–— 814 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. 2 Sägegatter, 72 Holzbearbeit.-Masch., 1 Poliermasch., 5 Saitenbespinnmasch., 1 Hammerkopf- nietmasch. u. 45 sonst. Masch. In Seifhennersdorf sind vorhanden: 1 Dampfmasch. von 300 PS, 2 Dampfkessel, 1 Vollgatter, 36 Holzbearbeitungsmasch., 2 Saitenbespinnmasch.. 1Polier- masch., 1 Resonanzboden-Hobelmasch., 17 sonst. Masch., 33 Motore u. 2 Generatoren. Das Besitztum in Böhlitz-Ehrenberg bei Leipzig hat einen Arbeitsraum von ca. 34 000 qm. Das Grundstück ist durch ein 295 m langes Anschlussgleis an die Reichseisenbahn ange- schlossen. Als Betriebskraft wird für die Antriebsmotoren durch Vermittlung einer Um- formeranlage elektrischer Strom von der Öberland-Zentrale der Landkraftwerke Leipzig A.-G. in Kalwitz bezogen. Zur Heizung u. zu den Holz-, Trocken- u. Wärmeanlagen dienen Dampf- kessel von je 700 qm Heizfläche. Ausserdem sind vorhanden: 210 Holzbearbeitungs-, Metall- bearbeitungsmasch., 42 Masch. verschied. Art u. 76 Elektromotoren mit 685 PS. Die Ges. besitzt ferner ein Dampfsägewerk in Landau a. d. Isar, welches eine Grundfläche von 9780 qm einnimmt, wovon 1200 qm bebaut sind, eigene Licht- u. Kraftanlage besitzt u. u. a. zwei Vollgatter im Betriebe führt. 1928 etwa 2200 Beamte, Arbeiter u. Arbeiterinnen. 1931 ca. 600 Beamte u. Arbeiter. Beteiligungen: Die Ges. besitzt sämtl. Aktien (RM. 62 500) der Felix Schüller A.-G., Dresden-Cotta (Notenrollenfabrik). Verbände: Die Ges. gehört dem Verbande Deutscher Pianofortefabrikanten, dem Ver- bande Sächs. Industrieller u. dem Verband der Musikindustrie an. Kapital: (Sanierung beschlossen) RM. 4 500 000 in 44 150 Akt. zu RM. 100, 4250 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 2 700 000. Urspr. A.-K. M. 250 000, bis 1913 erhöht auf M. 2 700 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 22 000 000 in 21 000 St.-Aktien u. 1000 Vorz.-Aktien zu M. 1000. Die G.-V. v. 30./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 22 000 000 auf RM. 2 527 000 wie folgt: Die 21 000 St.-Akt. zu M. 1000 wurden herabgesetzt auf RM. 100 u. ausserdem je eine neue Aktie, also insges. 21 000 Stück zu RM. 20 ausgereicht. Die 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 wurden auf RM. 7 herabgesetzt. Die G.-V. vom 14./8. 1926 beschloss, anlässlich der Fusion mit der Hupfeld A.-G. das A.-K. um RM. 1 300 000 St.-Akt., div.-ber. ab 1./7. 1926, zu er- höhen. Die neuen Aktien dienten zum Umtausch gegen Hupfeld-Aktien. Gegen Einreichung von RM. 400 (= 5 Akt. zu je RM. 80) mit Div. 1925/26 u. ff. wurde 1 St.-Akt. zu RM. 100 der Leipziger Pianoforte- u. Phonolafabriken Hupfeld-Gebr. Zimmermann A.-G. gewährt. Gleichzeitig wurde die Erklärung abgegeben, dass in der nächsten G.-V. beantragt werden soll, den bisher. Stamm-Aktionären der Hupfeld A.-G. ein Recht auf den Bezug neu- zuschaffender St.-Akt. der Hupfeld-Gebr. Zimmermann A.-G. dergestalt einzuräumen, dass auf je nom. RM. 500 St.-Akt. eine neue St.-Akt. über RM. 100 zu je 100 % zuzügl. Kosten bezogen werden kann. In der G.-V. v. 11./12. 1926 wurde beschlossen, das St.-A.-K. von RM. 3 820 000 auf RM. 4 500 000 zu erhöhen durch Ausgabe von RM. 680 000 St.-Akt. mit. Divid. ber. ab 1./7. 1926. Die neuen Aktien wurden von einem Konsortium unter Führung der Allgem. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig mit der Verpflicht. übernommen: a) einen Teilbetrag den ehemal. Hupfeld-Aktion. derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je RM. 500 anlässl. der Fusion ausgegeb. Akt. 1 neue Aktie über RM. 100 zu 106 % bezogen werden konnte (Bezug auf Grund der Bezugsscheine); b) ausserdem einen weiteren Betrag sämtl. der- zeitigen Aktion., also den Inhab. sowohl der alten Zimmermann-Akt. als auch der im Um- tausch gegen Hupfeld ausgegeb. Stücke mit neuer Firma, zum Bezuge anzubieten derart, dass auf Grund von je nom. RM. 1000 alter Akt. nom. RM. 100 junge Akt. zu 106 % bezogen werden konnten (Bezug auf Grund der Mäntel). Lt. G.-V. v. 11./12. 1926 wurden die RM. 7000 Vorz.-Akt. zu 115 % aus dem Gewinn für 1926/27 eingezogen. Die G.-V. v. 12./4. 1932, der Mittlg. nach § 240 HGB. gemacht wurde, beschloss zur Sa- nierung der Ges. Herabsetzung des A.-K. von nom. RM. 4 500 000 im Verhältnis 20: 1 auf nom. RM. 225 000 u. anschliessende Wiedererhöhung um nom. RM. 775 000 auf nom. RM. 1 000 000 unter Ausschluss des gesetzlichen Bezugsrechts der Aktionäre. Die neuen Akt. sollen den Inh. der zus. gelegten Akt. im Verh. 1: 3 zu 100 % zum Bezuge angeboten werden. Durchführung der Herabsetz. u. der Wiedererhöhung des A.-K. erfolgt in erleichterter Form lt. NVO. v. 19./9. 1931. Unter der Voraussetzung der Herabsetz. im Verh. 20: 1 haben die Grossgläubiger einen Nachlass von RM. 600 000 gewährt. Anleihe der ehem. Ludwig Hupfeld A.-G.: M. 1 000 000 in 4½ % Obl. v. 1911. Stücke zu M. 1000, abgestemp. auf RM. 150. Im Umlauf am 31./12. 1931 RM. 88 950. Die Ges. hatte im Dez. 1931 die Spruchstelle beim Oberlandesgericht Dresden mit dem Antrag angerufen, ihr für die am 1./1. 1932 fällig werdenden aufgewerteten Kapitalbeträge der Anleihe eine Zahlungsfrist bis zum 31./12. 1934 zu bewilligen. Lt. Entscheid der Spruchstelle wurde eine vorläufige Frist gewährt. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: 1932 am 12./4. Stimmrecht: Je nom. RM. 20 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt), ev. besond. Rückl., Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von RM. 2000 für den Vors., RM. 1500 für den Stellv. u. RM. 1000 für jedes Mitgl.), Rest Super- Div. an die St.-Akt. oder nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Grundst. 743 573, Gebäude 1 728 448, Betriebsmasch. u. Kessel, Hilfsmasch. u. Riemen, Heizung u. Beleucht., elektr. Licht- u. Kraftanl., Werkzeuge, Inv., Gespanne u. Kraftwagen, Modelle u. Patente, Gleisanl., Brunnenanl, Feldbahn 52,