――――§―‚―‚―‚‚‚‚‚‚‚‚‚ÜÜ‚‚‚‚‚, Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 547 Sicherungen, Abzweig- u. Anschlussdosen, Nippel, Schalenhalter, wasserdichte Apparate u. Spezialartikel für elektr. Licht- u. Kraftanlagen. — 1926 erfolgte die Fusion mit der Firma Gebr. Jaeger in Schalksmühle, in Verbindung damit Firma-Anderung. Besitztum: Die Grundst. in Lüdenscheid haben eine Grösse von etwa 7000 am, davon sind 2800 am bebaut. Die bebaute Fläche trägt folg. Geb.: ein zweistöckiges Wohnhaus, mehrere 3 –astöckige grössere Fabrikgeb., sämtlich massiv gebaut, sowie eine Anzahl Lager- u. Wagenschuppen. Die Grösse der Grundst. in Schalksmühle beträgt etwa 59 213 qm, wovon etwa 5000 am für industrielle Zwecke genutzt werden. Bebaut sind diese mit einer Anzahl vierstöckiger Fabrikgeb., einem Kontorhaus, mehreren Wohnhäusern, sämtlich massiv gebaut, sowie mehreren Lager-u. Wagenschuppen. Die Grösse der Grundst. in Aue beträgt etwa 47 650 qm. Die bebaute Fläche beträgt etwa 1400 qm, worauf ein grösserer neuer Fabrikbau mit zwei eingebauten Porzellanbrennöfen errichtet ist. Ausserdem sind einige ältere einstöckige Fabrikgeb., ein eiastöckiges Kontorhaus sowie ein massiv erbautes Doppelwohnhaus u. eine Anzahl kleinerer Arbeiterhäuser vorhanden. Zum Betrieb dienen in allen Werken ausschl. Elektromotoren; insges. sind die Arbeitsräume mit etwa 550 durch Kraft angetriebene Masch. (Drehautomaten, Drehbänke, Ziehpressen, hydraulische Pressen, Bohr- u. Fräsmasch. usw.) sowie mit etwa 200 Handmasch. u. einem elektr. Prüfstand aus- gerüstet. – Die Zahl der Arbeiter u. Angestellten beträgt in allen Betrieben etwa 600. Interessengemeinschaft u. Beteiligung: Die Ges. steht seit 1927 in Interessengemeinschaft mit der Lüdenscheider Metallwerke A.-G. vorm. Jul. Fischer & Basse in Lüdenscheid. Im Februar 1929 erwarben die beiden Ges. je Fr. 3 000 000 Akt. der Porcelaines et Appareillages éelectriques Grammont S. A. in Paris mit Fabrikationsstätten in Lyon, Limoges u. Erome. Zweck dieser Beleil. ist das Bestreben, wichtige ausländ. Absatzgebiete, die infolge der immer stärker werdenden ausländ. Konkurrenz verloren zu gehen drohen, zu erhalten. 1931 wurde dieser Aktienbesitz an eine der Ges. nahestehenden Seite abgestossen. Die Zus. arbeit mit der Pariser Ges., die sich den Erwartungen entsprechend entwickelt hat, bleibt gewahrt. Kapital: RM. 2 572 000 in 13 720 Akt. zu RM. 100 u. 1200 St.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 1 500 000 (Vorkriegskapital). Erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 22 000 000 in 16 000 St.-Akt. u. 6000 Schutz-Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 9./9. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 22 Mill. auf RM. 1 286 000. Die St.-Akt. wurden im Verh. 25: 2 auf RM. 1 280 000 umgestellt, die M. 6 Mill. Schutz-Akt. in RM. 6000 Vorz-Akt. mit mehrfach. St.-Recht umgewandelt. Lt. a. o. G.-V. v. 27./1. 1925 auf Wunsch Umtausch von je 5 Aktien zu RM. 80 gegen 4 Aktien zu RM. 100. Die G.-V. v. 29./9. 1925 beschloss Umwandl. der RM. 6000 Vorz.-Akt. in St.-Akt (75 zu RM. 80). Lt. G.-V. v. 1./9. 1926 Erhöh. des A.-K. um RM. 1 286 000 durch Ausgabe von 12 860 Stück neuen, auf den Inhaber lautenden St.-Akt. im Nennwert von je RM. 100 unter Ausschluss des gesetzl. Bezugsrechts zum Zwecke der Durchführ. der Fusion mit der Firma Gebr. Jaeger. Die Aktien zu RM. 80 wurden lt. Bek. v. Okt. 1929 bei entsprechender Anzahl in Aktien zu RM. 1000 umgetauscht. Grossaktionäre: Lüdenscheider Metallwerke A.-G. vorm. jul. Fischer & Basse in Lüdenscheid (ca. 60 0%). Hypothekar-Anleihe: RM. 500 000 in 6 %% (früher 8 %) Teilschuldverschreibungen lt. Beschluss des A.-R. v. 22./4. 1926, rückzahlbar zu 100 %. Stücke zu RM. 200 u. 500, lautend auf den Namen des Barmer Bankvereins Hinsberg, Fischer & Comp., Düsseldorf, oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10., zahlbar auf Goldbasis; Tilg. ab 1./10. 1931 durch jährl. Auslos.; ab 1./10. 1931 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Goldmarkhyp. zur I. Stelle auf Grundbesitz in Lüdenscheid. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Abtragung einer bestehenden Bankschuld. Zahlst.: Barmer Bank-Verein Hinsberg Fischer & Co. in Barmen u. Zweigstellen; Bankhaus Ephraim Meyer & Sohn, Hannover; Bank für auswärtigen Handel, Berlin; Bank- haus Hardy & Co. G. m. b. H., Berlin. Kurs Ende 1927–1930: in Hannover: –, –, –, 70 %; 1931 (30./6.): – %; in Düsseldorf-Essen: 95, 91, 85, – %; 1931 (30./6.): 85 B %. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: 1931 am 20./11. Stimmrecht: Je nom. RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrückl, 4 % Div., dann 10 % Tant. an A.-R., vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Angestellte, Rest weitere Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1931: Aktiva: Grundst. 247 922, Gebäude 940 800, Fabrikeinricht- 785 001, Vorräte: Rohmaterial. 442 869, halbfertige Waren 524 375, fertige Waren 959 826, Kassa, Reichsbank u. Postscheck 21 591, Wechsel 20 963, Debit. 1 412 833, Wert. u. Beteil. 77 380. – Passiva: A-K. 2 572 000, Obl.-Anleihe 500 000, Hyp. 318 937, Delkr. 92 000, R.-F. 250 000, Verpflicht.: laufende 516 500, langfristige 1 181 557, Gewinn (46.777 ab Verlust- vortrag 44 212) 2565. Sa. RM. 5 433 559. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1929/30 44 212, Unk. einschl. Löhne u. Gehälter 2 753 882, Abschr. 187 521, Gewinn (46 777 ab Verlustvortrag 44 212) 2565. Sa. RM. 2 988 180. – Kredit: Bruttogewinn RM. 2 988 180. Kurs: Ende 1913: 147 %; Ende 1925– 1930: 27, 99.75, 80, 70, –, 64 %; 1931 (30./6.): – %. Die Einführ. der Aktien in Berlin erfolgte am 27./11. 1913 zum ersten Kurse von 145 %. Dividenden: St.-A. 1912/13: 11 %; 1924/25–1930/31: 0, 0, 0, 0, 5, 0, 0 %, Direktion: Gen.-Dir. Hellmut Roehnert; Stellv. Dipl.-Ing. Kurt Jaeger. Prokuristen: C. Klefinghaus, R. Kratz, H. Busch. 383