Film-Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. 851 „Defu Deutsche Film-Union Akt.-Ges. in Liqu., Berlin SW 48, Friedrichstr. 10. Durch Beschluss der G.-V. v. 3./10. 1930 ist die Ges. aufgelöst. Liquidator: Kaufmann Philip Kauffman, Berlin. Lt. amtl. Bekanntm. vom 24./2. 1932 ist die Liquidation beendet. Die Firma ist erloschen. Deulig-Film Aktiengesellschaft in Berlin SW 19, Krausenstr. 38039. Gegründet: 12./6., 14./7. 1922; eingetr. 9./8. 1922. Zweck: Herstell., Vertrieb u. Verleih von Filmen u. Filmkopien, Betrieb von Licht- spieltheatern, Vertrieb von kinematographischen Apparaten u. Bedarfsartikeln sowie Beteil. an solchen oder ähnl. Unternehm. Die G-V. v. 4./10. 1922 der Baldur-Film.-A.-G. beschloss die Übernahme der gesamten Einricht. der Deulig-Film-Ges. m. b. H. mit Ausnahme der Lehrfilmabteil. u. gleichzeitig die Firma Deulig-Film A.-G. anzunehmen. Die G.-V. v. 13./4. 1928 genehmigte die Übertrag. des Vermögens der Ges. an die Uni- versum-Film A.-G. unter Ausschluss der Liquidation. Die Ges. gehört zur Hugenberg-Gruppe. Kapital: RM. 75 000 in 75 Aktien zu Mk. 1000. Ursprüngl. M. 10 000 000; bis 1923 erhöht auf M. 200 Mill. Umstell. lt. G.-V. v. 17./12. 1924 auf RM. 1 000 000. Lt. G.-V. v. 27./11. 1925 Erhöh. um RM. 1 250 000. Lt. G.-V. v. 25./6. 1926 Herabsetz. auf RM. 825 000. Lt. G.-V. v. 19./6. 1929 Herabsetz. auf RM. 75 000 (Zus. leg. 11: 1). Die bisherigen Vorz.-Akt. sind in St.-Akt. umgewandelt u. ihre Vorrechte sind fortgefallen. Geschäftsjahr: 1./7.–30 /6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mai 1931: Aktiva: Schuldner RM. 75 000. – Passiva: A.-K. RM. 75 000. Dividenden: 1923/24–1930/31:.0 % Vorstand: Paul Lehmann, Rechtsanwalt Hermann Zimmer. „. Dir. Hermann Grieving, Dir. Alexander Grau, Dir. Ernst Hugo Correll, erlin. Deutsche Tonfilm-Aktiengesellschaft in Berlin, Jägerstr. 6. Gegründet: 17./6. 1925; eingetr. 28./8. 1925. Sitz bis 24./3. 1927 in Hannover. Zweck: Erwerb u. Verwertung von Verfahren auf dem Gebiete der akustischen Filme, insbes. Herstellung u. Vertrieb bzw. Verleih von Filmen u. der dazu benötigten Maschinen u. Apparate. Kapital: RM. 200 000 in 140 St.- u. 60 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die Vorz.-Akt. erhalten ¾, die St.-Akt. des zur Ausschüttung gelangenden Gewinnes, bis dieser seit Bestehen der Ges. RM. 150 000 erreicht hat. An dem RM. 150 000 übersteigenden Betrage nimmt das Vorz.- u. das St.-K. zu je 50 % teil. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1929: Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1931: Aktiva: Apparate u. Instrumente 63 465, Patente 127 700, Verlust 77 074. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. u. Rückstell. 68 239. Sa. RM. 268 239. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 67 954, Handl.-Unk. 1820, Abschr. 7300. Sa. RM. 77 074. – Kredit: Verlust RM. 77 074. Dividenden: 1925–1929: 0 %; 1930 (1./1.–30./6.): 0 %; 1930/31: 0 %. Direktion: Dr. Ernst Scheffler. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Richard Frankfurter, Dr. Ernst Nölle, Dir. Adolph Sobernheim, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsches Lichtspiel-Syndikat Aktiengesellschaft in Berlin SW 48. Friedrichstr. 225. Gegründet: 22./2. 1928, eingetr. 12./5. 1928. Zweck: Vertretung der Filminteressen des Deutschen Lichtspiel-Syndikats E. V., ferner Herstellung, Erwerb, Vertrieb u. Verleih von Filmen u. sämtl. zum Filmtheaterbetrieb gehörigen Gegenstände sowie die Tätigung aller in die Filmbranche einschlägigen Geschäfte. Im Geschäftsjahr 1930/31 wurden 14 Tonfilme, teils als Auftragsfilme, teils in eigener Produktion hergestellt. Entwicklung: Die Ges. hat ihre Tätigkeit am 1./3. 1928 begonnen. Die Zeit bis 31./7. 1929 ist als Aufbauperiode anzusehen. In dieser Zeit liegt auch die Überleitung von der G. m. b. H. gleichen Namens auf die Ges. In engstem Zus. hange mit der AG. steht der seit dem 13./1. 1926 bestehende Deutsches Lichtspiel-Syndikat E. V., der die nichtwirtschaftl. Interessen der angeschlossenen Lichtspieltheater vertritt. Im E. V. sind zurzeit etwa 500 Theater zu- 54*