= Film-Industrie, Theater, Hotels, Restaurants, Zoologische Gärten, Vereine. 873 3 RM. 300 000 in 2625 Akt. zu RM. 100 u. 75 Akt. zu RM. 500. – Vorkriegskapital: Urspr. M. 1 230 000, 1886 herabges. auf M. 1 090 000, 1920 Erhöh. um M. 910 000, 1921 um M. 5 250 000, 1922 um M. 12 750 000, 1923 um M. 15 000 000. Lt. G.-V. v. 3./5. 1924 Umstell. von M. 35 000 000 auf RM. 3 500 000 (10 1) in 35 000 Akt. zu RM. 100; gleichz. Erhöh. um RM. 500 000 in 500 Akt. zu RM. 1000. Zwecks Beseitigung der Unterbilanz aus 1924 beschloss die G.-V. v. 4./9. 1925 Herabsetzung des A.-K. von RM. 4 000 000 auf RM. 2 000 000 (2: 1) in 35 000 Akt. zu RM. 50 u. 500 Akt. zu RM. 500. Lt. G.-V. v. 29./8. 1930 erfolgte Umtausch der Aktien zu RM. 50 in Aktien zu RM. 100 (2 zu 50 = 1 zu 100). Die G.-V. v. 21./3. 1932 (Mitt. gemäss § 240 HGB.) beschloss Herabsetzung des A.-K. auf RM. 300 000 (s. a. oben). Grossaktionäre: Herbst 1924 Übergang der Aktien-Majorität auf die Stadt München. Anfang 1926 Verkauf der Aktienmajorität von der Stadt München an die Herren Otto u. Alfred Walterspiel in München. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: 1932 am 21./3. Stimmrecht: Je RM. 50-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser Ersatz der Aus- lagen), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1930: Aktiva: Immobil. 1 861 046, Einricht. 385 906, Zahlungs- mittel 15 992, Wechselbestand 900, Eff. 224, Vorräte 402 636, Debit. 180 342, Verlust (Vortrag 1929 44 646 – Verlust 1930 1 973 632) 2 018 278, (Avale 300 000). – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. I 200 000, do. II 38 278, Instandsetz.-Rückl. 80 000, Hyp. 1 500 000, Bankschulden 554 710, Kredit. 266 274, Wechselverbindlichkeiten 119 162, Rückstell. für Steuern u. Abgaben 102 000, Delkr. 4900, (Avale 300 000). Sa. RM. 4 865 324. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr., ordentl.: 127 847, ausserordentl.: Firmen- wert 100 000, Debit. 1 876 726, Unk.: Allgemeine 216 350, Weinhandlung 12 666, Regie 9357, Reklame 12 573, Autobetrieb 9002, Brennmaterial 96 603, Löhne u. Gehälter 251 991, Sozial- versicherungen 26 317, Hyp.-Zs. 127 500, Instandhaltung 97 644, Steuern 148 700, Wäscherei 7496. – Kredit: Bruttoertrag 1 147 140, Verlust 1930 1 973 632. Sa. RM. 3 120 772. Kurs: Ende 1913: In München: 88.75 %; 1925–1930: 33, 80, 70, 90, 72, 80 %; 1931 (30./6.): 58 %. Wiederzulass. von RM. 2 000 000 St.-Akt. Okt. 1925 an der Münchener Börse. Die Notiz in Frankf. a. M. wurde 1928 eingestellt. Auch Freiverkehr Stuttgart. Dividenden: 1913: 6 %; 1924–1930: 0 %. Vorstand: Alfred Walterspiel, Otto Walterspiel. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Prof. Dr. Rheinstrom, München; Stellv. Geh. Komm.-Rat Gen.-Dir. Richard Buz, Augsburg; Kaufmann Karl Walterspiel, Steinbach; Stadtrat Dr. Adolf Konrad, München. Zahlstellen: Ges.-Kasse; München: Bayerische Gemeindebank (Girozentrale), Hardy & Co Münchener Lichtspielkunst Akt.-Ges. in München, Sonnenstr. 15. Emelka-Konzern. Der G.-V. v. 6./4. 1932 wurde, da der Verlust in 1930/31 RM. 3 492 755 erreichte, Mitteil. nach §$ 240 HGB. gemacht. Einer einzuberufenden a. o. G.-V. sollen Sanierungs- Vorschläge unterbreitet werden. Gegründet: 3./1. 1919; eingetr. 1919. Zweck: Übernahme, Fortführ. u. Ausgestalt. des unter der früh. Firma Münchener Licht- spielkunst, G. m. b. H. betrieb. Unternehmens, Betrieb aller Zweige des Filmgewerbes u. der Lichtspielkunst, insbes. Herstell. von Filmen u. Lichtbildern aller Art, Verleih u. Handel mit solchen. – 1929 (½ Jahr) erbrachte einen Bilanzverlust von RM. 1 079 881, durch Gewinn- vortrag aus 1928 auf RM. 962 630 reduziert. Nach Mitt. der Verwalt. ist dieser Verlust ent- standen durch den Film , Waterlooé“; er sei ferner eine Folge der vorsichtigeren Bewertungen des vorhandenen Filmbestandes, die mit Rücksicht auf die Umstellung vom stummen Film zum Tonfilm erforderlich schien. Besitztum: Die Gesellschaft besitzt in Geiselgasteig bei München ein Grundstück von 57 Tagwerk, auf dem umfangreiche, mit allen für die Produktion von stummen u. Ton- filmen erforderlichen Einrichtungen ausgestattete Atelieranlagen mit verschiedenen Neben- gebäuden, zwei Doppelvillen u. Wohnholzhäuser errichtet sind, ausserdem ein Anwesen mit Lichtspieltheater in Würzburg. Ferner besitzt die Ges. sämtl. Anteile der Emelka-Haus G. m. b. H., München, der das Anwesen „Emelka-Haus-, früher „Reichshof“', Sonnenstr. 15, gehört. Im gen. Anwesen ist der kaufmänn. u. Verwaltungsapparat der Ges. u. der in München ansässigen Konzernfirmen (Emelka-Konzern) untergebracht. Beteiligungen: Emelka-Theater A.-G. [früher Phoebus-Film A.-G.] (A-K. RM. 4 000 000, Beteilig. 100 %), Palast-Lichtspiele A.-G., Stuttgart (Kap. RM. 700 000), Emelka-Haus G. m. b. H., München (Kap. RM. 71 000, Beteilig. 100 %), Emelka-Kultur-Film G. m. b. H. Ekul, München (Kap. RM. 2000, Beteil. 100 %), Emelka-Filmkopierwerk G. m. b. H., München (Kap. RM. 45 000), Lichtspieltheater G. m. b. H., Hamburg (Kap. RM. 10 000), Emelka-Wochenschau G. m. b. H., Berlin (Kap. RM. 20 000).