Industrie der Steine und Erden. 577 Umstell. lt. G.-V. v. 28./11. 1924 von M. 51 000 000 auf RM. 3 245 000 (St.-Akt. 25: 2, Vorz.- Akt. 25: 1, Schutz-Akt. 2000: 1) in 40 000 St.-Akt. zu RM. 80, 1000 Vorz.-Akt. zu RM. 40, die 10 000 Schutz-Akt. unter Vollzahlung in 5000 solche zu RKM. 1 je Aktie umgestellt. Die G.-V. v. 23./3. 1932 beschloss Herabsetz. des Grundkapitals zwecks Anpass. an den infolge der wirtschaftlichen Entwickl. veränderten Vermögensstand, insbes. zwecks Vor- nahme von Abschreib. durch Einzieh. der im Besitz der Ges. befindlichen nom. RM. 5000 Schutzaktien, Herabsetz. des A.-K. durch Herabsetz. der Nennbeträge der St.-Akt. von RM. 400 auf RM. 200 u. Verringer. der Vorz.-Akt. von 1000 Stück auf 500 Stück. Die Herab- setzung des Nennbetrages der St.-Akt. unterbleibt, wenn innerhalb einer bestimmten Frist RM. 100 zugezahlt werden. (Für einen Posten von RM. 400 000 hat das Bankenkonsortium die Zuzahl. bereits garantiert.) Diejenigen St.-Akt., auf die eine Zuzahl. geleistet wird, werden in Vorz.-Akt. Lit. B mit einfachem St.-Recht unter gleichzeitiger Belass. der bis- herigen Nennbeträge zu RM. 400 umgewandelt. Sodann Erhöh. des Grundkapitals um bis zu RM. 400 000 durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Vorz.-Akt. Lit. B mit ein- fachem St.-Recht. Zwecks Durchführ. der Fusion mit der Porzellanfabrik C. Tielsch & Co. A.-G. (s. auch oben) beschloss die G.-V. weitere Erhöh. des St.-A.-K. um RM. 100 000, div-ber. ab 1./1. 1932. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 1931: 1./7.–30./6.). Gen.-Vers.: 1931 am 19./12. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 5 St., 1 Vorz.-Aktie = 25 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Akt. A, 6 % Div. an Vorz.-Akt. B, 4 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. festen Vergüt. von je RM. 1000 für jedes Mitgl., der Vors. RM. 2000, stellv. Vors. RM. 1500), Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. 163 400, Gebäude 1 423 600, OÖfen u. Muffeln 32 000, Masch. 106 500, Utensil. 1, Fuhrpark u. Automobile 9800, Gleisanschluss 1, Eff. u. Beteil.1) 833 000, Hyp. 41 220, Kassa 4964, Wechsel u. Schecks 33 374, Bankguth. 77 914, Aussenstände 821 306, (Avale 250 000), Vorräte 797 545. – Passiva: A.-K. 3 245 000, R.-F. 379 939, Ern.-F. 75 000, unerhob. Div. 3370, Hyp. 396 102, Kredit. 87 236, Übergangsposten 69 001, (Avale 250 000), Delkr.-Rücklage 75 000, Gewinn 13 978. Sa. RM. 4 344 625. 1) Die Erhöhung des Effekten- u. Beteiligungs-Kontos (im Vorjahr RM. 750 000) erklärt sich durch die übertragung des vorjährigen Bilanzpostens „kurzfristig angelegte Gelder' (im Vorjahr RM 31 673) sowie durch den weiteren Erwerb festverzinslicher Wertpapiere. Darüber hinaus wurden RM. 54 400 eigener Aktien erworben u. unter dem Effekten- u.Beteiligungs-Konto mit dem Hörsenkurs v. 30./6. aufgenommen, der dem Erwerbs- kurs nahezu entspricht. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 291 096, Abschr. 52 749, Gewinn 13 978 (davon Div. auf Vorz.-Akt. 2000, Vortrag 11 978). – Kredit: Vortrag 21 318, Fabrikations- erlös einschl. Ertrag aus Eff. u. Beteil. 336 504. Sa. RM. 357 822. Kurs: In Dresden Ende 1913: 155 %; Ende 1925–1930: 29.50, 60, 70, 82.25, 58 , 40 %; 1931 (30./6.): 41 %. –— In Berlin Ende 1913: 155.75 %; Ende 1925–1930: 30, 62.50, 70, 82, 58, 40 %; 1931 (30./6.): 41 %. Dividenden: 1912/13: 12 %; 1924/25 –1930/31: 0, 0, 4, 6¼, 6¼, 6, 0 % Vorz.-Akt. 1924/25–1930/31: Je 5 %. Vorstand: Komm.-Rat Louis Schilling, Hohenberg; Reg.-Rat a. D. Dr. Kurt Furbach; Stellv. Werner Heckmann, Dresden. Prokuristen: Karl Röder, Ernst Purucker, Hohenberg; Herm. Rudolph, Arzberg. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Konsul Dr. Heinr. Arnhold, Stellv. Rechtsanw. Bankier Dr. Kurt Arnhold, Dresden; Fabrik-Dir. Komm.-Rat K. Gretschel, Triptis; Geh. Justizrat Dr. Jos. Schmitt, Bamberg; Bankier Dr. Karl Freih. von Wolf-Zdekauer, Prag; Hugo Auvera, Steinfels; Hans Auvera, Arzberg; Herbert von Tielsch, Oberbürgermeister Schubert, Walden- burg; Bank-Dir. Wallgrün, Görlitz; vom Betriebsrat: K. Biedermann, H. Fuchs. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Gebr. Arnhold; Berlin: Abraham Schlesinger. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Die Ausdehnung u. Verschärfung der Weltwirt- schaftskrise in Verbindung mit den zahlreichen Zollerhöhungen des Auslandes haben unsere Ausfuhr, die bis in das letzte Geschäftsjahr steigende Richtung hatte, stark beein- trächtigt. Der Inlandsabsatz hat uns nicht einen vollen Ersatz für die zurückgebliebene Ausfuhr bieten können. Die Preise für unser Haupterzeugnis: Porzellangeschirr sind weiter zurückgegangen. Unsere Zahnfabrik, die in den letzten Jahren die Qualität ihrer Erzeugnisse bedeutend verbessert hat, hat trotz der Ungunst der Verhältnisse befriedigend gearbeitet. 9 Hilstonwerk, Aktiengesellschaft, Brunkensen, Sitz in Hohenbüchen, Post Delligsen (Braunschw.). Gegründet: 28./7. 1930; eingetr. 24 /11. 1930. Zweck: Betrieb eines Tonwerkes. Kapital: RM. 600 000 in 550 Akt. zu RM. 1000 u. 100 Akt. zu RM. 500, übern. von den Gründern zu pari, zunächst mit 25 % einbezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 1./8. Stimmrecht: Je RM. 500 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. 46 200, Wohngebäude 77 350, Masch. u. Pressenhaus 44 400, Trockengebäude I 82 515, Trockenkammern 66 150, Trockengebäude II 126 750, Trockengerüste II 22 280, Ringofen I 1, do. II 152 680, Schornstein I 4580, do. II Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 37