Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 623 Zweck: Fortführung der offenen Handelsges. Meyerhof & Nathorff u. der Handel mit Textilien aller Art. Kapital: RM. 80 000 in 400 Aktien zu RM. 200, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: ?. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Vorstand: Fritz Jänchen, Werner Rosenbaum, Berthold Baden. Aufsichtsrat: Ing. Willy Weber, Schluckenau; Max Rosenbaum, Berlin; Emil Kraus, Prag. Zahlstelle: Ges.-Kasse. S. Michaelis junior Akt.-Ges. in Liqu., Berlin. Die G.-V. v. 10./11. 1931 genehmigte die Liqu. u. Fortführ. des Geschäftes als Einzel- firma durch den Vorstand, Herrn Theo Kossmann, der auch die Passiven des Unternehmens übernimmt. ILiquidatoren: Theo Kossmann, Prok. C. W. Lenssen, Berlin. Laut amtl. Bekanntm. v. 3./3. 1932 ist die Firma erloschen. Arnold Obersky Akt.-Ges., Berlin. (In Konkurs.) Nach dem Ableben des Begründers der Firma Arnold Obersky Korsett- u. Wäsche- fabrik A.-G., Berlin, hat die Überprüfung der Verhältnisse ergeben, dass die mit dem Filial- system verbundenen langfristigen, zu hohen Mieten abgeschlossenen Verträge, eine lukrative Fortführung des Unternehmens nicht mehr möglich machen. Der A.-R. hat daher März 1931 im Einvernehmen mit den Aktionären beschlossen, die Zahlungen einzustellen und die Eröffnung des Konkursverfahrens beantragt. Das Verfahren wurde am 28./3. 1931 eröffnet. Konkursverwalter: Dr. Fritz Maas, Berlin W 30, Neue Winterfeldtstr. 26. Lt. amtl. Bekanntm. v. 19./2. 1932 ist die Firma erloschen. Orient-Teppich-Import Issakides Aktiengesellschaft in Liqu., Berlin. Die Ges. ist durch Beschluss v. 4./12. 1929 aufgelöst. Liquidatoren: Stephan P. Issakides, Wien I, Fleischmarkt 13; ArthurArlt, Wien; Prokurist Richard Salomon, Berlin. Die Ges. wurde lt. Bekanntm. des Amts-Ger. Berlin-Mitte v. 28./11. 1931 aufgefordert, binnen 3 Monaten Widerspruch gegen die Löschung ihrer Firma zu erheben. In Nicht- achtung dieser Aufforderung wurde die Firma am 23./3. 1932 von Amts wegen gelöscht. Julius Ries, Akt.-Ges. für Textilunternehmungen in Berlin C 2, Klosterstr. 64. Gegründet: 14./6. 1923 mit Wirkung ab 1./12. 1922; eingetr. 17./9. 1923. Zweck: Betrieb einer Mützenfabrik u. der Grosshandel mit Mützen u. ähnl. Artikeln, insbes. die Fortführung des bisher von der offenen Handelsges. in Firma Julius Ries zu Berlin betriebenen Unternehmens. Kapital: RM. 150 000 in 150 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 10 Mill. in Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 27./11. 1924 Umstell. auf RM. 150 000 (200: 3) in 150 Aktien zu RM. 1000. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: 1932 am 1./2. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Nov. 1930: Aktiva: Kassa einschl. Postscheck- u. Bankguth. 8356, Debit. 357 570, Warenlager 180 557, Masch., Utensil. u. Fahrzeuge 16 000, Verlust abzügl. Vortrag 1929 99 989. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 120 000, Delkr. 13 765, Kredit.: langfristig 63 013, kurzfristig 255 318, Bankschulden 60 377. Sa. RM. 662 474. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Delkr. 14 961, Abschr. 4807, Handl.-Unk. 239 915. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1929 1857, Gen.-Waren (Bruttoüberschuss) 157 837, Verlust 1930 abzügl. Vortrag 99 989. Sa. RM. 259 684. Dividenden: 1924/25–1929/30: 6, 10, 10, 10, 0, 0 %. Direktion: Erich Schragenheim. Aufsichtsrat: Daniel Ries, Sally Wittkowsky, Bernhard Schragenheim, Johannes Kröger, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schmidt & Lorenzen Aktiengesellschaft Berlin in Berlin W 8, Leipziger Str. 33/35. Die Ges. stellte am 19./8. 1931 ihre Zahlungen ein. Es muss Mitteil. nach § 240 HGB. gemacht werden. Ein angestrebter Liquidationsvergleich wurde mit grosser Majorität seitens der Gläubiger angenommen, das Gericht hat den Vergleich bestätigt u. das Verfahren aufgehoben. Gegründet: 27./11. 1923; eingetr. 31./12. 1923. Zweck: Weiterbetrieb des bisher von der Kommanditges. Schmidt & Lorenzen zu Berlin betriebenen Handelsgeschäfts (Seiden-Samt-Engros, Export).