Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 777 Grossaktionär: Robert Niedermayr, Rosenheim. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 4./. Stimmrecht: Je RM 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteil.: 5 % z. R.-F. (Gr. /o des A.-K.) 4 % Div. an Akt., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von RM. 750 je Mitgl., der Vors. RM. 1500) Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1931: Aktiva: Grundst. 15 000, Gebäude (Rosenheim, Nürnberg, Bayreuth) 234 536, Masch. 70 551, Einricht. 1, Fuhrpark Lastautos) 1, Bleischriften für Druckerei 1, Warenvorräte 228 562, Eff. 5001, Forder. 232 938, Postscheck u. Kassa 12 525. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 50 000, Baures. 30 000, Delkr.-Abschr. 20 000, Hyp. 28 964, Kredit. 114 249, Gewinn (Vortrag aus 1929/30 17 180 – Reingewinn 1930/31 38 723) 55 903. Sa. RM. 799 116. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gesamt-Unk. 712 137, Abschr. 40 761, Reingewinn 1931 38 723 (– Vortrag aus Vorj. 17 180 = RM. 55 903, davon Div. 35 000, Tant. an A.-R. 2866, Vortrag 18 037). Sa. RM. 791 622. – Kredit: Betriebs-Erträgnis 1930/31 RM. 791 622. Kurs: Ende 1927–1930; 122, 137, 116.50, 95 %; 1931 (30./6): 93 %. Zulassung der Akt. zur amtl. Notiz an der Münchener Börse März 1927 erfolgt. Dividenden: 1924/25–1930/31: 8, 10, 10, 10, 10, 10, 7 % Vorstand: J. E. Degen, Julius Niedermayr, Rosenheim. Prokuristen: Fritz Koch, Nürnberg; Max Wanke, Bayreuth; Georg Braun, Rosenheim. Aufsichtsrat: Vors. Robert Niedermayr, Rosenheim; Stellv. Fabrikant Ludwig Hönigs- berger, Bayreuth; Bankier Heinr. Cassel, B.-Dahlem; Justizrat Dr. Max Hirschel, Berlin; Dipl.-Ing., Bergwerks-Dir. Aug. Burre, Gmund a. T.; Dir. Ferd. Herrmann, Bank-Dir. Dr. Carl Kraemer, München. Zahlstellen: Ges-Kasse; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank u. Fil., Bayer. Vereinsbank u. Fil.; Berlin: Ernst Moser & Co. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Gegenüber dem Vorjahre ging der Warenumsatz im Berichtsjahre sowohl mengen- wie geldmässig zurück. Dadurch u. infolge der im Laufe des Geschäftsjahres wiederholt durchgeführten Preissenkungen fast sämtlicher Erzeugnisse u. Handelsartikel wurde eine entsprech. Minderung des Reingewinnes verursacht. Trotzdem können wir auch in dieser ungünstigen Zeit unseren Aktionären eine angemessene Rendite bieten. Bei der Bewertung der Aktiven wurde mit der üblichen Vorsicht vorgegangen. Papierfabrik Scheuerfeld, Akt.Ges. in Scheuerfeld (sSieg). Gegründet: 1922. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Papier, Papierstoffen u. verwandten Artikeln, Er werb, Errichtung, Betrieb hierzu dienender Fabriken, insbesondere einer Fabrik in Scheuerfeld, Erwerb u. Veräusserung von Grundst., Handelsgeschäfte aller Art. Kapital: RM. 540 000 in 5400 Aktien zu RM. 100, Urspr. M. 1 800 000 in 1800 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht 1922 um M. 3 600 000 in 3600 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 25./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 5 400 000 auf RM. 540 000 in 5400 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: 1931 am 30./11. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1931: Aktiva: Grundst., Gebäude u. Wasserkraft 359 000, Masch. u. Gleisanlage 184 500, Büroinventar 200, Kassa, Wechsel u. Postscheck 2904, Aussenstände 92 065, Vorräte 69 081, Verlust (Vortrag 37 342 Verlust 1930/31 54777) 92119, (Avale 27 000). – Pass iva: A.-K. 540 000. Kredit. 253 110, Aufwert.-Hyp. 6759 (Avale 27 000). Sa. RM. 799 869. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. 86791, Steuern 22 036, Abschr. 43 967. – Kredit: Betriebsgewinn 98 017, Verlust 54 777, Sa RM. 152 794. Dividenden: 1923/24–1930/31: 0, 0, 0, 4, 4, ?, 0, 0 %. Vorstand: Heinrich Strepp, Bonn, Colmantstr. 15. Aufsichtsrat: Fabrikant Gustav Kölle. Bonn a. Rh.; Fabrikant K. Cremer, Fabrikant Heinrich Geldmacher, Winterborn Bez. Köln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Köln: Delbrück von der Heydt & Co.; Winterborn (Bez. Köln): K. Cremer. Papierfabrik Sebnitz Akt.-Ges. in Sebnitz i. Sa. Gegründet: 13./6. 1904; eingetr. 20./6. 1904. Zweck: Herstellung, Anschaffung, Bearbeitung und Verwertung aller in die Papier- u. Papierbearbeitungsindustrie einschlagenden Stoffe und Erzeugnisse. Die Ges. hat das gesamte Fabrikanwesen der Papierfabrik zu Sebnitz aus der Konkursmasse derselben für 890 900 M. erworben. Der Betrieb wurde am 1./7. 1904 aufgenommen. Hergestellt werden hauptsächlich feine Druck- u. Schreibpapiere. Besitztum: Papierfabrik in Sebnitz. Vorhanden sind 6 Papiermasch. mit zus. 170 000 kg Tagesproduktionsfähigkeit; eigene Schleiferei. Zum Antriebe dienen neben der Wasserkraft Dampfmasch. u. Dampfturbinen von zus. 10 000 PS. Gesamtumfang der Grundstücke 103 310 qm, wovon 7663.5 qm bebaut. – Ca. 800 Beamte u. Arbeiter.