564 Industrie der Steine und Erden. Sanierungs-Bilanz am 1. Jan. 1932: Aktiva: Grundbesitz 344 311, Gebäude (171 802 abz. Abschr. 108 000) 63 802, Einricht. (122 699 abz. Abschr. 100 000) 22 699, Kassa 60, Debit. 1860, Vorräte 6651. – Passiva: A.-K. 100 000, Hyp. 135 050, Kredit. 204 333. Sa. RM. 439 383. Kurs: Ende 1913: –; Ende 1925–1927: 55, 75, 63 %. Amtl. Notiz in Augsburg 1928 eingestellt. – Kurs im Augsburger Freiverkehr Ende 1928–1930: 60, 60, 50 %. Dividenden: 1913: 4 %; 1924–1931: Je 0 %. Vorstand: Bankier Alfred Schwarz. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Friedr. Würth, Stellv. Bank-Dir. Komm.-Rat Franz Gerhaher, Augsburg; Major a. D. Friedr. Pöller, Bad Schachen; Architekt Karl Keller, Augsburg. Zahlstellen: Augsburg: Bayer. Hyp.- u. Wechselbank, Bankhaus Friedr. Würth. Bayreuther Porzellanfabrik Emil Schlegel, Akt.-Ges., Bayreuth. (In Konkurs.) Das Amtsgericht Bayreuth hat über das Vermögen der Firma am 21./3. 1929 das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Justizrat Klein, Bayreuth, Friedrichstr. 15. Das Konkursverfahren wurde am 2./2. 1932 als durch Schlussverteil. be- endet aufgehoben. Für die Schlussverteil. standen RM. 1098 zur Verfüg. Vorhanden waren RM. 6776 Forder. mit erstem, RM. 7141 Forder. mit zweitem, RM. 10 456 Forder. mit drittem Vorrecht, sowie RM. 76 351 Forder. ohne Vorrecht. Lt. amtl. Bekanntm. v. 15./3. 1932 wurde die Firma gelöscht. Allgemeine Deutsche Ziegel-Aktiengesellschaft in Berlin W, Französische Str. 13/14. Gegründet: 9./8. 1929; eingetr. 10./10. 1929. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen für Ziegeleierzeugnisse sowie Ziegelei- erzeugnissen selbst. Kapital: RM. 300 000 in 150 St.-Akt. u. 150 Vorz.-Akt. zu je RM. 1000. Die Vorz.-Akt. erhalten eine Vorz.-Div. von 5 % mit Nachzahl.-Recht. An der Verteil. des restl. Reingew. nehmen die Vorz.-Akt. gleichmässig mit den St.-Akt. teil. Bei einer Liqu. werden die Vorz.-Akt. in Höhe von 50 % ihres Nennwertes aus der Liqu.-Masse vorweg befriedigt. Das nach Auszahl. dieser 50 % verbleibende Liqu.-Vermögen wird gleichmässig unter die St.-Akt. u. Vorz.-Akt. verteilt, jedoch erhalten die Vorz.-Akt. nicht eher mehr, als insges. 100 % ihres Nennwertes als die St.-Akt. ihrerseits 100 % erhalten haben. – Urspr. A.K. RM. 150 000 in 150 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 26./2. 1930 Erhöh. um bis RM. 165 000 beschlossen. Die Erhöh. ist durchgeführt im Betrage von RM. 150 000 durcir Ausgabe von 150 Vorz.-Akt. zu RM. 1000 zum Kurse ven 100 %. Grossaktionäre: Verkaufsstelle schwäb. Ziegelwerke, G. m. b. H., Memmingen, nom. RM. 105 000, Rudolf Rütgers, B.-Charlottenburg, nom. RM. 144 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Barguth. 5693, Patente 173 000, Ma 79 316, Inv. 8425, Aussenstände 8318, transit. Posten 30 000, Verlust 245 446. – Pessivz A.-K. 300 000, Darlehen 182 695, Gläubiger 67 503. Sa. RM. 550 198. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Steuern, Reklame, allgem. Unkosten 115 144, Abschr. 87 572. – Kredit: Lizenzeinnahmen, Verkäufe usw. 19 113, Verlust 183 603. Sa. RM. 202 716. Dividenden: 1929/30–1930/31: 0 %. Vorstand: Willy Michaelis, Rudolf Rütgers. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Friedrich Stegmann, Berlin; Dr.-Ing. Max „ B.-Charlottenburg; Dr. Werner Brennecke, Charlottenburg; Dir. Burkhard, Landshut (Bay.. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Duxer Porzellan-Manufactur, A.-G. vorm. Ed. Eichler. Sitz der Ges. in Berlin W 62, Kurfürstenstr. 86 a. Gegründet: 15./6. bzw. v. 13./9. 1897; eingetr. 25./9. 1897. Hervorgegangen aus der früh. offenen Handels-Ges. Ed. Eichler in Dux. Fabrik in Dux (Böhmen). Zweck: Herstellung von Porzellan und verwandten Artikeln, sowie der Handel damit. Das Duxer Unternehmen (41 500 qm Flächeninhalt) war bis 1901 an die Firma Ed. Eichler verpachtet, und die Tätigkeit der Ges. beschränkte sich bis dahin lediglich auf den Handel mit Porzellanfabrikaten, während sie ab 1901 die Fabrikation selbst aufgenommen hat. „ Luxusgegenstände aus Porzellan, Fayence u. Majolika u. braunweisses Koch- geschirr Kapital: RM. 700 000 in 1000 Akt. zu RM. 700. – Vorkriegskapital: M. 1 500 000. Urspr. M. 1 Mill., erhöht 1909 um M. 500 000 z. Ankauf der Porzellanfabrik Fasolt & Eichel in Blankenhain (1918 verkauft); 1919 Herabsetz. um M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien im Verh. 3: 2. Lt. a. o. G.-V. v. 16./5. 1925 Umstell. von M. 1 Mill. auf RM. 700 000 (10:7) in 1000 Akt. zu RM. 700.