Film-Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. 867 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag aus 1930 10 111, Wasser u. Licht 1332, Heizung 1520, Reparat. 967, Geschäftsunk. 2643, Festlichkeiten 1085, Steuern 3680, Zs. 4864, Abschr. 3277, do. auf Debit. 533. – Kredit: Billard u. Kegelbahn 778, Beiträge 8575, Gewinn am Weingeschäft 5733, Verlust 1930 10 111, Verlust 1931 4815. Sa. RM. 30 012. Dividenden: 1924–1931: 0 %. Vorstand: Vors. Amtsgerichtsrat Weber; stellv. Vors. Bankdir. Jacobi; Schatzmeister: O. Gössling; Weinwart: Apotheker Axer. Aufsichtsrat: Vors. Tuchfabrikant Josef Lückerath; Stellv. Bankdir. Johann Inhoffen, Kreissyndikus Dr. Peter Loben, Brauereibes. Aloys Steffens, Bauunternehmer Theodor Reitz. Fabrikant Nik. Rud. Biwer. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Euskirchen: Dürener Bank. Disch Hotel und Verkehrs-Aktiengesellschaft in Frankfurt a. Main. Gegründet: 8./2. 1890; eingetr. 6./5. 1890. Firma bis 5./10. 1929: Hotel Disch, Actien- Gesellschaft mit Sitz in Köln a. Rh. Zweck: Betrieb von Hotels u. ähnlichen Unternehmungen sowie Erwerb u. Verwalt. von Immobilien. Entwicklung: Die Ges. betrieb das in Köln seit länger als 60 Jahren bestehende Hotel Disch, welches bei Errichtung der Ges. von dem damaligen Eigentümer Jean Christoph zum Teil umgebaut u. erheblich erweitert in dieselbe eingebracht ist. Der Hotelbetrieb wurde Ende 1928 eingestellt. Das Haus wurde niedergerissen u. mit dem Neubau eines Büro- u. Geschäftshauses begonnen. Der Neubau wurde im März 1930 fertiggestellt u. 1931 an den Iduna-Konzern verkauft. – Die G.-V. v. 9./7. 1929 genehmigte den mit der Frankfurter Verkehrs- u. Hotel-Betriebs-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. abgeschlossenen Verschmelzungs- vertrag, wonach das Vermögen dieser Ges. mit Wirkung v. 1./4. 1928 ab unter Ausschluss der Liqu. auf die Hotel Disch-Akt.-Ges. übergeht, u. zwar unter Gewährung von je RM. 400 ab 1./4. 1929 div.-ber. Disch-Aktien gegen je RM. 600 Akt. der Frankfurter Verkehrs- u. Hotel-Betriebs-Akt.-Ges., Frankfurt a. M. – Die Interessen der Ges. im Rheinland wurden zum 31./3. 1932 aufgegeben. Der Pachtvertrag mit der Düsseldorfer Baubank über den Breidenbacher Hof ist gekündigt worden und wird nicht erneuert. Die Etablissements der Gross-Köln Vergnügungspalast G. m. b. H. sind an den Blatzheim-Konzern verpachtet worden. Besitztum: Die Ges. besitzt das in Frankf. a. M. an der Poststr. 2/4, Ecke Hohenzollern- strasse 1/7 belegene Hotel Excelsior, mit einem Flächeninhalt von 1805 qm. Beteiligungen: Durch die Fusion mit der Frankfurter Verkehrs- u. Hotel-Betriebs- A.-G. erwarb die Gesellschaft sämtliche Anteile der Gross-Frankfurt Vergnügungs-Palast G. m. b. H., Gross Frankfurt Betriebs-G. m. b. H., Hotel Excelsior G. m. b. H., Heinrich Kracke G. m. b. H., Stadion Gaststätten G. m. b. H., Hotel-Belieferung G. m. b. H., Frank- furt a. M., ferner das gesamte A.-K der Frankfurter Weinhandels A.-G. u. die Majorität der Gross-Köln Vergnügungspalast G. m. b. H. in Köln. Kapital: RM. 4 000 000 in 3500 Akt. zu RM. 1000 u. 5000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 800 000 (Vorkriegskapital) in 1800 Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 13./12. 1924 in bisher. Höhe auf Reichsmark. Zwecks Durchführung der Fusion mit der Frankfurter Verkehrs- u. Hotel-Betriebs-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. (s. auch oben) beschloss die G.-V. v. 9./7. 1929 Erhöh. um RM. 2 200 000 in 5000 Akt. zu RM. 100 u. 1700 Akt. zu RM. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1929. Grossaktionäre: Düsseldorfer Baubank, Düsseldorf. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: 1932 am 7./4. Stimmrecht: Je RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. ausserordentl. Abschreib., hierauf bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1931: Aktiva: Immobilient) (Abgang 5 895 420) 1 850 000. Inv. (Zugang?) 257 164) 865 540, Beteil. 1 840 000, Kassa 3407, Postscheck 4, Eff. 1 564 643, Vorräte 74 486, Mobil. 1, Büroeinricht. 1, Kraftwagen 1, Debit. 1 036 489, (Avale RM. 887 600), Verlust 791 281. – Passiva: A.-K. 4 000 000, R.-F. 320 000, Hyp. 1 206 048 ), unerhob. Div. 220, Akzepte 133 584, Banken 834 779, Kredit. 1 531 224, (Avale RM. 887 600). Sa. RM. 8 025 857. 1) Im Berichtsjahre wurde das neuerbaute Dischhaus in Köln verkauft. Der Erlös erscheint auf der Aktivseite der Bilanz auf Immobilien-Konto als Abgang. während sich das Effekten-Konto um die in Anrechnung auf den Kaufpreis in Zahlung genommenen Aktien erhöhte. Im Effekten-Konto sind ausserdem RM. 325 000 eigene Aktien, die in der Hauptsache aus der Fusion mit der Frankfurter Verkehrs- und Hotel-Betriebs Aktien- gesellschaft herrühren, enthalten. „ 2) Von dem Zugang auf Inventar-Konto entfällt der grösste Teil auf die Einrichtung des im Berichtsjahre neu eröffneten „Cafe Wien“ Frankfurt a. M. 3) Vermindert um die durch den Verkauf des Dischhauses in Abgang gekommenen Hypotheken. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 266 843, Hyp.-Zs. 468 769, Kredit-Zs. 89 218, allg. Unk. 263 115, Abschr. 100 815. —– Kredit: Bruttoeinnahmen 397 480, Verlust (Vortrag 266 843 £— Verlust 1930/31 524 438) 791 281. Sa. RM. 1 188 762. 55* .. a a ―――