3 6 * 600 Industrie der Steine und Erden. elektrotechnischer Porzellanfabriken, B.-Wilmersdorf; Verband Bayerischer Porzellan- industrieller, Selb; Bayer. Industriellen-Verband, München; Verband Keramischer Gewerke in Deutschland, Berlin; Deutsche Keramische Gesellschaft, Berlin; Arbeitgeberverband der deutschen feinkeramischen Industrie, Berlin. Kapital: RM. 9 076 000 in 30 000 St.-Akt. zu RM. 300 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 38. Die Vorz.-Akt. sind im Besitze der Deutschen Bank u. Disconto-Ges. Filiale Meiningen. Sie verfügen über je 3 Stimmen in bestimmten Fällen u. erhalten eine auf 6 % beschränkte Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Recht. Im Falle der Einziehung der Vorz.-Akt., der Auflös. der Ges. u. Liqu. erhalten die Vorzugsaktion. zur Abfindung ihrer Ansprüche am Vermögen der Ges. vor allen Verteilungen an die Stammaktion. 112 % des Nennwertes ihrer Aktien nebst den rückständigen Div. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, 1913 Erhöh. um M. 800 000, dann erhöht von 1918–1923 auf M. 18 Mill. in 16 000 St.-Akt. u. 2000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 14./1. 1925 von M. 18 000 000 auf RM. 4 876 000 derart, dass der Nennwert der St.- Akt. u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 300 bzw. RM. 38 denominiert wurde. Die G.-V. v. 10./6. 1927 beschloss Erhöh. um RM. 4 200 000 auf RM. 9 076 000 durch Ausgabe von 14 000 Akt. zu je RM. 300 mit Gewinnanteilberechtigung v. 1./1. 1927. Die neuen Akt. dienten zur Durchführ. der Fusionen mit der Porzellanfabrik Tirschenreuth A.-G. in Tirschenreuth u. der A.-G. Porzellanfabrik Weiden Gebr. Bauscher in Weiden. nnhnleihen: I. M. 1 000 000; 4½ % von 1905; II. M. 800 000; 4½ % von 1907. Barablös. der Altbesitzgenussrechte mit 75 % des Nominalbetrages. III. M. 1 260 000 von 1911 (vorm. Porzellanfabrik Weiden). Am 30./6. 1931 waren von sämtl. 3 Anleihen noch im Umlauf RM. 253 617. Die Anleihen gelangen sämtlich ab 2./1. 1932 zur Rückzahlung. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1931 am 15./12. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St.; 1 Vorz.-Aktie = 3 St. in best. Fällen. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event, besondere Abschreib. u. Rückl., hierauf 6 % Div. an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (neben einer festen Vergüt.), Rest Super-Div. an St.-Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. 773 225, Gebäude 2 970 553, Öfen 262 084, Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser) 683 982, Masch. 559 174, Anschlussgeleise 3, elektr. Licht- u. Kraftanlage 3, Utensil. 3, Werkzeuge u. Geräte 3, Fuhrpark 14 506, Waren- u. Materialien- vorräte: Fertigfabrikate 1 076 822, Halbfabrikate 61 371, Rohmaterialien 385 551, Eff. u. Beteil. 1 305 760 (darunter RM. 190 700, eigene Aktien u. RM 1 000 000 Vorrats-Akt.), Hyp. 29 695, Kassa 23 133, Wechsel 161 267, Bankguth. 1 255 267, sonst. Aussenstände 2 260 213, (Avale 65 000). – Passiva: A.-K. 9 076 000. R.-F. 907 600, aufgewert. Oblig. 253 617, Interims-K. 245 681, rückst. Anleihezs. 12 768, do. Div. 8067, Pensionskasse 100 000, Kredit. 799 927, (Avale 65 000), Gewinn 418 953. Sa. RM. 11 822 613. 1) Der Zugang von RM. 116 421 ist ein übertrag des seither unter Hypotheken Konto aktivierten Betrags, dessen Umbuchung wegen Löschung der Hypothek und Übernahme von 10 Wohnhäusern in den Besitz der Gesellschaft erfolgt ist. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 3 635 226, Abschreib. 286 357, Fischern- Betriebs-K. 5763, Gewinn 418 953. – Kredit: Gewinnvortrag 102 662, Mietzins 47 971, Zs. 51 775, Waren 4 143 891. Sa. RM. 4 346 299. 3 3 Kurs: Ende 1925–1930: In Berlin: 80, 138, 126, 118.50, 89.50, 70 %; 1931 (30./6.): 58 %. Eingeführt in Berlin April 1922. Zulass. der Emiss. v. 10./6. 1927 im März 1928. – Kurs Ende 1928–1930: In München: 118, 90, 67 %; 1931 (30./6.): 61 %. Zugelassen daselbst RM. 9 000 000 St.-Akt. im Juli 1928. – Auch Freiverkehr Dresden. Dividenden: St.-Akt. 1912/13: 15 %; 1924/25– 1930/31: 10, 8, 8, 9, 9, 7, 4 %. Vorz.-Akt. 1924/25–1930/31: Je 6 %. Vorstand: Komm.-Rat Emil Mundel, Selb; Komm.-Rat Hermann Fuldner, Weiden; Dr. Rudolf Sies, Selb; stellv. Vorst. Komm.-Rat Herm. Müller, Paul Agthe, Stellv. Christian Modrack (techn. Dir.), Selb. Direktoren u. Prokuristen: H. Kuhn. F. Wildfeuer, Chr. Nonner, J. C. Schwarz, E. Schwabach, H. Fuldner, Dr. E. Kiefer, Selb; J. Koch, C. Decker, J. Reber, Th. Molter, O. Pohlhaus (techn. Dir.), Tirschenreuth; A. Greiner, J. Peter, H. Schätzler, K. Bläsing, K. Lang (techn. Dir.) Weiden; Hans Gröger (techn. Dir.), Fischern b. Karlsbad. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Franz Urbig, Berlin; Stellv. Bankier Dr. Heinrich Arnhold, Dresden; Stellv. Bank-Dir. Dr. Ottomar Benz, Bankier Hans Arnhold, Berlin; Bank-Dir. Ludw. Fuld, Mannheim; Dipl.-Ing. Dr. h. c. Werner Hofmann, Dresden; Justizrat Hans Rudelsberger, München; Bankier Eugen Schweisheimer, Bankier Robert Schweisheimer, Fabrikbesitzer Friedrich Trebbien, Nürnberg; vom Betriebsrat: K. Schiffner, „Täuber. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin u. Dresden: Gebr. Arnhold, Deutsche Bank u. Dis- conto-Ges.; München: E. & J. Schweisheimer; Nürnberg: Bayer. Staatsbank. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Die sinkenden Preise, die schwindende Kaufkraft u. die notwendig gewordenen Krediteinschränkupgen haben eine fortschreitende Minderung unserer Umsätze u. des Ertrags mit sich gebracht. Wir haben versucht, durch umfang- reiche Produktionseinschränkungen u. durch Senkung der Gestehungskosten den ver- anderten Verhältnissen Rechnung zu tragen, aber alle diese Massnahmen haben doch nicht vermocht, einen völligen Ausgleich zu schaffen.