Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklame-Institute. 799 Kapital: RM. 3 600 000 in 6000 Aktien zu RM. 100 u. 15 000 Aktien zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. M. 3 000 000. Erhöht 1920–1922 auf M. 12 000 000 in 6000 Aktien zu M. 500 u. 9000 Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 5./11. 1924 von M. 12 000 000 auf RM. 2 400 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Akt. zu M. 500 bzw. M. 1000 auf RM. 100 bzw. RM. 200. Lt. G.-V. v. 23./11. 1927 Erhöh. um RM. 1 200 000 auf RM. 3 600 000 durch Ausgabe von 6000 Akt. zu RM. 200, div.-ber. ab 1./7. 1927. Geschüftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers. 1931 am 25./11. Stimmrecht: Je RM. 100 Akt.1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze ¼o des A.-K), event. Sonderrückl. u. a. o. Abschr., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Stuttgart: Geschäftshaus u. Wohnhäuser 168 000, Masch. u. technische Einrichtungen 140 000, Schriften 25 000, Beteil. 720 000, Kassa, Wechsel, Wertp. 414 411, Bankguth. 366 215, laufende Forder. 1.745 5241), Büchervorräte 250 0002), sonst. Vorräte 135 0002), Salach-Süssen: Grundst., Gebäude u. Wasserkräfte 495 0009), Masch. 220 000, Vorräte 320 0002), Wildbad: Grundst., Gebäude u. Wasserkräfte 220 000, Masch. 165 000, Vorräte 195 0002). – Passiva: A.-K. 3 600 000, gesetzl. Rückl. 360 000, a. 0. Rückl. 360 000, Rückl. für Ern. u. neue Unternehm. 100 000 ), do. für Verluste aus, Forder. 50 000, Kasse für Altersunterstütz. u. Ruhegehälter 120 532, Hausunterstützungs- kasse 136 082, unerhob. Div. 2185, lauf. Schulden u. Rückstell. 283 7451), Gewinn (Vortrag vom Vorjahre 114 160 £ Reingewinn des Geschäftsjahrs 1930/31 452 446) 566 606. Sa. RM. 5 579 151. 1) Die Abnahme. der laufenden Forderungen u. der Schulden erklärt sich aus dem verringerten Umsatz- u. Produktionsvolumen. ) Die Bewertung der Vorräte im Verlag u. in den Papierfabriken ist, wie in den vorangegangenen Jahren, so vorgenommen worden, dass die Möglichkeit weiterer Entwertungen durch Preisrückgänge in aus- reichend erscheinendem Masse berücksichtigt ist. 3) In der Erhöh. der Anlagewerte der Papierfabrik Salach kommen die Aufwendungen für den letzten Teil der planmässig durchgeführten u. im Herbst 1930 abgeschlossenen baulichen u. technischen Verbesserungen zum Ausdruck. ) Aus der Rücklage für Erneuerungen u. neue Unternehmungen wurden im laufenden Geschäftsjahr RM. 150 000 entnommen u. bestimmungsgemäss verwandt. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 385 698, Abschreib. 133 625, Gewinn (Vortrag 114 160 – Reingewinn 1930/31 452 446) 566 606 (davon Rückl. für Verluste aus Forder. 200 000, Div. 216 000, Rückl. für Altersunterstütz. u. Ruhegehälter 30 000, zur Haus- unterstütz. Kasse 10 000, Vortrag 110 606). – Kredit: Gewinnvortrag vom Vorjahre 114 160, Gesamtertrag 1930/31 971 770. Sa. RM. 1 085 930. Kurs: In Frankfurt a. M.: Ende 1913: 165 %; Ende 1925–1930: 76, 176.50, 272.50, 235, 170, 130 %: 1931 (30./6.): 138 %. – In Stuttgart: Ende 1925–1930: 75, 170, 271, 235, 175, 130 %; 1931 (30./6.) 135 %. Zulassung von RM. 1 200 000 Aktien (Emiss. v. Nov. 1927) im April 1928 erfolgt, damit ist das gesamte A.-K. lieferbar. Dividenden: 1913/14: 5 %; 1925/26–1930/31: 10, 12½, 12½, 12½, 10, 6 %. Direktion: Gen.-Dir. Dr. Gustav Kilpper, Dir. Rich. Neerforth, Stuttgart. Prokuristen: J. Cellarius, L. Haid, H. Senghaas, C. Weller. Aufsichtsrat: Vors.: Komm.-Rat Dr. Georg von Doertenbach, Stellv.: Dir. Hans Walz, Stuttgart; Geh. Hofrat Dr. P. Bruckmann, Heilbronn; Verlagsbuchhändler Otto von Halem, Komm.-Rat Otto Rosenfeld, Gen.-Dir. Senator Dr. C. Esser, Stuttgart; Bank-Dir. Fr. Mück, Heilbronn; Prof. Dr. E. Jäckh, Verlagsbuchhändler Fritz Th. Cohn, Berlin; vom Betriebs- rat: J. Egenberger, Ad. Staudenmaier. Zahlstellen: Eig. Kasse; Stuttgart: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.: Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann. Dresdner Bank, Mitteldeutsche Creditbank Niederl. der Commerz- u. Privat-Bank; Heilbronn: Handels- u. Gewerbe-Bank A.-G. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Der Gesamtumsatz blieb um etwa 15 %, der Gesamtgewinn um etwa 20 % hinter dem Vorjahr zurück. Der Druck auf die Verkaufs- preise war durchweg viel stärker als die mögliche Senkung der Gestehungskosten; dazu kam, dass unsere beiden Papierfabriken, während der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres nicht mehr voll beschäftigt werden konnten. Auch der Buch- u. Zeitschriftenverlag hatte unter der Ungunst der Verhältnisse u. dem Schwinden der Kaufkraft weiter Kreise zu leiden. Der Ertrag der Beteilig. war befriedigend, doch erreichte auch er nicht die Höhe des Vorjahres. Im neuen Geschäftsjahr ist der Umsatz u. die Beschäftigungsmöglichkeit weiter zurückgegangen, so dass die Arbeitszeit in den Papierfabriken noch mehr verkürzt werden musste; die Stuttgarter Betriebe konnten bisher mit etwas eingeschränktem Personal noch voll arbeiten. *Druckerei-Aktiengesellschaft in Stuttgart, Geissstr. 4. Gegründet: 5./12. 1931; eingetr. 23 /1. 1932. Gründer: Aquisiteur Ludwig Thum, Stutt- gart; Schuhmacher Wilhelm Hessenthaler, Ludwigsburg; Flaschnermstr. Eugen Rösch, Flaschnermstr. Fritz Hipp, Stuttgart; Schlosser Friedrich Fröhlich, Möhringen/F. Zweck: Erwerb u. Errichtung, Pachtung u. Verpachtung sowie Betrieb von graphischen Unternehmungen aller Art, von Verlagsanstalten u. Buchhandlungen.