―――――――――― Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 773 eigene Aktien zum Kurse von 68 %. Diese nom. RM. 400 000 werden lt. G..V. v. 23./4. 1932 im Wege der Kapitalherabsetzung in erleichterter Form eingezogen. Der sich aus der Einziehung ergebende Gewinn von RM. 128 000 wird vollständig dem gesetzl. R.-F. zu- geführt werden. Industriebelastung: RM. 646 000. Genussscheine: 2680 Lit. A zu M. 300 u. 5196 Lit. B zu M. 1000. Die Genussscheine sind per 31./12. 1924 zur Rückzahl. gekündigt. Ende 1931 waren noch nicht zur Einlösung vor- gelegt: RM. 100. Anleihe: RM. 2 000 000 in 7 % (ab 2./1. 1932: 6 %) Teilschuldverschreib. v. 1927. Stücke zu RM. 1000, 500 u. 200. Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahlung zu 102 % durch Auslosung ab 1935 innerhalb 25 Jahren; vom 1./4. 1935 ab verstärkte Tilg. oder Gesamtkündig. auf einen Zins- termin mit jähr. Kündig. zulässig. – Sicherheit: I. Hyp. auf Feingoldbasis auf den gesamten Fabrikgrundstücken der Ges. im Ausmasse von rd. 56 ha. Die Anleihe wurde auf- genommen zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zum Zwecke der Modernisierung der Produktions-anlagen. – Die Anleihe gelangte ab 7./4. 1927 zu 97 % zum freihänd. Verkauf. Kurs in Dresden Ende 1927–1930: 90, 81, 81, 75 %; 1931 (30./6): – %. In Leipzig Ende 1927–1930: –, 81, 80, 75 %; 1931 (30./6.): – %. In Zwickau Ende 1927–1930: –, –, 80, 75 %; 1931 (30./6.): 77 %. Eingeführt an obigen 3 Börsen im Nov. 1927. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 23./4. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze /o des A.-K.), event. Sonderabschr. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., 12 % Tant. an A.-R. (ausserdem je RM. 3000 feste Vergüt. pro Mitgl., der Vors. RM. 5000, 1. u. 2. Stellv. je RM. 4000), Rest weitere Div. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Werk I: Papierfabrik (1 439 148): Grundst. 205 892, Gebäude 805 709, Masch. 265 098, Elektrizitäts-Anlage 7125, Eisenbahn 835, Wasserbauten 91825, Gerätschaften 29 469, Fahrpark 33 195, Holzschleiferei I: Anl. 139 763, do. II: Anl. 361 657, do. III: Anlagen 97 200, do. IV: Anlagen 76 970; Werk II: Papierfabrik (2 330 846): Grundst. 41 161, Gebäude 640 998, Masch. 1606 693, Eisenbahn 20 266, Gerätschaften 21 727, Holz- schleiferei V: Anlagen 503 139, Roh- u. Betriebsstoffe 693 947, Fertigfabrikate 191 371, Wertp. 33 692, eig. Aktien (nom. 81 300) 36 759, Sicherstell. für Genussscheine-Einlös. 100, Forderungen (einschl. 61 023 Vorauszahlung.) 902 041, Beteilig. 25 375, Wechsel 880 170, Kassenbestand, einschl. Bankguth. 102 059, Verlust (46 279 ab Gewinn-Vortrag aus 1930 14 534) 31 745. — Passiva: A.-K. 3 600 000, R.-F. (568 000): gesetzl. Rückl. 368 000, Schuldnerrückl. 120 000, Verfügungsrückl. 80 000, Verbindlichkeiten: Anleihe (hypothekarisch sichergestellt) 2 040 000, Buchschulden 396 736, Übergangsverpflichtungen 83 103, noch nicht vorgezeigte Genussscheine 100, noch nicht vorgezeigte Div.-Scheine 325, noch nicht vorgezeigte u. noch nicht fällige Zs. 36 978, Abschreib. 1930 571 493, do. 1931 549 250. Sa. RM. 7 845 985. Die Bilanz ist (gemäss Notverordnung v. 18./2. 1932) bereits so aufgestellt, wie sie nach durchgeführter Kapitalherabsetzung aussehen soll. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne und Gehälter 1 265 770, soziale Abgaben 147 003, Abschr. 549 250, do, auf eig. Aktien 44 621, Zs. 109 509, Steuern, ohne Umsatzsteuer 214 750, Handl.-Unkosten 294 226, Übertrag auf gesetzl. Rückl. 128 000. – Kredit: Vortrag aus 1930 14 534, Gesamterträgnisse 2 578 850, Überschuss bei Aktieneinziehung 128 000, Verlust (46 279 ab Gewinn-Vortrag aus 1930 14 534) 31 745. Sa. RM. 2 753 129. Das mit Begebung fremder Wechsel verbundene Obligo betrug am 31./12. 1931 nur RM. 40 000. Die Gesamtbezüge der Mitglieder des vorst. und des A.-R. belaufen sich auf RM. 104 631. Kurs: In Leipzig: Ende 1913: 245.50 %; Ende 1925–1930: 77.5, 116, 114.50, 120, 105, 65 %; 1931 (30./6.): 56.50 %. – In Dresden: Ende 1913: 246 %; Ende 1925–1930: 75, 116, 116.50, 120, 104, 64 %; 1931 (30./6.): 54.25 %. – In Zwickau: Ende 1913: 246 %; Ende 1925–1930: 73, 113, 112, 125, 100, 63.50 %; 1931 (30./6.): – %. – Aktien Lit. B (Nr. 1–5196) in Zwickau auch separ. Notiz. Ende 1925–1930: 73, 113, 112, –, 100, 63.50 %; 1931 (30./6.): – %. Aktien Lit. A zu RM. 100 (Nr. 3421–8420) u. Lit. B zu RM. 500 (Nr. 5197–6196) im März 1925 an der Leipziger Börse zugelassen. Dividenden: 1913: 15 %; 1924–1931: 2½, 6, 6, 8, 10, 7, 4, 0 %. Vorstand: Waldemar Sonderhoff, Herbert Roll. Prokuristen: Carl Thieme, Georg Henkel, Niederschlema. Aufsichtsrat: (mind. 5) 1. Stellv. Bank-Dir. Karl Grimm, Leipzig; 2. Stellv. Fabrikbes. Dr. E. Ancot, Weissenborn b. Zwickau; Mitgl.: Fabrik-Dir. Kurt Bauer, Leipzig: Rechtsanw. Dr. Paulus Israel, Schneeberg; Kaufm. Carl Schween, Freiburg i. B.; Fabrik-Dir. a. D. Leonhardt Stoss, Niederschlema; Bank-Dir. Dr. Zimmermann ;vom Betriebsrat: Robert Möckel, Max Brabant. Zahlstellen: Für Div.: Niederschlema: Eigene Kasse; Dresden: Allgem. Deutsche Credit- Anstalt u. Commerz- u. Privat-Bank; Zwickau: Vereinsbank Abteil. der Allgem. Deutschen Credit-Anstalt: Leipzig, Chemnitz u. Aue: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt. Aus dem Geschäftsbericht 1931: Mengenmässig konnten wir den Umsatz, verglichen mit dem Jahre 1930, etwas steigern. Eine volle Ausnutzung unserer modernisierten Anlagen war dabei leider nicht möglich, denn wie schon im Jahre 1930 liess der Beschäftigungsgrad, gemessen an unserer Leistungsfähigkeit, weiter zu wünschen übrig. „