Lederfabriken, Gerbereien, Fell- und Häuteverwertung. F. Wilh. Gammersbach Akt.-Ges. in Roisdorf b. Bonn. Gegründet: 1853; als A.-G. eingetr. 9./4. 1923. Zweck: Beteil. an Betrieben der Lederindustrie. Kapital: RM. 160 000 in 1600 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 5 Mill. in 5000 Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %; umgestellt lt. G.-V. v. 23./1. 1925 auf RM. 160 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 8387, Postscheck 2310, Reichsbank 443, Roh- waren 439 206. – Passiva: A.-K. 160 000, R.-F. I 16 000, do. II 1745, Kontokorrent 271 371, Gewinn 1230. Sa. RM. 450 346. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 492 259, Löhne 556 165, Fabrik-K. 988 103, Gewinn 1230. Sa. RM. 2 037 757. – Kredit: Bruttogewinn RM. 2 037 757. Dividenden: Werden nicht ausgeschüttet, da Familien-A.-G. Direktion: Karl Gammersbach, Franz Wilhelm Gammersbach. Aufsichtsrat: Vors. Dr. phil. Karl Muntz, Godesberg; Landrat Walter Ludwig, Hünfeld in Hessen; H. Gützler, Roisdorf. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ö 1= Schkeuditzer Rauchwaren-Zurichterei und-Färberei, Akt.-Ges. vorm. Nagel & Co. in Schkeuditz, Leipziger Str. 4/5. Gegründet: 26./8. 1922; eingetr. 26./3. 1923. Zweck: Zurichterei u. Färberei von rohen Fellen u. Rauchwaren jeder Art sowie Handel mit diesen Waren u. im besond. Übernahme u. Fortführ. der Firma Nagel & Co. zu Schkeuditz. Kapital: RM. 105 000 in 200 St.-Akt. zu RM. 100, 1000 St.-Akt. zu RM. 50, 1500 St.-Akt. zu RM. 20 u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 2 Mill. in Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 16./6. 1923 erhöht um M. 8 500 000 in 1000 St.-Akt. zu M. 1000, 1000 St.-Akt. zu M. 5000 u. 200 St.-Akt. zu M. 10 000 u. 50 Vorz.-Akt. zu M. 10 000. Lt. G.-V. v. 1./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 10 500 000 auf RM. 105 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Kassa 23, Postscheckguth. 187, Wechsel 10 630, Färberei- u. Zurichtereivorräte 3894, Debit. 17 800, Vorratsaktien 8500, Masch. u. Geräte 17 641, Lastkraftwagen 1951, Kontoreinricht. 630, Dampfheiz.- usw. Anlage-K. 2257, Grund- stücke 113 108. – Passiva: A.-K. I u. II 105 000, Hyp. 16 736, Bank 41 287, Kredit. 12 497, Reingewinn 1930 (10 314 abz. Verlustvortrag 9213) 1101. Sa. RM. 176 621. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag (1929 10 564 abz. bericht. 1351) 9213, Unk. 66 306, Abschr. 30 341, Reingewinn 1101. – Kredit: Färberei u. Zurichterei 104 248, Emballage 71, Kontokorrent 97, für Aufhebung der Vorsorge 1500, do des Delkr. 1045. Sa. RM. 106 961. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Ernst Tauer. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Hermann Halberstamm, Leipzig; Stellv. Rechtsanw. u. Notar Erwin Müller, Schkeuditz; E. H. Bromberg, Leipzig. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Auwaerter & Bubeck, Akt.-Ges. in Stuttgart, Hasenbergstr. 31. Gegründet: 9./5. 1922; eingetr. 3./6. 1922. Die Ges. ging hervor aus der Vereinigung der Firmen Auwaerter & Bubeck, Stuttgart-Waiblingen (gegr. 1874) u. Paul Sternberg & Co., Offenbach (gegr. 1840). Firma bis 10./6. 1922: Leder warenfabrikations- u. Vertriebs-Akt.-Ges. Zweck: Herstell. von Lederwaren, Reiseart. u. einschläg. Gegenständen, ebenso die käufl. Erwerbung von Geschäftsunternehm. u. die Beteil. an solchen zur Fabrikat. u. zum Vertrieb vorgenannter Waren u. der dazu benötigten Hilfsmaterialien. Fabriken in Stuttgart. Waiblingen u. Offenbach a. M. Kapital: (bis 22./3. 1932) RM. 875 000 in 89 Vorz.-Akt. Lit. A zu RM. 100 u. 43 305 St.- Akt. Lit. B zu RM. 20. Urspr. M. 3 150 000 in 150 Vorz.-Akt. u. 3000 St.-Akt. Erhöht 1922 um M. 9 800 000 in 200 Vorz.- u. 9600 St.-Akt. Weiter erhöht 1923 um M. 14 650 000 in St.-Akt. zu M. 1000 u. M. 5000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 9./2. 1925 unter Einzieh. von M. 15 000 000 St.-Akt., mithin von M. 35 000 000 auf RM. 875 000 in 175 Vorz.-Akt. zu RM. 50, 43 305 St.-Akt. zu RM. 20 u. 1 St.-Akt. zu RM. 150. Lit. G.-V. v. 28./11. 1927 bzw. 25./11. 1930 Stückelung wie oben geändert. Die G.-V. v. 22./3. 1932 sollte Beschluss fassen über Herabsetz. des A.-K. in erleichterter Form auf Grund der dritten Notverordn. v. 6./10. 1931 durch Einzieh. der eig. Akt. der Ges. u. Zus. legung des verbleibenden A.-K. im Verhältnis 10:4. Die aus der Kapital- ermässig. gewonnenen Beträge sollen zum Ausgleich von Wertminderungen, zur Deckung von sonst. Verlusten und zur Einstell. in den gesetzl. R.-F. verwendet werden.