read & Co.; London: J. Henry Schroder & Co.; Amsterdam: Mendelssohn & Co., Nederlandsche Handel-Maatschappij. Zahlung von Kap. u. Zs. frei von allen gegenwärt. u. zukünft. deutschen Steuern u. Abgaben. – Jede Oblig. trägt Warrants (Gutscheine) für die veränderliche Extrarente. Auf Grund dieser hat der Inhaber bis 1936 zum 1. Mai eines jeden Jahres Anspruch auf 3½ $ für jedes Prozent Dividende, das die beiden Gesellschaften über 7 % Gold im Durchschnitt verteilen, bzw. auf entsprechende Bruchteile davon. – Treuhänder: Central Union Trust Company of New York in New York u. Deutsche Kreditsicherungs A.-G. in Berlin. Von der Anleihe wurden in Amerika von Dillon, Read & Co., Marshall Field, Glove, Ward & Co. u. International Acceptance Bank $ 17 500 000 am 24./9. 1926 zu 99 % aufgelegt; ein Teilbetrag der Anleihe von $ 3 600 000 wurde in Holland von Mendels- sohn & Co. u. Nederlandsche Handel-Maatschappij am 1./10. 1926 zu 99 % aufgelegt u. 33*