Chemische Industrie. 7 Anleihe: M. 20 000 000 in 4½ % Schuldverschreib., rückzahlbar zu 102 % genommen lt. G.-V. v. 6./5. 1909. Stücke zu M. 5000, 2000 u. 1000, aufgewertet u. abgestemp. auf RM. 750 bzw. RM. 300 bzw. RM. 150, lautend auf den Namen der Dir. der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss., auch Blanko-Indoss. übertragbar. Zs. 1./7. Über die Altbesitz-Genussrechte wurden besond. Urkunden ausgegeben. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe ihren Immobiliarbesitz nicht hypoth. belasten u. keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe, ausser etwa in Bezug auf den Zinsfuss, emittieren. Die Rückzahl. erfolgt 1954. Die bis 1932 vor- zunehmenden Auslos. wurden von der Ges. im Jahre 1931 für die rückliegenden Jahre auf einmal vorgenommen. Zahlst.: Ges.-Kassen; Berlin: Dt. Bk. u. Disconto-Ges. Umlauf Ende 1931: M. 18 390 000, aufgewertet auf RM. 2 758 500. Kurs in Berlin Ende 1926–1930: 76.50, 67, 70, 69, 65.75 %; 1931 (30./6.): – %. Die Altbesitz. Genussrechte wurden zum 1./10. 1929 mit 70 % des Nennwerts des einzelnen Genussrechts in bar abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 31./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F.; 5 % Div., nach Abzug weiteren Rückl. Tant. an A.-R. bzw. an dessen ständige Kommission, Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kaliwerke in Bernburg, Sodafabriken u. Salinen in Bernburg, Wyhlen, Rheinberg, Würselen, Braunkohlengruben u. Fabriken in Osternienburg, Schachtanlagen in Borth, Konzentrationsanlagen u. sonst Anlagen 88 913 299, Mobil. 1 096 026, Waren, Betrieb, Fabrikation u. auswärtige Lager 11 331 088, Kassa 108 625, Wechsel u. Scheeks 259 449, Wertp. u. Beteil. 5 707 033, Debit. 16 488 289, (erhaltene Bürgsch. 127 500). – Passiva: A.-K. 75 000 000, R.-F. 5 299 510, Oblig. 2 758 500, nicht eingelöste Genussrechte 33 530, nicht abgehobene Oblig.- u. Genussrechts-Zs. 13 610, R.-F. für Wohlfahrtszwecke: Jubiläumsstiftung für die Beamten 320 970, do. für die Arb. 772 014, Ernst u. Alfred Solvay-F. (Arb.-Pens.-Kasse) 3 937 884, Rückstell. f. zweifelh. Forder. u. Verpflicht. 1 790 764, Solvay & Cie., Brüssel 19 957 143, sonst. Kredit. 9 219 885, Gewinn 4 800 000, (gegebene Bürg- schaften 110 000). Sa. RM. 123 903 813. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. der Zentrale 1 187 290, Gewinn 4 800 000. Sa. RM. 5 987 290. – Kredit: Gesamtnettoeinnahme nach Abzug aller General-Unk. der Werke, der Abschr., der Steuern usw. RM. 5 987 290. Dividenden: 1913: 10 %; 1924–1931: 8, 8, 0, 0, 8, 8, 0, 6% Direktion: Geh. Reg.-Rat a. D. Dr. jur. Ernst Eilsberger, Bergwerks-Dir. Berg-Assessor Dr.-Ing. e. h. Karl Hornung, Dir. Richard Arendt, Bernburg. Aufsichtsrat: (5) Louis Solvay, Advokat Emil Tournay, Ernest? John Solvay, René Boél, Brüssel; Dr.-Ing. e. h. Emil Gielen, B.-Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bankverbindung: Reichsbank-Girokonto Bernburg. Postscheck-Konto: Berlin 2789. 2141. Solvaywerke Bernburg. Wort- u. Warenzeichen: „S mit Pfeil“. Dr. L. C. Marquart Akt.-Ges. in Beuel a. Rh. Gegründet: 23./12. 1921; eingetr. 9./1. 1922, Die Firma besteht seit 1846. Zweck: Fortführung des unter der Firma Chemische Fabrik Dr. L. Marquart in Beuel bisher betriebenen Fabrikunternehmens, das sich mit der Herstellung und dem Vertrieb von chemischen (organischen und anorganischen), chemisch-pharmazeutischen, chemisch- metallurgischen und chemisch-technischen Produkten sowie deren Verarbeitung befasst, ferner Erwerb und Verwertung von Erfindungen auf dem Gebiete der Chemie und Metall. urgie, endlich Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen im In- und Ausland sowie Neu- errichtung von solchen Unternehmungen. Die Ges. hat Vertretungen an allen grösseren Industrieplätzen im In- u. Auslande. Gleis- u. Wasseranschluss ist vorhanden. Kapital: RM. 800 000 in 800 Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 12 Mill. in 12 000 Aktien, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 20./10. 1925 Umstellung auf RM. 800 000 in 800 Akt. zu RM. 1000. Grossaktionäre: Sämtliche Aktien sind im Besitz der Firma M. Lissauer & Cie., Köln. Geschäftsjahr: 1./10.–130./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Fabrikgebäude, Wohnhäuser u. Grundstücke 424 483, Betriebseinricht. 841 483, Eisenbahnanschluss 2330, Büroeinricht. 1, Fuhrpark 884, Beteilig. 5000, Versuchsanlage 1, Kassa, Wechsel, Postscheck 19 852, Bankguth. 37 802, Debit. 223 585, Warenbestand 611 637. – Passiva: A.-K. 800 000, Unterst.-Kasse 2867, Rückstell. 67 599, langfrist. Schulden 810 000, Hyp. 33 426, Kredit. 413 197, Gewinn (Vortrag aus 1930 61 285 ab Verlust aus 1931 21 317) 39 968. Sa. RM. 2 167 057. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 187 560, Abschr. 160 934, Gewinn (Vortrag 61 285 ab Verlust aus 1931 21 317) 39 968. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 61 285, Fabrikations-Rohüberschuss 327 177. Sa. RM. 388 462. Dividenden: 1924/25–1930/31: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Ing. Leo Klopfer, Beuel.