812 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. RM. 300. Lt. G.-V. v. 5./3. 1927 Erhöh. bis zu RM. 750 000 in 2500 Aktien zu RM. 300 zwecks Erwerbung oder Angliederung verwandter Unternehm. mit der Massgabe, dass der Beschluss für denjenigen Betrag, der bis zum 31./3. 1928 nicht übern. sein sollte, als hinfällig gilt. Von der beschlossenen Erhöh. wurden inzwischen KM. 255 000 neue Aktien ausgegeben zur Anglieder. der Fassfabrik Karl Horstigall in Tilsit. Die RM. 255 000 Aktien wurden 1928 nach Verkauf des Tilsiter Betriebes an den Vorbesitzer von diesem zurück- gegeben u. die G.-V. v. 17./12. 1928 beschloss Einziehung der nom. RM. 255 000 Akt. u. somit Herabsetz. des A.-K. auf RM. 1 500 000. Hypoth.-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Stücke zu M. 2000, 1000 u. 500, abgestempelt auf RM. 300, 150 u. 75. Noch in Umlauf am 7./1. 1932 RM. 34 650, deren Rückzahlung beschlossen ist. Bilanz am 7. Jan. 1932: Aktiva: Grundst. 546 000, Gebäude 339 000, Masch. u. masch. Anlagen –, Hyp. Tilsit 3000, Wertp. 250 000, Schuldner 228 919, Wechsel u. Schecks 2217, Kassa u. Postscheck 2944, Verlust (Vortrag 369 930 £ Verlust 1931/32 176 648) 546 578. — Passiva: A.-K. 1 500 000, Hyp. Tilsit 24 252, Anleihe, gesichert durch RM. 39 000 Sicherungs- hyp. auf den Kasseler Grundbesitz der Ges. 34 650, Bankschulden 267 444, Gläub. 58 434, Verpflichtungen aus früheren Vertrg. 25 500, Akz. 5000, Delkr.-Rückl. 3377. Sa. RM. 1 918 658. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 369 930, Löhne u. Gehälter 66 540, Rück- stellung für aus früheren Verträgen herrührende Verpflichtungen 25 500, Soziale Abgaben 4215, Zinsen 31 261, Steuern 30 936, Sonstige Ausgaben 38 204, Abschr. 13 623. – Kredit: Waren-Roh-Überschuss 32 966, Ertrag aus Wertp. 14, Hausertrag Tilsit 653, Verlust (Vor- trag 369 930 £ Verlust 1931/32 176 648) 546 578. Sa. RM. 580 212. Liqu.-Eröffn.-Bilanz am 7. Jan. 1932: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 350 000, Masch. 1, Hyp. Tilsit 3000, Wertp. 100 000, Schuldner 228 919, Wechsel u. Schecks 2217, Kassa u. Postscheckgh. 2944. – Passiva: Hyp. Tilsit 24 252, Obligat.-Anleihe 34 650, Bankschulden 267 444, Gläub. 58 434, Verpflichtungen aus früh. Verträgen 25 500, Akz. 5000, Delkrd. Rück- lage 3377, Liqu.-Vermögen 268 422, (Aktienkapital 1 500 000). Sa. RM. 687 081. Dividenden: 1913/14: 0 %. Gleichber. Aktien 1923/24–1930/31: RM. 1, 8, 8, 0, 0, 0, 0, 0 %. Kurs: Ende 1923–1930: 5.8, 4.3, 37.5, 83.5, 60, 41, 22.5, 11 %; 1931 (30./6.): 8 %. Notiert in Frankfurt a. M. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Dr. h. c. Karl L. Pfeiffer, Kassel; Stellv. Bank-Dir. Heinrich Brunner, Kassel; Bankier M. Nathanson, Hannover. Zahlstellen: Berlin, Kassel, Hannover, Köln, Frankf. a. M.: Dresdner Bank: Deutsche Bank u. Disconto-Ges.; Hannover: Nathansohn & Stern. Gebr. Rosenberg, Holz-Aktiengesellschaft, Köln-Niehl, Auf der Seekante 34/36. Gegründet: 20./6. 1922; eingetr. 21./7. 1922. Filialen in Braunschweig, Dresden, Duisburg u. Hannover. Zweck: Erwerb und Betrieb von Werken der Holzindustrie sowie der Handel mit Holz. Entwicklung: Das Geschäftsjahr 1924, das erste nach der Inflation, schldss mit einem Gewinn von rd. RM. 34 000, während die schweren Geschäftsjahre 1925 u. 1926, vornehmlich durch Wertberichtigungen u. durch die Kosten der Auflösung von vier Niederlassungen Ver- luste von RM. 247 000 u. 260 000 ergaben. In Erwartung besserer Geschäftsergebnisse wurde der Verlust von rd. RM. 475 000 vorgetragen. – Die Jahre 1927 u. 1928 ergaben einen Gewinn von RM. 110 000 u. 35 000, wodurch sich der Verlustvortrag auf rd. RM. 330 000 ermässigte. Aber schon 1929 begannen sich die Verhältnisse in der Holzwirtschaft wieder zu verschlechtern u. die Jahre 1929 u. 1930 schlossen mit einem Verlust von RM. 80 000 u. 86 000. – Das Jahr 1931 zerstörte die Hoffnung, den Verlustvortrag in besseren Geschäftsjahren beseitigen zu können u. angesichts der noch ungeklärten Wirtschaftslage wurde von der Einrichtung des Wertberichtigungskonto abgesehen u. beantragt, das Kapital im Verhältnis von 5: 1 zwecks gründlicher Bereinigung der Bilanz zusammenzulegen. Beteiligungen: In den in der Bilanz ausgewiesenen Effekten sind 100 % der Aktien der Jordaberg's Transport-Speicherei u. Hafenbetriebs-Aktiengesellschaft, Hamburg enthalten. Kapital (bis 23./3. 1932): RM. 1 000 000 in 35 000 Aktien zu RM. 20 u. 3000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 25 000 000. Erhöht 1923 um M. 25 000 000 in 25 000 Aktien zu M. 1000. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 3./12. 1924 von M. 50 Mill. auf RM. 700 000 (M. 10 000 = 7 Akt. zu RM. 20). Gleichzeitig Erhöh. auf RM. 1 000 000 in Aktien zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925. – Die G.-V. v. 23./3. 1932 soll zur Beseitig. der Unterbilanz Kapitalherabs. in erleichterter Form von RM. 1 000 000 auf RM. 200 000 beschliessen durch Zusammenlegung der Aktien 5 1. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 23./3. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann Abschr. u. Rückl., 4 % Div. an Aktien, 5 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Grundst. u. Gebäude 45 180, Betriebsgebäude 12 106, Kraftwagen u. Motorräder 11 531, Betriebs-Inv. 1082, Büro-Einricht. 8616, Hyp. 15 000, Waren- vorräte 239 482, Debit. 578 988, Bankguth. 3378, Wertp. 231 370, Wechsel 16 882, Postscheck u. Kassa 2458, trans. Aktiva 5098, Verlust (Vortrag RM. 409 708 £ Verlust 1930 RM. 86 725) 496 433, (Avale RM. 6500). – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 160 336, Bankschulden 401 895, Akzepte 32 716, Rückstell. 64 652, trans. Passiva 8007, (Avale RM. 6500). Sa. RM. 1 667 606.