„ 666 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. gangsposten 1 260 965), (Bürgschaften 248 788). – Passiva: A.-K. 5 000 000, gesetzl. Rückl. 500 000, unerhob. Div. 375, Gläubiger 2 614 353, Akzepte 87 659, Gewinn (Vortrag von 1929/30 43 374 – Gewinn für 1930/31 252 714) 296 088 (Bürgschaften 248 788). Sa. RM. 8 498 476. 2) Nach dem Geschäftsbericht hatte die bekannte ungünstige Entwicklung zur Folge, dass ein Teil der Kundschaft Verluste erlitten hat u. dass eine Anzahl Firmen ihre Zahlungen einstellte oder Iliquidieren musste. Dadurch hat auch die Ges. Verluste erlitten, denen durch volle Abschr. in der vorliegenden Bilanz Rechnung getragen worden ist. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kämmereibetrieb 5 843 778, Steuern u. soziale Lasten 545 474, Versicher.-Prämien 26 439, Abschr. 457 388, Gewinn (Vortrag von 1929/30 43 374 – Gewinn für 1930/31 252 714) 296 088 (davon: Div. 250 000, Vortrag 46 088). – Kredit: Vor- trag von 1929/30 43 374, Gesamterträgnis 7 125 796. Sa. RM. 7 169 170. Kurs: Ende 1913: 92.75 %; 1925–1930: 80, 105, 135, 114, –, 69 %; 1931 (30./6.): – %. Notiert in Leipzig. Zulass. von RM. 3 702 500 Aktien (davon KM. 2 514 000 frühere Vorz.- Akt. u. RM. 1 188 500 Em. v. Jan. 1929) im April 1929 in Leipzig. Dividenden: 1913/14: 8 %; 1924/25– 1930/31: 5, 5, 8, 8, 0, 5, 5 % (Div.-Schein 3). Vorstand: H. Rausch, Dipl. ing. W. Stöhr. Prokuristen: E. Herberger, N. H. Schilling; H. M. Schmiedel. Aufsichtsrat: (mind. 3) Vors. Georg Stöhr, Probstdeuben; Stellv. Bank-Dir. i. R. Komm.- Rat Ernst Petersen, Walter Cramer, Leipzig; Staatsmin. a. D. Exz. Dr. Max Gutknecht, Priorau; Armin Keil, Neschwitz; Ernst Rausch, Leipzig; Konsul Ewald Schlundt, Berlin; Otto Walle, Wuppertal-Elberfeld; vom Betriebsrat: Robert Hunger, Otto Naumann. Zahlstelle: Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Stern Handels-Akt.-Ges. „Stehag' in Leipzig, Petersstr. 33. Gegründet: 31./1. 1923; eingetr. 3./3. 1923. Zweck: Herstellung von handgehäkelten Baby-Artikeln. Kapital: RM. 11 100 in 300 Akt. zu RM. 20 u. 150 8 % Vorz.-Akt. zu RM. 34. Urspr. M. 4 500 000 in Aktien zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 26./1. 1925 Umstell. auf RM 11 100 in 300 Akt. zu RM. 20 u. 150 8 % Vorz.-Akt. zu RM. 34. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1931 am 21./12. Stimmrecht: Je RM. 20 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 3633, Postscheck 8, Waren lt. Inventur 3400, Debit. 1156, Zuzahlungs-K. 5456, Inv. 1, Verlust 489. – Passiva: A.-K. 11 100, R.-F. 50, Kredit. 2993. Sa. RM. 14 143. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Unk. 6346, Gewinn 1211. Sa. RM. 7557. – Kredit: Gewinn aus Waren RM. 7557. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Vorstand: Dagobert Aronstein, Leipzig, Schlegelstr. 10. Aufsichtsrat: Hugo Tönshoff, Kaufm. Leo Elskis, Syndikus Dr. Werner Hilpert, Leipzig. Wollwaarenfabrik „Mercur“ in Liegnitz, Bahnhofstrasse. (Börsenname in Berlin: Mercur Wollwaren.) Gegründet: 28./4. 1897. Hervorgegangen aus der Firma Beer & Co. in Liegnitz. Zweig- niederlass. in Leobschütz unter der Firma „M. Teichmann, Filiale der Wollwaarenfabrik Mercur“ A.-G. Zweck: Fabrikation u. Betrieb der Wirkerei, Strickerei u. Weberei sowie der notwendigen Appretur u. die Weiterverarbeitung von Woll- u. Wirkwaren aller Art. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. umfasst insgesamt 48 547 qm, der sich wie folgt verteilt: Hauptbetrieb Liegnitz 38 318 am (7980 qm bebaut), Fil. Leobschütz 6536 qm (2654 qm bebaut), Faktorei Leutmannsdorf 3693 qm (435 am bebaut). Die Ges. verfügt in ihren drei genannten Betriebsstätten über sämtliche Arten Fabrikations- u. Fabrikationshilfsmaschinen für Wirkerei, Strickerei, Weberei, Rauherei, Appretur u. Konfektionierung. Für Antriebs- kraft und Lichtversorgung stehen zur Verfügung in Liegnitz ein 100 kVA-Trans- formator und ein 70-KW. Drehstrom- Gleichstrom- Umformeraggregat für Energie- entnahme vom Elektrizitätswerk Liegnitz, ferner als Reserve ein 132- PS- Dieselmotor mit direkt gekuppeltem 90-Kk W-Gleichstromgenerator sowie für technische u. Heizzwecke eine Dampfkesselanlage von 51 qm Heizfläche, in Leobschütz ein 23-kW-Transformator für Entnahme von Energie aus der dortigen Überlandzentrale u. ein 32-PS-Dieselmotor zum Antrieb eines 21, p-KW-Gleichstromgenerators mit Zusatzdynamo. –— Die in Liegnitz Bahnhof- Klosterstrasse befindlichen Fabriken bestehen aus drei Stock hohen massiven Ziegelstein- bauten, woselbst sich auch die Verwaltung befindet. Die Fabrikanlage Liegnitz, Moritz- strasse ist ein zwei Stock hoher massiver Ziegelsteinbau mit einem einstöckigen Zusatzbau für Tischlerei u. Kistenfabrik. Die Anlage Liegnitz, Frankfurter Strasse besteht aus einem dreistöckigen Hochbau, Shedbauten u. Wohnhaus. Die Filiale in Leobschütz verfügt über einen drei Stockwerk hohen massiven Ziegelsteinbau mit neueren Shedanbauten. Der Betrieb der Weberei-Faktorei in Leutmannsdorf findet in einem im Hochparterre aus- geführten Ziegelsteinbau statt. – Die Ges. beschäftigt z. Zt. ca. 76 kaufmännische u. 37 techn. Angest. u. durchschnittl. 1000 Arb., ausserdem eine grosse Anzahl Heimarbeiter. 7