* Chemische Industrie. 77 fahrtseinricht. vorhanden. Der Erzeugung von Dampf dienen 13 Dampfkessel mit einer Kesselheizfläche von ca. 1600 qm. Die nötige Kraft wird von 4 Dampfmasch. mit einer Gesamtleistungsfähigkeit von 1600 PS geliefert. Die Fabrik Mannheim liegt auf einem Grundstück innerhalb der Stadt u. umfasst ein Areal von 6400 qm. Die Fabrikationseinricht. der Anfage Mannheim sind 1922 zu Erweiterungszwecken nach Wilhelmsburg verlegt wor den. —– Es werden ca. 400 kaufmännische u. technische Beamte u. ca. 1000 Arb. beschäftigt. Beteiligungen: Beteiligt ist die Ges. an der Wirtschaftsges. der Deutschen Ölmühlen m. b. H. u. mit befreundeten Firmen an einer gemeinsamen Verkaufsorganisation, die ab 1./10. 1926 in Tätigkeit ist. 1929 beteiligte sich die Ges. an der Gründung der Jurgens- van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union G. m. b. H. Kapital: RM. 5 300 000 in 5300 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 5 300 000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht 1910 um M. 2 300 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 27./11. 1924 in bisher. Höhe auf RM. 5 300 000. Anleihe: M. 2 Mill. in 4½ % Teilschuldverschr. v. 11./4. 1910. – Kurs in Mannheim: Ende 1913: 96 % Ende 1927–1930: 75, 83, 90, 90 %; 1931 (30./6.): 96.5 %. Die Anleihe wurde bis 1922 auch in Hamburg u. Frankfurt a. M. notiert. Im Umlauf Ende Dez. 1931 noch RM. 97 500. Dieser Rest wurde ab 2./1. 1932 zurückgezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 22./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige Sonderrückl., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundstücke 1 223 767, Geschäfts- u. Wohngebäude 144 103, Fabrikgebäude u. and. Baulichkeiten 1 544 019, Masch. u. maschinelle Anl. 1 698 979, Werkz., Betriebs- u. Geschäfts-Inv. 36 028, Patente 1, Beteil. 11 000, Roh-, Hilfs. u. Betriebs- stoffe 2 203 924, fertige Erzeugnisse 41 245, Wertp. 1. geleistete Anzahl. 4850, Forder. 7495, Kassa einschl. Guth. bei Notenbanken u. Postscheck 9395, andere Bankguth. 871 371, Posten zur Rechn.-Abgrenzung 16 916, (Avale 97 700). – Passiva: A.-K. 5 300 000, gesetzl. R.-F. 475 000, Oblig.-Anleihe 1910 97 500 Verbindlichkeiten aus Warenbezügen 222 729, do. gegen- über Konzernges. 859 868, Posten zur Rechn.-Abgrenzung 169 613, Gewinn (Vortrag aus 1930 361 480 £ Gewinn 1931 326 905) 688 385, (Avale 97 700). Sa. RM. 7 813 096. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter]) 1 825 359, soz. Abgaben 133 597, Abschr. auf Anl. 455 263. Zs. 5001, Besitzsteuern 46 166, andere Steuern 167 784, alle übrigen Aufwend. 580 742, Gewinn (Vortrag 1930 361 480 – Gewinn 1931 326 905) 688 385 (davon R.-F. 20 000, Div. 318 000, A.-R.-Tant. 9500, Vortrag 340 885). – Kredit: Gewinn-Vortirag 1930 361 480, Ertrag nach Abzug der Aufwend. für Hilfs- u. Betriebsstoffe 3 511 656, Miets- einnahmen 29 161. Sa. RM. 3 902 297. 1) Bezüge des Vorst. u. A.-R. betrugen RM. 58 950. Kurs: In Hamburg: Ende 1913: 135 %; Ende 1925–1930: 60, 92, 89, 91. 87, 80 %; 1931 (30./6.): 77 %. In Frankf. a. M.: Ende 1913: 134 %; Ende 1925–1930: 60, 90, 88, 90, 83, 80 %; 1931 (30./6.): 75.50 %. In Mannheim 1925–1930: 65, — (94). 90. 90, 84, 78 %; 1931 (30./6): 75 %. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1931: 0, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Vorstand: Dr. Otto Dopfer, Paul Vogel. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Albrecht Volland, Berlin; Stellv. Fiskalanw. Dr. Emil Selb, Mann- heim; Bank-Dir. Heinr. Fremerey, Heidelberg; Fabrikbes. Dr. Erich Mayer, Bank-Dir. Dr. Max Hesse, Mannheim; Dr. Jul. Schlinck, Hamburg. Betriebsrats-Mitgl.: Th. Harms, J. Korn. Zahlstellen: Altona-Bahrenfeld: Ges.-Kasse; Hamburg: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Vereinsbank in Hamburg u. deren Fil.; Berlin u. Mannheim: Deutsche Bank u. Disconto- Ges.; Frankf. a. M.: E. Ladenburg. = Palmin. Altona 42 1265. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Der Absatz unserer Produkte u. die Beschäftigung unserer Fabriken können als befriedigend bezeichnet werden. In Übereinstimm. mit dem Preisrückgang auf dem Rohstoffmarkt ist eine entsprech. Preissenkung uns. Fertigprodukte eingetreten. Die Beteilig. an der Jurgens-Van den Bergh Margarine-Verkaufs-Union G. m. b. H., Berlin, hat unsere Erwart. voll erfüllt u. besteht weiter. In der Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- u. Verlust-Rechn. haben wir die Bestimmungen der neuen Verordn. über Aktienrecht berücksichtigt. Wir haben es weiter für z weckmässig erachtet, den bisher auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesenen Amortis.-F. auf die dafür in Frage kommenden Gruppen von Anlagewerten aufzuteilen. Hermann Peter Chemische Werke Akt.-Ges. in Liqu., Hannover. Die G.-V. v. 10./10. 1924 beschloss Auflös. der Ges. u. Liquidation. Liquidator: Alfred Müller, Hannover. Nach Beendigung der Liqu. wurde die Firma am 1./4. 1932 gelöscht. Chemische Fabriken Harburg-Stassfurt vorm. Thörl & Heidtmann A.-G. in Liqu. in Harburg. Das Geschäftsjahr 1929/30 hat sich für die Ges. ungünstig gestaltet (Verlust von RM. 142 294, teilweise gedeckt durch Auflös. des R.-F.). Die Rentabilität des Unternehmens =