Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 537 zahlenden Steuern ergibt (der als jährl. feste Vergüt. festgesetzte Betrag von RM. 20 000 gelangt hierbei zur Anrechnung); Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa einschl. Postscheck u. Bankguth. 109 487, Kontokorrent 2 488 549, Wechsel 493 076, Beteil. 3 000 000, Warenbestände 5 730 387, Grundst. u. Gebäude 1 337 337, Masch. 1, Werkzeug 1, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 8 000 000, Pens.-F. 100 000, Hyp. 298 982, Lieferanten 362 318, Interims- K. 74 241, Div. 240 000, Gewinn: Vortrag auf neue Rechnung 83 298. Sa. RM. 13 158 839. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 2 310 848, Abschr. 374 085, Gewinn 388 687 (davon R.-F. 65 389, Div. 240 000, Vortrag 83 298). – Kredit: Vortrag aus 1929 98 573, Rohüberschuss 2 975 048. Sa. RM. 3 073 691. Dividenden: 1928–1930: 6, 6, 6 %. Vorstand: Gen.-Dir. Senator Carl Lehner, Dir. Karl Leichthammer, Dir. Hermann Leichthammer, Dir. Arthur Rapp. Dir. Sally Cramer, Frankfurt a. M.; Dir. Franz Igers- heimer, Dir. Ernst Remmert, Berlin; Stellv. Rich. Sienang, Frankfurt a. M.; Hans Loen- holdt, Essen; Dir. Erich Schapira, Dresden. Prokuristen: Ober-Ing. K. Scheibe, Ober-Ing. R. Schiewig. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Geh.-Rat Dr. Wilh. Cuno, Reichskanzler a. D., Hamburg; Bank-Dir. Herbert Gutmann, Berlin; Landwirtschaftsmin. a. D. Gerhard Graf Kanitz, Podangen (Ostpr.). Zahlstelle: Ges.-Kasse. Im Geschäftsbericht 1930 wird auf eine straffe Zusammenfassung früher selbständiger Vertriebsorganisationen verwiesen. Mit äusserster Anspannung sei es möglich gewesen, den Umsatz 1929 auch im Berichtsjahre zu halten. Die Konkurrenz auf dem Schwach- stromgebiet habe sich verstärkt, zugleich aber sei infolge der Wirtschaftskrise die all- gemeine Aufnahmefähigkeit zurückgegangen. Die Belegschaft habe sich erst gegen Ende des Berichtsjahres und nur um 2 % verringert. Badische Uhrenfabrik Aktiengesellschaft in Furtwangen (Schwarzwaldh. Die Ges. hat am 29./3. 1932 ihre Zahlungen eingestellt; sie ist nach Mitteil. der Verwalt. notwendig geworden durch katastrophale Schrumpfung des deutschen Geschäfts u. durch den Ausfall des Englandgeschäfts Die Umsätze seien in den letzten Monaten in einer Weise zurückgegangen, die einen montlichen sehr erheblichen Betriebsverlust bedingte. Gegründet: 10./5. 1889. Filialfabriken in Gütenbach (Schwarzwald). Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Uhren aller Art sowie von zu diesem Geschäftszweige gehörenden Waren. Die Ges. kann andere Unternehmungen, deren Gegenstand zu dem Zwecke der Ges. in Beziehung steht, erwerben oder sich an ihnen beteiligen. Entwicklung: Die Ges. entstand aus der Vereinig. der Firmen Leo Faller am Bach & Sohn in Gütenbach u. Uhrenfabrik Furtwangen A.-G. in Furtwangen. Später verschiedene Fabriks- erweiterungen. 1906/07 Erstell. eines neuen Fabrikgebäudes u. umfangreiche masch. Neu- anschaffungen für die Filialfabrik Gütenbach. Kapital: RM. 200 000 in 500 Akt. zu RM. 400. –— Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. M 1 000 000. Erhöht 1919 um M. 500 000. Weiter erhöht 1922 um M. 2 000 000 in 1500 St.-Akt. u. 500 Nam.-Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 umgestellt von M. 3 500 000 auf RM. 1 205 000 (St.-Akt. 5: 2, Vorz.-Akt. 100: 1)/in 3000 St.-Akt. zu RM. 400 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Die G.-V. v. 3./1. 1929 beschloss zur Sanierung der Ges. Ein- ziehung der nom. RM. 5000 Vorz.-Akt. u. Herabsetz. des A.-K. von RM. 1 200 000 auf RM. 400 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verh. 3: 1. Lt. G.-V. v. 3./5. 1930 Herabsetz. des A.-K. um RM. 360 000 auf RM. 40 000 u. Erhöh. um RM. 160 000 auf RM. 200 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 13./2. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), Gewinnanteil an Vorst., 4 % Div., 7½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Immobil. 142 500, Masch. 42 100, Mobil. 1, Werkz. 1, Auto 1500, Kassa 2014, Postscheck 1384, Wechsel 7414, Wertp. u. Beteilig. 1540, verschied. Schuldner 275 127, Aktionär-K. 75 000, Warenvorräte 306 489, Verlust (Vortrag 9068–—‟ꝗVerlust am 30./6. 1931 24 415) 33 483. – Passiva: St.-A.-K. 200 000, R-F. 4000, Delkr. 42 000, Bankschulden 330 462. Akzepte 32 932, versch. Gläubiger 279 160. Sa. RM. 888 555. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 9068, Gesamt-Unk. 182 341, Abschr. 63 951. – Kredit: Rohergebnis 221 876, Verlust am 30./6. 1931 33 483. Sa. RM. 255 360. Kurs: Ende 1913: 55.50 %; Ende 1925–1928: 12, 33, 33, 14.50 %. Notiz in Frankf. a. M. 1929 eingestellt. Dividenden: 1912/13: 3 %; 1924/25–1930/31: 0 %. Direktion: Eugen Braitsch, Furtwangen. Prokurist: H. Sutor. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Carl Fässler, Offenburg; Stellv. Gutsbes. Josef Duffner, Fabrikant Ernst Hepting, Furtwangen; Rechtsanw. Dr. Willi Zutt, Mannheim; vom Betriebsrat: E. Bausch. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mannheim u. Triberg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges. G. Wohlmuth & Co. Akt.-Ges. in Furtwangen (Schwarzwald). Gegründet: 22./7. 1920; eingetr. 2./2. 1921. Zweigniederlass. in Berlin, Hamburg, Dresden, Leipzig, Barmen, Breslau, Hannover, Königsberg i. Pr., Magdeburg, Nürnberg, Stuttgart,