558 Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. ein solcher von RM. 40 u. ein Anteilschein von RM. 6.38 entfällt; die M. 8 Mill. Vorz.-Akt. B wurden zus.gelegt auf RM. 420 000 u. in einer Vorz.-Aktie verbrieft. – Die Vorz.-Akt. Lit. A wurden auf den 30./6. 1925 gekündigt u. eingezogen. – Lt. G.-V. v. 30./7. 1927 Erhöh. um RM. 6 020 000 durch Ausgabe von 58 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 10 000, 4400 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 10 400 St.-Akt. zu RM. 100. Die bisherige Vorz.-Aktie im Nennwert von RM. 420 000 wurde in 42 Vorz.-Akt. im Nennwert von je RM. 10 000 umgewandelt. Die St.-Akt. zu RM. 140 wurden 1930 in St.-Akt. zu RM. 100 u. 1000 umgetauscht. — Die G.-V. v. 18./12. 1931 beschloss Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von RM. 21 000 000 auf RM. 12 000 000 durch Einzieh. von RM. 5 000 000 St.-Akt. (Vorrats- u. eigene Aktien) u. RM. 1 000 000 Vorz.-Akt. sowie Zus. legung der restl. RM. 15 000 000 Aktien im Verh. 5:4. Der R.-F. wird, soweit er den Betrag von RM. 1 200 000 übersteigt, aufgelöst. Hypothekar-Anleihen: (der früheren Vereinigte Freiburger Uhrenfabriken A.-G.): I. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschr. von 1904. Stücke zu RM. 150 u. RM. 75. Verzins. entsprechend den gesetzl. Bestimm. Für die Altbesitzrechte werden besondere Genussrechts- Urkunden ausgegeben. Kurs in Breslau Ende 1913: 99 %; Ende 1927–1930: 80, 81, 81.50, 88 %; 1931 (30./6.): 96 %. – Die Anleihe wurde mit dem 2./1. 1932 zurückgezahlt. II. M. 6 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. v. 1922, rückz. zu 105 %; 6000 Lit. C (Nr. 2001 bis 8000) à M. 1000. Die Anleihe ist mit Genehm. der Spruchstelle zum 1./6. 1926 mit RM. 0.41 für je M. 1000 zur Rückzahl. gekündigt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 18./12. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das St.-Recht, das St.-Recht wird nach den Aktien- beträgen ausgeübt. 3 Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis zu 4 % Div., vom Überschuss Tant. an A.-R., Rest Super-Div. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Nicht einbezahltes A.-K. auf Vorz.-Akt. 435 000, Grundst. u. Fabrikanlagen in Schramberg, Freiburg (Schles.), Alpirsbach, Deisslingen, Lauterbach, Lehengericht, Lenzkirch, Rottenburg, Schwenningen u. Wien: Grundstücke 631 129, Gebäude 4 375 300, Masch. u. Werkzeug 2 337 001, Mobil. u. Fuhrpark 458 253, Beteil. u. Darlehen an befreundete Unternehmungen) 4 403 501, Schuldner (davon Tochter- gesellschaften 1 308 000) 5 665 486. Bar u. Wechsel 1 015 522, Vorräte: Rohstoffe 2 566 948, Halbfabrikate 4 260 158, Fertigfabrikate 1 854 369, Vorrats-Aktien 660 000, Wertpapiere, darunter eig. Aktien (nom. 2 618 400) 768 179, sonst. Wertp. 63 220, Verlust (2 713 056 abz. Gewinnvortrag 456 588) 2 256 468, (Bürgschafts-K. 2 474 800). – Passiva: Stamm-Aktien 20 000 000 (davon 2 200 000 Vorrats-Aktien), Vorz.-Aktien 1 000 000, R.-F. 3 070 304, Oblig.- Anleihe u. Hyp. 197 052, Bankschulden 6 480 170, Akzepte 23 438, Gläubiger 397 647, un- verrechnete Posten 581 923, (Bürgschafts-K. 2 474 800). Sa. RM. 31 750 533. 7) Betreffen im wesentlichen folgende Gesellschaften: Messingwerk Schwarzwald A.-G., Villingen; Jung- hans Hermanos S. A., Buenos Aires; S. A. Arturo Junghans, Venedig; Gebrüder Junghans. Wien; Junghans Brothers Ltd., London; A. Saxer-Frey A.-G., Zürich; Ührenfabriten Gebrüder Junghans und Gustav Becker, Braunau i. Böhmen; Soc. Generale Commerciale dell'Orologio S. A., Mailand; Horlogerie Junghans, Paris. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 8 595 575, Steuern u. soziale Lasten 1 470 060, Abschr. 828 496. – Kredit: Gewinnvortrag 1930 456 588, Warenüberschuss 8 181 075, Verlust (2 713 056 abz. Gewinnvortrag 456 588) 2 256 468. Sa. RM. 10 894 131. Kurs: In Frankf. a. M.: Ende 1913: 119 %; 1925–1930: 55.5, 101.10, 91, 82, 45¼, 33 %; 1931 (30./6.): 29 %; in Berlin 1925–1930: 55, 101.50, 90.50, 82, 46, 32.75 %; 1931 (30./6.): 30 %. Auch in Stuttgart u. Breslau notiert; in Berlin, Frankf. u. Stuttgart auch variabel. – An sämtl. 4 Plätzen ist das gesamte St.-A.-K. zugelassen. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 8 %; 1924/25–1930/31: 8, 6, 4, 6, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt. 1925/26–1930/31: 6, 4, 6, 0, 0, 0 %. Direktion: Erwin Junghans, Helmut Junghans, Kurt Landenberger, Paul Landen- berger d. J., Richard Landenberger, Schramberg; Dr. Josef Bühler, Freiburg i. Schl. Prokuristen: F. Barth, Dr. P. Gimmi, A. Hildmann, A. Junghans, B. Katscher, K. Krauss, W. Leypold, H. Niggli, Chr. Landenberger, E. Ade, A. Schmid, V. Luschka, Dr. W. Sellin, Schramberg; L. Bergdolt, H. Juchelka, F. Strunz, A. Mannsperger, K. Bühler, Freiberg i. Schl. Aufsichtsrat: (6–12) Vors. Geh. Komm.-Rat Otto Fischer, Stellv. Komm.-Rat Dr. Georg v. Doertenbach, Bankier Max Doertenbach, Hofrat Martin Haller, Geh. Komm.-Rat Gustav von Müller, Stuttgart; Stadtarzt Dr. Wolfram Vayhinger, Schramberg; Bank-Dir. Dr. Emil Georg v. Stauss, Bankier Dr. Otto Jeidels, Berlin, Oberstleutn. a. D. Albrecht von Zeppelin, Stuttgart; Komm.-Rat Dr. Christian Scheerer, Tuttlingen; Konsul Bankier Paul Rueff, Stuttgart; Bankier Dr. Ernst Heinrich Heimann, Breslau; Paul Landenberger d. Alt., Schramberg; Rechtsanw. Dr. P. Scheuing, Stuttgart, Bankier Eugen Fabisch, Breslau; vom Betriebsrat: Jonas King, Christian Eberhardt. Zahlstellen: Stuttgart, Frankf. a. M. u. Berlin: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Stutt- gart: Doertenbach & Co., Paul Kapff; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Breslau: E. Heimann. Im Geschäftsbericht 1930/31 wird der Verlauf des vergangenen Geschäftsjahres als sehr unbefriedigend bezeichnet. Das Warenlager habe sich weiter stark entwertet; der Umsatz sei durch Zollerhöhungen, Währungsschwierigkeiten gehemmt u. die Preise hätten zum Teil einen Tiefstand erreicht, der nicht mehr die Unkosten decke. Ferner ergaben sich Verluste an Aussenständen; auch sind Abschreibungen auf einzelne Beteiligungen notwendig geworden. Diesen Verlustmomenten gegenüber versuchte die Verwaltung mit Erfolg eine Senkung der Unkosten. Die Verwaltung war weiter bemüht, die Liquidität zu verbessern. ―――