Industrie der Steine und Erden. 569 stehenden Produkten sowie die Beteiligung an Unternehmungen gleicher Art. – Vorhanden sind 5 Drehöfen. Entwicklung: Die G.-V. v. 10./4. 1919 beschloss den Erwerb der Aktien der Portland- zementwerke Preussen A.-G. in Ennigerloh, sowie über die Umlage der Dividende auf die Aktionäre der A.-G. Anneliese u. der A.-G. Preussen zufolge der Betriebsvereinigung beider Werke. 1920 Übernahme des Portlandzementwerk Preussen in Ennigerloh. Produktion: 1931: 66 000 t Zement. Das Kalkwerk lag still. Beteiligungen: Auf dem K. Zement-Verbands-Beteiligungen werden folgende Beträge nachgewiesen: Rhein, Westf. Zementverband, Bochum i. Liqu., St.-K.-Anteil (eingez. 100 %) RM. 51 600; Westd. Zementverband, Bochum, St.-K. Anteil RM. 58 500, eingez. 25 % = RM. 14 625; Zementfondsverwaltungs- Ges., Bochum, St.-K.-Anteil RM. 600, eingez. 25 % = RM. 150; Tecklenburg G. m. b. H., Lengerich, St.-K.-Anteil RM. 10 600, eingez. 25 % = RM. 2650; Fassfabrik G. m. b. H., Münster, St.-K.-Anteil RM. 3200, eingez. 25 % = RM. 800; RM. 63 900 Monopol-Zement-Aktien zu 25 % = RM. 15 975. Verbände: Die Ges. gehört dem Westdeutschen Zementverbande G. m. b. H. in Bochum mit Eiagt Quote von 1200 Fass an und lässt den Verkauf ihrer sämtl. E durch diese regeln. Kapital: RM. 2 000 000 in 4000 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 1 500 000 (Vorkriegskapitah), erhöht 1920 um M. 1 500 000. Weiter erhöht 1921 um M. 1 000 000; ferner erfolgte 1921 die Ausgabe von 3000 Genussscheinen. Die G.-V. v. 20./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 4 Mill. auf RM. 2 Mill. u. Kraftloserklärung der Genussscheine. – Die G.-V. v. 14./3. 1931 soll Beschluss fassen über Ankauf von eigenen Aktien bis zum Betrage von RM. 400 000. Geschäftsj.: Elender Gen.-Vers.: 1932 am 19./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 106 089, Mietwohnhäuser 42 578, Anneliese Gebäude 1, Preussen do, 76 555, Anneliese Maschinen 1, Preussen do. 90 095, Werkz. u. Inventar 1, Zementverbands-Beteil. 85 800, Beteil. 249 433, Bestände 86 149, Darlehen an. A.-R.-Mitglieder 1 079 461, Guth. bei Banken u. Sparkassen 508 015, do. bei Verband u. Sonstige 135 777. Wechsel 9870, Kassa 2771. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Gläubiger 26 341, Akzepte 50 097, Rückl. 144 534, Reingewinn 251 624. Sa. RM. 2 472 596. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk.) (Löhne u. Gehälter 116 660, soziale Lasten 23 100, Kohlen, Strom u. Betriebsmittel 454 490) 594 250, Reparaturen (Löhne u. Gehälter 28 884. soziale Lasten 2957, Maschinenteile 56 120) 87 962, Handlungs-Unk. (Gehälter 20 880, Sonstiges 8410) 29 291, Vermögen- u. Körperschaftsteuer 69 709, sonstige Steuern 63 340, Abschr. auf Anlagen 35 035, Reingewinn 251 624 (davon R.-F. 12 581, Vorstands- gewinnanteile 4781, Div. 200 000, A.-R.-Festvergütung 9000, A.-R.-Gewinnanteil 14 526, Arbeiter-Unterstütz. 2797, Vortrag 7939). – Kredit: Vortrag aus 1930 4545, Zement-Erlös 1 028 536, Zs. 98 130. Sa. RM. 1 131 211. 1) Die Gesamtbezüge der 8 des A.-R. für das abgelaufene Jahr betragen RM. 23 526, für den Vorstand RM. 16 781. Dividenden: 1913: 12 %; 1924–1931: 10, 16, 16, 18, 18, 18, 12, 10 %. Direktion: Dir. Jos. Kohle. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Otto Eylardi, Unna; Gutsbes. H. Overesch, Bauunter- nehmer Heinrich Gröne, Kaufm. Bernh. Frisch, Ennigerloh; Kaufm. Arnold Ellendorff, Lette; Dir. Herm. Börsing, Dortmund; Kaufm. Walter Stein, Münster; Ww. Gertrud Ellendorff, Neuenkirchen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin, Bielefeld: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Ennigerloh: Ennigerloher Spar- u. Darlehnskassen-Verein e. G. m. b. H. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Infolge der andauernden Verschlechterung der Wirt- schaftslage war der Absatz seit Monaten in ständigem Rückgang begriffen. Wir waren daher gezwungen, im Laufe des Jahres 6 Monate die Produktion einzustellen. Auch kann wohl mit einer Besserung der Lage nicht gerechnet werden, so dass wir zu weiteren Ein- schränkungen genötigt sind. Um noch einigermassen die Rentabilität des Betriebes auf, rechtzuerhalten, beabsichtigen wir zu den bereits erworbenen Absatzberechtigungen nach Möglichkeit noch einige hinzuzukaufen. Ob aber dieser Notbehelf auf die Dauer bei weiter sinkendem Absatz und weiter zurückgehenden Preisen wirkt, lässt sich im voraus nicht sagen. Auf dem K. Beteiligungen stehen die in den Vorjahren bereits erworbenen RM. 316 200 Finkenberg-Zement-Aktien, zuzüglich der im Laufe des Jahres gekauften RM. 9600, so dass nunmehr die in unserem Besitze befindlichen RM. 325 800 Aktien mit RM. 249 432 gleich 76,56 % zu Buche stehen. „Finkenberg“ Act.-Ges. für Portland-Cement- u. Wasserkalk-Fabrikation in Ennigerloh bei Beckum i. W. Gegründet: 17./5. bzw. 17./7. 1900; eingetr. 28./7. 1900. Seit 1904 Sitz in Ennigerloh, eingetr. in Oelde 9.ö8. 1904. Die Ges. kaufte die Wasserkalkwerke der Firma Heinrich