Holz-Industrie, Höbelfabriken, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren, Turn- und Sportgeräte. Hanseatische Korkenfübrik Akt.-Ges. vorm. Robert Lincke in Liqu. in Altona. Lt. G.-V. v. 29./12. 1927 wurde die Ges. aufgelöst. Liquidator: Heinrich Meyer, Lauenburg. Nach Beendigung der Liqu. wurde die Firma lt. amtl. Bekanntm. v. 15./12. 1931 gelöscht. Interessengemeinschaft Deutscher Pianoforte- und Harmonium-Fabriken Aktiengesellschaft in Liqu. Berlin W 8, Kronenstr. 11. Durch Beschluss der G.-V. v. 14./3. 1932 ist die Ges. aufgelöst. Liquidatoren: Kaufm. Fritz Pickert, Kaufm. Ernst Teckenberg, Berlin. Gegründet: 10./5. 1928; eingetr. 7./7. 1928. Gründer sind 53 Pianofabriken in Deutschland. Zweck: Wahrnehmung der Interessen deutscher, der Ges. als Aktionäre angehöriger Pianoforte- u. Harmonium-Fabriken, der Einkauf der Materialien für die Aktionäre, die Normalisierung u. Verbilligung der Fabrikation der Aktionäre, der Austausch von Erfahrungen, die Mitwirkung bei der Festlegung von Vereinbarungen der Aktionäre in bezug auf den Verkauf, die Beschaffung u. Sicherung von Krediten für die Aktionäre, die Finanzierung des Einkaufs u. des Verkaufs, insbesondere der Teilzahlungsgeschäfte u. die Beleihung von Mietinstrumenten für die Aktionäre; ferner die Finanzierung aller sonst in der Klavier- u. Harmonium-Branche vorkommenden Verkaufsgeschäfte, darunter die Finanzierung der Teilzahlungs- u. Mietsgeschäfte von Händlerfirmen. – Die Ges. übernahm die Funktionen der in Liqu. getretenen Firmen-,Kreditgemeinschaft deutscher Pianofortefabriken G. m. b. H.“ sowie der „Diskont-Vereinigung deutscher Pianoforte-Fabriken G. m. b. H.“ Durch Zahlungseinstellungen einer grossen Anzahl von Kundenfabrikanten während des Geschäftsj. 1929 war die Ges. veranlasst, durch Rückstellungen diesen Verhältnissen Rechnung zu tragen, wodurch der Verlust von mehr als der Hälfte des A.-K. begründet ist. 1930 Verlust erhöht auf RM. 3 283 318, 1931 auf RM. 3 952 177. Kapital: RM. 4 000 000 in 4000 Nam.-Akt. zu je RM. 1000, übern. von den Gründern zu Pari; Ende 1928 zunächst noch mit 25 % eingezahlt; lt. G.-V. v. 6./2. 1929 Einforderung von 10 %, lt. G.-V. v. 16./4. 1929 Einforderung von 65 „ Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Inv. 6000, Beteil. 10 000, Eff. 1, Debit. 6 742 523, Konzerngesellschaften 263 929, Wechsel 34 575, Kassa 1127, Bank- u. Postscheck 282 106, transit. Aktiva 91 535, (Avalkonto RM. 140 000), Verlust (Vortrag aus 1930 3 283 318, Verlust im Jahre 1931 668 858) 3 952 177. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Rückstell. 2 260 000, Kredit. 47 168, Konzerngesellschaften 4672, Akzepte 2 130 513, Bankschulden 2 941 619, (Avalkonto RM. 140 000). Sa. RM. 11 383 973. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1930 3 283 318, Löhne u. Gehälter 265 015, soz. Abgaben 13 294, Abschr. 101 407, Zs. 252 960, Steuern 15 557, Unk. 105 167. – Kredit: Verwalt.-Kosteneinnahme 84 544, Verlust (aus 1930 3 283 318 £ Verlust im Jahre 1931 668 858) 3 952 177. Sa. RM. 4 036 722. Dividenden: 1928–1931: 0 %. Vorstand: Walter Winkler. Aufsichtsrat: Vors. Carl Bechstein, Berlin; Dir. Anton Dütz, Liegnitz; Wilhelm Grotrian- Steinweg, Braunschweig; Rudolf Ibach, W-Barmen; vom Betriebsrat: Fritz Hänel. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Johannamühle Holzhandels-Akt.-Ges. in ILäqu. Berlin-Lichterfelde. 1930 Zwangvergleich der Ges. mit ihren Gläubigern. Die Ges. wurde durch Beschluss vom 27./2. 1930 aufgelöst. Zum Liquidator wurde durch das Gericht bestellt: Dir. Dr. Ernst Heller, Berlin SW 11, Hallesche Str. 27. Die Ges. wurde lt. Bekanntm. des Amtsgerichts Berlin v. 14./3. 1932 von Amts wegen gelöscht. 51*