Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklame-Institute. 801 kann ab 31./10. 1931 die Vorz.-Akt. zu 115 % zuzügl. 6 % Zs. seit Beginn des Geschäftsjahres einziehen. Im Falle der Liquidation der Ges. oder der Herabsetzung des Grundkapitals zum Zwecke der Rückzahl. erhalten die Vorz.-Akt. vor Auszahlung eines Liquidationserlöses bzw. Anteiles auf die St.-Akt. ihren Nennwert zuzügl. 6 % Zs. vom Beginn des Geschäfts- jahres bis zum Auszahlungstage sowie zuzügl. etwa rückständ. Gewinnanteilbeträge. An dem weiteren Gesellschaftsvermögen haben die Vorz.-Akt. keinen Anteil. — Vorkriegs- kapital: M. 1 150 000. Urspr. A.-K. M. 900 000; Erhöh. 1906 auf M. 1 150 000. 1920 um M. 600 000, 1921 um M. 2 350 000, u. 1923 um M. 3 500 000 auf M. 7 600 000 in 7000 St.-Akt. u. 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 14./3. 1925 von M. 7 600 000 auf RM. 1 406 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.-Akt. von M. 1000 auf RM. 200. Unter Berücksichtig. des Gesamt-Einzahl.-Wertes für die Vorz.-Akt. mit RM. 2654 ist deren Nennwert von M. 1000 auf RM. 10 reduziert worden, unter Zuzahlung von RM. 3346. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: 1932 am 10./3. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 10 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % u. höchstens 10 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 6 % Div. auf Vorz.-Akt., bis 4 % Div. auf St.-Akt., vertragsmäss. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R.; etwaige Sonderrückl., Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Ausser obiger Tant. bezieht jedes Mitglied des A.-R. ein festes Gehalt von RM. 2000 jährl., der Vors. von RM. 4000 u. dessen Stellv. v. RM. 3000. Bilanz am 31. Okt. 1931: Aktiva: Grundstücke 98 826, Gebäude (Sonder-Abschr. auf das Werk Freiburg 20 000) 440 000, Masch. 42 000, Farben, Werkzeuge 1, Utensil. 1, Steine 36 000, Fuhrpark 1, Beteil. 348 800, Wertp. 1, Kassa 4210, Aussenstände u. Bankguthaben (233 640 abzügl. Sonderrückstell. 25 000) 208 640, Vorräte 446 040, Übergangsforderungen (u. a. vorausbez. Versich.) 11 122. – Passiva: A.-K. 1 406 000, R.-F. 145 000, Delkr.-F. 20 000, Verbindlichk.: Kredit. 10 348, Übergangsverpflicht. 17 749, unerhob. Div. 1076, Gewinn (Vortrag aus 1929/30 34 062 £ Reingewinn 1930/31 46 406 abzügl. Sonder-Abschr. auf das Werk Freiburg 20 000 u. abzügl. Sonderrückstellung auf Aussenstände 25 000). 35 469. Sa. RM. 1 635 642. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 135 016, Abschr. 62 184, Sonder-Abschr. auf das Werk Freiburg 20 000, Sonderrückstell. auf Aussenstände 25 000, Gewinn (einschl. RM. 34 062 Vortrag v. Vorj.) 35 469 (wird vorgetragen). – Kredit: Vortrag aus 1929/30 34 062, Erträge aus Beteil. 69 760, Zs.-Überschuss 3605, Fabrikations-Überschuss 170 241. Sa. RM. 277 669. Kurs: In Dresden: Ende 1913: 210 %; Ende 1925–1930: 54, 172, 146, 146, 112, 41 %; 1931 (am 30./6.): 55 %. – In Berlin: Ende 1913: 205.75 %; Ende 1925–1930: 55.25, 175, 147, 145, 111.50, 42 %; 1931 (am 30./6.): 56 %. e: St.-Akt. 1912/13: 14 %; 1924/25–1930/31: 10, 10, 10, 12, 9, 6, 0 %; Vorz.-Akt.: Je 6 %. Direktion: Max Goldammer, Lindenruh; Oskar Steinert, Waldenburg-Altwasser. Prokurist: Rudolf Voigtmann. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Charles W. Palmié, Dresden; Stellv. Bank-Dir. Dr. Ottomar Benz, Staatsminister a. D., Berlin; Bank-Dir. Friedr. Behnisch, Dresden; Dr. jur. Friedrich Cassel, Berlin; Konsul Dr. Richard Fuss, Breslau; vom Betriebsrat: O. Adlung, H. Bergel. Zahlstellen: Dresden u. Breslau: Deutsche Bank u. Disconto-Ges., Allg. Deutsche Credit- Anstalt; Meiningen: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Berlin; Georg Fromberg & Co. Aus dem Geschäftsbericht 1930/31: Unter der allgemeinen schweren Wirtschaftskrise hatten auch unsere Betriebe im vergangenen Jahr zu leiden. Ganz besonders nachhaltig wirkten sich die aussergewöhnlichen Zollerhöhungen in verschiedenen Absatzländern aus; auch die Währungserschütterungen in einzelnen Ländern haben zu Umsatzminderungen geführt. Trotz einschneidender Sparmassnahmen konnten die Preis- u. Umsatzrückgänge nicht wettgemacht werden. Bei der Bewertung der Vorräte sind wir mit der von jeher bei uns üblichen Vorsicht verfahren u. haben daneben noch durch eine besondere Absetzung am Werte der Vorräte dem gegenwärtigen Risiko Rechnung getragen. Akt.-Ges. für Formular-Bedarf in Wünschendorf (Elster). Gegründet: 11./9. 1912; eingetr. 25./10. 1912 in Weida. Die Ges. ist eine Familiengründung. Zweck: Herstell. u. Vertrieb aller im Handel u. Industrie gebräuchlichen Formulare u. Drucksachen, Grossfabrikation von Papierwaren. Kapital: RM. 85 000 in 850 St.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 250 000. Urspr. M. 250 000, übern. von den Gründern. Lt. G.-V. v. 20./3. 1923 erhöht um M. 750 000 in 600 St.-Akt. u. 150 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kapitalumstell. It. G.-V.-B. v. 31./12. 1923 von M. 1 000 000 auf RM. 85 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 43 656, Masch. u. Einricht. 69 557, Kassa 1311, Wechsel 4512, Aussenstände 38 796, Bank u. Postscheck 47 670, Vorräte Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1932. 51