546 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 25./1. 1932 wurde Mitteil. gemäss § 240 HGB. gemacht. Wie in der G.-V. mitgeteilt wurde, hat die S. A. Nalpas inzwischen einen Vergleichsvorschlag unterbreitet, nach dem sie innerhalb fünf Jahren ihre Schulden abdecken will. Wie von Mitgliedern der Verwaltung u. des Gläubigerausschusses in Paris festgestellt sei, könne jedoch vorläufig mit irgend- welchen Zahlungen durch Nalpas nicht gerechnet werden. Nach einem Status per 31./12. 1931 betragen die am Verfahren nicht beteiligten Ver- bindlichkeiten RM. 131 000, während etwa RM. 468 000 am Verfahren teilnehmen. Dem- gegenüber stehen RM. 425 000 liquide Vermögenswerte, die sich nach Abzug der bevor- rechtigten Forderungen sowie der kleinen Gläubiger auf RM. 290 000 ermässigen, so dass etwa 60 % in der Masse liegen. Es wird ein Vergleich von 60 % angestrebt. Neben dem Vergleich mit den Gläubigern ist eine Zus. legung des A.-K. geplant. Die für eine Wieder- erhöhung nötigen Mittel sind im Falle der Vergleichsannahme bereits in Aussicht gestellt. Der angestrebte Vergleich ist aussergerichtlich zustande gekommen. Gegründet: 1904, als A.-G. 28./6. 1921 mit Wirk. ab 1./5. 1921; eingetr. 2./11. 1921. Firma lautete bis zu der am 12./2. 1925 beschlossenen Fusion mit dem Filmhaus Nitzsche A.-G.: Johannes Nitzsche A-G. Bei dieser Fusion erhielten die Aktion. der Filmhaus Nitzsche A-G. gegen 5 Akt. zu RM. 60 von den neuen Akt. der Johannes Nitzsche A.-G. 3 Akt. zu RM. 100. Zweck: Fortführung des unter der Firma Joh. Nitzsche Kinematographen u. Films zu Leipzig betrieb. Fabrikations- u. Handelsgeschäftes, Fabrikation von kinematographischen u. sonst. Apparaten u. Masch. jeder Art u. die Beteil. an gleichart. u. ähnlichen Unternehm. Kapital: RM. 100 000 in 984 Aktien zu RM. 100 u. 80 Aktien zu RM. 20. Urspr. M. 1 750 000, übernommen von den Gründern zu 100 %. 1922 erhöht auf M. 3 Mill., 1923 erhöht um M. 9 Mill. in 7000 St.-Akt. zu M. 1000, 400 St.-Akt. zu M. 10 000, 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 12./2. 1925 Umstell. von M. 12 Mill. auf RM. 151 600 in 7330 St.-Akt. zu RM. 20 u. 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 5, ferner Erhöh. um RM. 48 400 in Aktien zu RM. 100, die einem Bankkonsort. zwecks Angebot an die Aktion. überlassen wurde, u, nochmals Erhöh. um RM. 150 000 in Aktien zu RM. 100, die für die Zwecke der Fusion mit der Filmhaus Nitzsche A.-G. verwandt wurden. Lt. G.-V v. 6./12. 1926 (Mitteil. nach $§ 240 H. G. B.) zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des A.-K. auf RM. 35 000 durch Zus. leg. im Verh. 10: 1. Lt. G.-V.-B. v. 5./12. 1927 Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. Lt. G.-V. v. 8./12. 1930 Erhöh. um RM. 65 000 auf RM. 100 000 durch Ausgabe von 650 Aktien zu RM. 100, div.-ber. ab 1./10. 1930. Von den neuen Aktien wurden RM. 35 000 im Verh. v. 1:1 zu 110 % den alten Aktion. (unter Verrechnung der 50 % Div. für 1929/30) zum Bezuge angeboten; die restl. RM. 30 000 (deren Stimmrecht bis zu ihrer Vollzahlung u. end- gültigen Begebung ruht) blieben zur Verfüg. der Ges. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: 1932 am 25./1. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (bis 10 % des A.-K.), bes. Rückl. 7 % Vorz.-Liv., 4 % Div., vertragsm. Gewinnanteil an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1931: Aktiva: Fabrikgrundst. 109 250, Masch. 1, Betriebsanlage 1, Inv. 1, Fuhrpark 1, Waren 133 579, Filmbestände 28 904, Forder. 309 011, Wechsel 138 136. Postscheck 747, Kassa 9541, nicht eingezahltes A.-K. u. Agio 28 500. – Passiva: A.-K. 100 000, Agioreserve 6000, R.-F. 15 733, Ern.-F. 10 000, Selbstversicher.-F. 20 000, Garantie-F. 60 000, Wechsel-Obligo 120 000, Hyp.-Schulden 35 000, Schulden 339 592, Bankschulden 28 879, noch nicht erhob. Div. 74, Gewinn 22 395. Sa. RM. 757 673. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 732 995, Gewinn 22 395. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929/30 64, Warenertrag 621 179, Verleihertrag 134 147. Sa. RM. 755 390. Dividenden: 1925/26–1930/31: 0, 10, 10, 20, 50, 0 % (für 1930/31 waren urspr. 20 % vorgeschlagen). Direktion: Johs. Nitzsche, Friedr. Groll. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Willy Hoffmann, Stellv. Rauchwarenhändler G. Kremnitzer, Dr. phil. Adolf Loesche, Buchdruckereibes. Albert Paul, Leipzig; vom Betriebsrat: A. Lippmann, M. Schumann. Zahlstellen: Leipzig: Vetter & Co. Vereinigte elektrotechnische Fabriken F. W. Busch & Gebr. Jaeger, Aktiengesellschaft in Lüdenscheid. (Börsenname: F. W. Busch u. Gebr. Jaeger.) Gegründet: 13./8. 1911 mit Wirk. ab 1./5. 1911; eingetr. 21./8. 1911. Firma bis 19 1926: F. W. Busch Akt.-Ges. Zweck: Herstellung von Metallwaren aller Art, von Waren aus Porzellan u. sonst. Isoliermaterial, Starkstromapparaten für elektr. Licht- u. Kraftübertragung sowie von sonst. geeigneten Artikeln, der Vertrieb von selbst oder von dritten hergestellten Erzeugnissen der genannten Art sowie aller ähnlichen Erzeugnisse, die Beteilig. an den vorstehenden oder ähnlichen Zwecken dienenden Anlagen u. Unternehm., Konventionen u. Syndikaten u. der Erwerb u. Betrieb der von der früheren Kommandit-Ges. jetzt F. W. Busch A.-G. in Lüden- scheid u. der offenen Handelsges. Gebr. Jaeger zu Schalksmühle betrieb. Fabrikunternehmen. Hergestellt werden hauptsächlich Drehschalter, Hebelschalter, Fassungen, Steckkontakte,