778 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Verbände: Mit der Erzeugung von Zeitungsdruckpapier gehört die Ges. dem Verband Deutscher Druckpapier-Fabriken G. m. b. H. an. Kapital: (bis 11./5.32.) RM. 2 300 000 in 4600 Akt. zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 2 000 000. Urspr. M. 375 000, erhöht 1904 um M. 225 000, 1910 um M. 400 000, 1911 um M. 1 000 000, 1919 um M. 300 000, 1920 um M. 2 300 000. Lt. a. o. G.-V. v. 8./12. 1924 Umstell. von M. 4 600 000 auf RM. 2 300 000 (2: 1) in 4600 Akt. zu RM. 500. Die a. o. G.-V. v. 11./5. 1932 soll Beschluss fassen über Erhöhung des A.-K. um RM. 700 000 auf RM. 3 000 000 durch Ausgabe von 1400 Inhaberaktien zu RM. 500 mit Dividendenber. ab 1./1. 1933. Die neuen Akt. sollen den bisherigen Aktionären im Verhältnis 33:7 zum Kurse von 110 % angeboten werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 7./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angest., Rest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundstücke 200 000, Gebäude 770 000, Masch. u. Einricht. 300 000,, Kassa 4853, Wertp. u. Beteil. 1100, Aussenstände 3 079 182, Vorräte 768 000. – Passiva: A.-K. 2 300 000, R.-F. 350 000, Verbindlichkeiten 2 174 870, Gewinn 298 265. Sa. RM. 5 123 135. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.- u. Betriebs-Unk.1) 961 901, Abschr. 310 000, Reingewinn 298 265 (davon Div. 276 000, Vortrag 22 265). – Kredit: Vortrag aus 1930 22 837, Betriebsergebnis 1931 1 547 329. Sa. RM. 1 570 166. 1) Unter Handlungs- u. Betriebsunkosten sind die Gesamtbezüge des Vorstandes u. die des Aufsichts- rates mit RM. 102 750 u. für Steuern einschl. Umsatzsteuer RM. 428 930 verbucht. Von begebenen Kunden- wechseln befinden sich RM. 233 700 in Umlauf. Dividenden: 1913: 8 %; 1924–1931: 12, 14, 14, 14, 14, 14, 12, 12 % (Div. Schein 28). Direktion: Herm. Jost. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Justizrat Dr. Felix Bondi, Dresden; Stellv. Komm.-Rat Bernh. Mey, Sebnitz; Frau verw. Justizrat Caroline Bondi, Bank-Dir. Konsul Max Reimer, Dresden; Dr. med. Hans Schlossmann, Düsseldorf. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden u. Berlin: Dresdner Bank. Zellstoffwerk Marstetten Aktiengesellschaft in Unterkochen (Württemberg). Gegründet: 17./12. 1924; eingetr. 7./1. 1925. Sitz bis 14./12. 1927 in Berlin. Firma bis 23./12. 1927: Betriebsmittel-Aktiengesellschaft. Zweck: Betrieb der Zellstoffabrik in Marstetten sowie Vornahme aller damit in Verbindung stehenden gewerblichen, kaufmännischen u. finanziellen Geschäfte. Kapital: RM. 1 000 000 in 1000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj ab 1931, vorher 1./8.–31./7. (bis 1928: Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Anlagewerte 664 214, Kapitalresteinzahl. 750 000, Vorräte. Forder, Kassa 500 746. – Passiva: A.-K. 1 000 000, langfristige Schulden 516 000, Verbindlichkeiten 380 208, Rückstell. 18 752. Sa. RM. 1 914 960. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten einschliessl. aller Unk. 34 961, Abschr. 17 799. Sa. RM. 52 760. – Kredit: Erträgnisse RM. 52 760. Dividenden: 1925–1928: 0 %; 1929 (7 Mon.): 0 %; 1929/30: 0 %; 1930 (5 Monate): 0 %. Direktion: Erich Stadler, Karl Hangleiter. Fockendorf i. Thür. Prokuristen: Gustav Lanzenberger, Karl Hörz. Aufsichtsrat: Dir. Dr.-Ing. e. h. Otto Clemm, Mannheim; Dir. Berthold Deutsch, Rechts- anwalt Karl Friedländer, Clemens Lammers, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schlesische Pappenfabriken Actien-Gesellschaft in Wehrau bei Klitschdorf (Schles.). Gegründet: 16./5. 1900; eingetr. 30./6. 1900. Zweck: Fortführ. und Erweiterung der früh. Gräflich zu Solmsschen Pappenfabrik zu Neuhammer, Kr. Sagan, (Grundbesitz ca. 25 ha), und des von der früh. Firma Klitsch- dorfer Papierfabrik Sattig & Co. in Hirschberg i. Schl. betriebenen, zu Wehrau belegenen Fabrikgeschäfts, Herstellung von Hand- u. Maschinenlederpappe. 1929/30 litt die Ges. unter den schlechten Wasserverhältnissen, da das Werk vor- wiegend auf Wasserkraft angewiesen war. 1930 wurde eine Dampfkraftanlage in Benutzung genommen; die nunmehr ausreichenden Dampfreserven gewährleisten eine volle Aus- nutzung des Werkes. Kapital: RM. 1 200 000 in 953 Akt. zu RM. 1000 u. 2470 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegs- kapital: M. 1 000 000. Urspr. M. 1 000 000, 1921 erhöht um M. 1 000 000, 1922 um M. 2 000 000, 1923 um M. 4 000 000 auf M. 8 000 000 (8000 Aktien zu M. 1000). Lt. G.-V. v. 26./2. 1924 Umstell. von M. 8 000 000 auf RM. 1 200 000 (20: 3). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: 1932 am 26./1. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 8 % z. R.-F. bis 50 % des A.-K., besond. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., 6 % Tant. an A.-R. (ausser fester Jahresvergüt. von RM. 5400), Rest nach G.-V.-B. 7