706 Chemische Industrie. nochmalige Preisreduktion wesentlich beeinträchtigt. Die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr sind ungünstiger. Mit unseren Ansprüchen auf Entschädigung wegen der Wegnahme unseres Zündholzgrosshandels durch die Monopolgesellschaft wurden wir vom Reichswirtschaftsministerium abgewiesen. Auch im vergangenen Jahre wurde die Fabri- kation einiger neuer einschlägiger Artikel aufgenommen. Ferner übernahmen wir die Herstellung der Fabrikate der Knödol G. m. b. H., einer früheren kleinen Schwenninger Konkurrenz, deren Leitung in unseren Händen liegt. Aktiengesellschaft Carbidwerk Lechbruck in Augsburg. Gegründet: 4./12. 1889. Firma bis 12./6. 1899: Holzindustrie Lechbruck A.-G. Zweck: Herstellung und Verwertung von Calciumcarbid und anderer auf elektr. oder sonst. Wege gewonnener verwandter Produkte. Die Wasserbau-Anlage umfasst 4 Turbinen zu je 500 PS. – Die Dr. Alexander Wacker Ges. für elektrochemische Industrie G. m. b. H. München hat das Werk pachtweise übernommen. Kapital: RM. 330 000 in 1100 Akt. zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 1 100 000. Urspr. M. 325 000, erhöht lt. G.-V. v. 12./6. 1899 um M. 775 000 in 775 Akt. zu M. 1000, begeben zu 103 %. Lt. G.-V. v. 29./1. 1925 Umstell. von M. 1 100 000 auf RM. 330 000 (10:3) in 1100 Akt. zu RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 17./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., 5 % an A.-R., Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Liegenschaften 29 930, Gebäude 95 000, Masch. u. Ein- richtung 110 000, Wasserbauanlagen 90 000, Eff. 5105, Debit. 86 690. – Passiva: A.-K. 330 000, gesetzl. Res. 4500, Amortis.-F. 57 200, unerhob. Div. 136, Gewinn (23 421 – Vortrag von 1930 1477) 24 898. Sa. RM. 416 735. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saldo per 31./12. 1931 RM. 24 898 – Kredit: Gewinn 1931 23 421, Vortrag von 1930 1477. Sa. RM. 24 898. Dividenden: 1913/14: 3½ %; 1925–1931: 1½, 1½, 1½, 6, 6½, 6½, 7 % (Div.-Schein 32). Direktion: Wilh. Melber, Lindau (Bodensee). Aufsichtsrat: Vors. Dr. Wolfgang Wacker; Stellv. Dir. Dr. Joh. Hess, Otto Wacker, Komm.-Rat Wolfgang Freyer, München; Bankier Alfred Schwarz, Augsburg. Zahlstelle: München, Augsburg u. Nürnberg: Bayer. Hypotheken-u. Wechselbank A.-G. Walter von Below Gasglühlicht-Fabrik Akt.-Ges. in Berlin SW 61, Geibelstr. 2. Gegründet: 14./10. 1922, 21./1. 1923 mit Wirkung ab 1./10. 1922; eingetr. 28./1. 1923. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Glühkörpern wie auch verwandter und damit zus. hängender Erzeugnisse sowie deren Import u. Export. Kapital: RM. 20 000 in 200 Akt. zu RM. 100 Urspr. M. 2 Mill. in 2000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. Bilanz v. 30./9. 1924 wurde das A.-K. von M. 2 Nill. auf RM. 20 000 in 200 Akt. zu RM. 100 umgestellt. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Kassa, Bank, Postscheck 6783, Inv. 299, Forder. 21 546, Verlust (Vortrag 2692, abz. Gewinn 1930/31 1578) 1114. – Passiva: A.-K. 20 000, Kredit. 9742. Sa. RM. 29 742. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 33, Unk. 13 938, Reingewinn 1930/31 1578. – Kredit: Beteil.-Gewinne u. Provis. 14 841, Zs. u. Eff.-Gewinne 708. Sa. RM. 15 549. Dividenden: 1924/25–1930/31: 0 %. Direktion: Emilie von Below. Aufsichtsrat: Vors. Architekt Eduard Hess, Eduard Hess-Pfenninger, Zürich; Rechtsanw. Dr. Spiller, Berlin; Frau Luise Achilles, B.-Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. chemische und metallurgische Fabrik A.-G. in Liqu. in Berlin NW 7, Schadowstr. 1 b. Die G.-V. v. 14./12. 1931 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Kaufm. Georg Beinlich, Berlin. Gegründet: 26./4. 1922; eingetr. 7./8. 1922. Sitz der Ges. bis 4./10. 1928 in Lüneburg. Zweck: Fabrikation u. Handel mit chemisch-technischen, metallurgischen u. pharma- zeutischen Produkten. Kapital: RM. 240 000 in 12 000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 3 000 000 in 3000 Akt. zu RM. 1000; umgestellt lt. G.-V. v. 22./7. 1924 auf RM. 240 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Fabrikanlage 9333, Inv. 1, Hyp. 2242, Debit. 101 359, Waren 2529, Verlust (Vortrag 84 659 £— Verlust aus 1930 79 910) 164 570. – Passiva: A.-K. 240 000, R.-F. 1024, Reserve 9615, Akzepte 29 394. Sa. RM. 280 035. *