570 Industrie der Steine und Erden. Schlemann zu Ennigerloh mit 5 Kalköfen, Inventar u. Anschlussbahn u. grössere kalk- haltige Grundst. an u. errichtete darauf eine Zementfabrik. Zweck: Betrieb von Zement- u. Kalkwerken oder von verwandten Unternehmungen. Besitztum: Die Ges. verfügt über ein mit Bahnanschl. versehenes, für Bauzwecke überaus günstig geleg. Areal von 48 ha 60 a 83 qm. Der jetzige Kalksteinbruch enthält genügend Vorräte, um für 60–70 Jahre Material für die Zement- u. Kalkfabrikation zu liefern. Die Zementfabrik hat Anschluss an die Überlandzentrale (1400 PS). Der Kalkringofen besteht aus 14 Kammern. Der Betrieb der Kalkfabrik (Leistungsfähigkeit ca. 1200 Doppelwagen) wurde im Aug. 1900, der der Zementfabrik am 12./4. 1901 aufgenommen. – Angestellte u. Arbeiter ca. 80. Verbände: Die Ges. gehört der Westd. Cementverband G. m. b. H. in Bochum mit einer Beteilig. von 8183 DWg. Portl.-Zement an. Kapital: RM. 600 000 in 2000 Aktien zu RM. 300. Urspr. M. 1 000 000 (Vorkriegskapital). 1922 Erhöh. um M. 1 000 000 u. Ausgabe von 1000 Genussscheinen auf die alten Aktien (letztere It. G.-V. v. 10./12. 1924 für kraftlos erklärt). Lt. G.-V. v. 10./12. 1924 Umstell. von M. 2 000 000 auf RM. 600 000 (10: 3) in 2000 Akt. zu RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 5./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. bes. Abschreib. und Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser fester Vergüt. von RM. 1000 je Mitgl., der Vors. das Dopp.), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 131 576, Gebäude 221 910, Masch. 203 270. Werkzeug u. Geräte 1, Gleisanl. 1, Möbel 1, Beteil. 17 613, Bestände an Zement, Kohlen usw, 40 447, Kassa 2596, Bankguth. 46 638, andere Forder. 4913, (Avale 10 001). – Passiva: A.-K. 600 000, Gläubiger 34 933, Gewinnscheinrechnung 248, R.-F. 33 784, (Avale 10 001). Sa. RM. 668 965. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 42 371, Steuern 16 812, Unterhalt.-Kosten 23 247, Betriebsunk. 143 560, Abschr. 52 807. – Kredit: Vortrag aus 1930 1145, Zement u. Kalk 246 323, Zs. 1802, Miete u. Pachten 3311, Entnahme aus der gesetzl. Rücklage 26 216. Sa. RM. 278 797. Kurs: Ende 1913: 85 %; 1924–1925: –, 8 %. Notiz in Berlin Nov. 1925 eingestellt. Dividenden: 1913: 4 %: 1924–1931: 0, 8, 10, 12, 12, 10, 6, 0 %. Direktion: Hch. Strätling. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Eylardi, Unna; Stellv. Dr.-Ing. h. c. Franz Schlüter, Dort- mund; Kaufm. Bernhard Frisch, Bauunternehmer Heinr. Gröne, Ennigerloh; Kaufm. A. Ellen- dorff, Lette. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank. Tonwerke Allendorf Akt.-Ges. in Essen-Ruhr, Moltkestr. 29. Gegründet: 15./10. 1919; eingetr. 10./12. 1919. Zweck: Erwerb, Betrieb u. Verwertung von Tongruben u. verwandten Unternehmungen. Kapital: RM. 50 000 in 100 Aktien zu RM. 500. Urspr. M. 600 000 in 600 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern. Die G.-V. v. 22./1. 1925 beschloss Umstell. von M. 600 000 auf RM. 300 000 in 600 Aktien zu RM. 500. In der G.-V. v. 20./2. 1932 wurde die Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form von RM. 300 000 auf RM. 50 000 durch Ein- ziehung der Aktien Nr. 101 bis Nr. 600 beschlossen. Grossaktionäre: Die Aktien befinden sich im Besitze der Essener Koksofenbaufirma Heinrich Koppers A.-G. Essen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. 4175, Tonfelder 14 000, Einricht. 14 722, Vorräte 17 055, Kassa 26, Bankguth. 146, Verlust (Vortrag 90 178 Verlust 1931 159 822) 250 000. – Passiva: A.-K. 300 000, Kredit. 126. Sa. RM. 300 126. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Tonfelder 133 918, do. Einricht. 8587, Geschäfts-Unk. 6745, Fabrikat.-K.: Betriebsverlust 10 572, Verlustvortrag aus 1930 90 178. – Kredit: Verlustvortrag 90 178, Verlust 1931 159 822. Sa. RM. 250 000. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Direktion: Wilh. Kleinebekel, Wilhelm Schäfer. Aufsichtsrat: Bank-Dir. Woltze, Dr.-Ing. Heinrich Koppers, Dr.-Ing. Hans Heinrich Koppers, Essen. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktiengesellschaft Sturm in Freiwaldau, Kreis Sagan. Gegründet: 29./5. 1896 mit Wirkung ab 1./1. 1896. Firma bis 8 /8. 1910: Schlesische Dachstein- u. Falzziegel-Fabriken vorm. G. Sturm Akt.-Ges. Zweck: Herstellung von Baumaterialien, insbes. von Dachziegeln, sowie Handel mit denselben. Hergestellt werden: Alle Arten von Bedachungsziegeln, Biberschwänze, Falzziegel, Mönche u. Nonnen, holländische Pfannen sowie Klosterpfannen, ferner sämtliche Arten von Firstziegeln sowie als Nebenprodukte Mauerziegel u. Chamottematerialien.