Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 811 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Warenbruttogewinn RM. 943 579. – Kredit: Gen.-Unk. 891 842, Abschr. 14 870, Gewinn 36 866. Sa. RM. 943 579. Dividenden: 1924–1930: 0 %. Direktion: Heinr. Hartmann, Conrad Hartmann. Aufsichtsrat: Vors. Heinr. Hartmann sen., Haste; Wilh. Kruse, Wilh. Hartmann, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Silvana Holz-Industrie Akt.-Ges. in Hüfingen, Amtsgerichtsbezirk Donaueschingen. Gegründet: 18./9. 1926; eingetr. 10./1. 1927. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Sägewerken u. Holzimprägnierungsanstalten, Einkauf u. Verkauf von Rundholz u. Schnittholz aller Art. Die Ges. bezweckt den Vertrieb der Forsterzeugnisse aus den Fürstlich Fürstenbergischen Waldungen. Werke in Hüfingen, Kehl, Wolfach, Aach-Linz. Kapital: RM. 600 000 in 600 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 16./2. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1931: Aktiva: Kassa 2294, Wechsel 2105, Bankguth. 8666, Debit. 266 196, Waren 903 034, Magazin 15 793, Grundst., Gebäude, Werkzeuge, Inventar, Masch. 525 331, transit. K. 525, (Avaldebit. 45 001). – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 2830, Kredit. 911 358, Akzepte 170 899, transitorisches Konto 20 930, (Avale 45 001), Reingewinn 17 927. Sa. RM. 1 723 944. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Zs., Steuern, Versich. 147 940, Delkr. u. Abschr. 75 540, Reingewinn 17 927. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1930 12 700, Brutto- gewinn 228 707. Sa. RM. 241 407. Dividenden: 1927–1931: 0, 5, 0, 0, 0 %. Direktion: Hugo Bleul, Eberhard Graf von Hardenberg. Aufsichtsrat: Oberforstrat Oskar Weinmann, Oberkammerrat Kreuzer, Donaueschingen; Kaufm. Fritz Haase, Freiburg i. Br. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Fassfabriken Aktiengesellschaft in Liqu. in Kassel, Bunsenstr. 200. Trotz aller Anstrengungen konnte die Ges. im Geschäftsjahr 1930/31 nur einen Absatz von RM. 400 000 erzielen gegen RM. 1 670 000 im Geschäftsjahr 1929/30. Unter Berücksich- tigung des Verlustvortrages u. der erheblichen Sonderabschr. ergab sich für 1930/31 ein Verlust von RM. 545 430, zu dessen teilweiser Deckung die gesetzl. Rücklage von RM. 175 500 herangezogen u. der Restbetrag von RM. 369 930 vorgetragen wurde. Wegen der trostlosen Lage des Holzmarktes u. des Industriezweiges wurde der G.-V. N. die Auflös. der Ges. vorge- schlagen. Die G.-V. v. 7./1. 1932 beschloss dementsprechend den Verkauf der Bestände u. Fassfabrikationsmaschinen der Ges. sowie die Liquidation. Die Beschlussfassung über den Verkauf der Bestände u. die Fabrikationsmaschinen sowie über die Liqu. der Ges. erfolgte ohne Widerspruch. Der A.-R.-V. führte aus, dass man seit Jahren versucht habe, die Ges. mit anderen ähnlich gearteten Betrieben in Verbindung zu bringen, doch sei dies nicht möglich gewesen, weil hierbei nur Konkurrenzunternehmungen in Frage gekommen wären, die unter dem gleichen wirtschaftlichen Druck ständen. Der Gesamtbestand an Hölzern, Fässern und sonstigem Material zur Fabrikation einschliesslich der Maschinen für die Fass- fabrikation wurde für den Gesamtpreis von 208 000 RM. verkauft. Liquidatoren: Dir. Erich Dahn, Bank-Dir. Wetzlar, Bankprokurist Brandt, Kassel. Nach Mitteilungen im Geschäfts-Bericht (März 1932) sind die gesamten Warenbestände, Werkzeuge u. die Maschinen mit Ausnahme der Krafterzeugungsmaschinen und Kessel- anlage verkauft worden. Für die von den Banken der Ges. zur Verfügung gestellten Kre- dite sind bei ihnen RM. 500 000 Rheinische Fass- und Sperrholzfabrik-Aktien hinterlegt. Es ist den Banken ausserdem eine Forderung in Höhe von RM. 200 000 sicherheitshalber abgetreten worden. Die Gebäude u. der umfangreiche Grundbesitz der Ges. von über 91 000 qm in Kassel, sowie die Gebäude nebst Grundbesitz in Tilsit (4500 qm) sind in der Liquidationsbilanz zu einem Preise eingesetzt worden, der den heutigen Verhältnissen entspricht. RM. 500 000 Rheinische Fass- und Sperrholzfabrik-Aktien sind mit Rücksicht auf die sich auch bei dieser Gesellschaft bemerkbar machende schwierige Wirtschaftslage zu einem Kurse von 20 % eingesetat. Gegründet: 15./6. 1907 mit Wirkung ab 1./6. 1907: eingetr. am 5./7. 1907. Zweck war Fabrikation und der Vertrieb von Fässern u. der Betrieb aller mit der Holzfabrikation in Verbindung stehenden Geschäfte. Kapital: RM. 1 500 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 300. – Vorkriegskapital: M. 1 400 000. Urspr. M. 3 000 000, 1909 Herabsetz. auf M. 1 200 000 u. Erhöh. um M. 200 000. Das A.-K. bestand nunmehr aus M. 1 400 000 in 1200 St.-Akt. u. in 200 Vorz.-Akt. Dann erhöht von 1918 bis 1923 auf M. 25 Mill. in 15 000 Aktien zu M. 1000 u. 2000 Aktien zu M. 5000. Die Kapital-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 25./10. 1924 von M. 25 Mill. auf RM. 1 500 000 durch Abstempelung des Nennwertes der Aktien von M. 1000 bzw. M. 5000 auf RM. 60 bzw.